Farbdarstellung Adobe / SRGB am IMac

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mike2301

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Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage zur Farbdarstellung am Mac.
Ich arbeite mit einer Canon DSLR im Adobe RGB Farbraum und habe den Mac entsprechend auf dieses Profil eingestellt.
Nun habe ich eine neue Zweit-Kompaktkamera, die nur im S-RGB Farbraum Bilder erzeugt. Wenn ich diese Bilder nun in IPhoto einlese, wird doch der falsche Farbraum dargestellt? Mir fiel auf, dass die Bilder sehr flau dargestellt werden. Stelle ich manuell das Profil am Monitor auf S-RGB um, sind die Farben korrekt.

Nun meine Frage, ich möchte nicht ständig manuell umschalten, möchte aber weiterhin den Adobe Farbraum an meiner DSLR nutzen und eine korrekte Darstellung am Monitor beider Kameras haben. Gibt es eine Möglichkeit der automatischen Umschaltung bei der Monitordarstellung (z.B. über Automator) oder kann Aperture dort Abhilfe schaffen (Stichwort Kameraprofile)? Ich plane den Umstieg auf Aperture, wegen des besseren Workflows. Heute nutze ich Capture One für RAW und IPhoto für die Verwaltung, speicher also einen Großteil der Bilder doppelt.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu brauchst du Adobe-RGB? Gehen deine Bilder alle in Druck? Du brauchst auch einen Monitor der Adobe RGB kann, damit du was davon hast.
Stell einfach auf RGB um.
 
Mike,

die Profile Adobe RGB und sRGB, die du in den Bildschirmeinstellungen auswählen kannst, sind keine Bildschirmprofile sondern Farbräume. Sie sind weder dazu gedacht, als Bildschirmprofil genutzt zu werden, noch dafür geeignet.

Falls du mit dem Standard-Profil des iMacs unzufrieden bist führt kein Weg daran vorbei, dass du den Bildschirm selbst profilierst. Bevorzugt mit einem geeigneten Messgerät (Kolorimeter oder Photospektrometer) und passender Software.

Aber auf keinen Fall die Adobe-RGB und sRGB-Profile als Bildschirmprofil einsetzen! Dann besser das iMac-Standardprofil nehmen.
 
Wozu Adobe RGB? Den Farbraum können die Monitore garnicht darstellen, du siehst garnicht den Unterschied. Im Gegenteil, so eine Datei weitergeleitet und Du bekommt Rückmeldungen über "schlechte Qualität". So eine Datei verhält sich anders, bzw. muss anders weiterverarbeitet werden und manche Redaktionen/Verlage können damit garnichts anfangen. Bestenfalls wissen sie noch wie sie mit CMYK umgehen müssen. Ich verkaufe täglich Bilder an Redaktionen, Verlage etc. und nehme nur in srgb auf...

Mein Tipps für Dich:

Tipp 1: In SRGB aufnehmen

Tipp 2: Ratschlag von nggalai zu Herzen nehmen und Monitor wieder auf Standart einstellen.

Tipp 3: Wenn Du das max aus Deinen Bilddateien rausholen willst und am Monitor korrekte Farben dargestellt haben möchtest, dann Kauf die ein Monitorkalibriergeät wie z.b PANTONE huey PRO
 
Eher nen DTP94 oder Spyder3.
 
Gar nicht. RAW hat keinen Farbraum. Den legt man erst beim Export fest.
 
AdobeRGB lohnt sich nur, wenn man eine sehr kontrollierte Wiedergabekette hat, die auch diesen größeren Farbraum wiedergeben kann. Wenn man ein professionelles Display hat, dann kann man ungefähr den vollen Adobe RGB Farbraum abdecken, für's farbverbindliche Arbeiten muss der Monitor aber immer noch regelmäßig kalibriert werden, idealerweise auf HW Basis in einer ausreichend groß dimensionierten LUT. Gehen die Bilder online, dann kann man sich AdobeRGB an die Backe schmieren, denn zum einen kann man die Farbwiedergabe und den Gamut der Ausgabegeräte nicht kontrollieren und zum anderen ignorieren viele CMS Systeme und teilweise sogar die Browser die eingebetteten Profile. Für alles was einfach nur digital hin und her gereicht wird: sRGB. Wenn du Fine Art Prints mit maximalem Gamut haben willst, dann nimm den größeren Farbraum.
 
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