2 Fotos vom gleichen Ort

Switters

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Hi!

Ich versuche gerade eine Fotoreihe Damals/Heute zu machen.
Also Orte & Gebäude zu fotografieren von denen ich schon Fotos habe, die allerdings 40+ Jahre alt sind.
Die Unterschiede zu damals sind teilweise extrem und sehr interessant.

Allerdings ist es schwer immer den gleichen Standpunkt des Fotografen bzw die Perspektive zu finden.

Wenn ich dann 2 Fotos vom gleichen Ort habe, kommt das nächste Problem.
Die Bilder zeigen zwar das selbe, haben aber unterschiedliche Größen. Auf dem neuen ist meist etwas mehr drauf als auf dem alten.

Habt ihr sowas schon mal gemacht?
Irgendwelche Tipps?
Gibt es eine Software mit der ich 2 solcher Bilder auf das gleiche Format zuschneiden kann? evtl 2 Bilder übereinanderlegen, verschieben bis man nahezu die gleiche Perspektive hat und dann das Bild schneidet?

Bin für eure Ideen dankbar :)


Switters
 
Wenn der Aufnahmestandpunkt unterschiedlich ist, hilft Dir auch kein Programm, die Perspektive zu verändern - wie soll das auch gehen....

Ansonsten Grafikkonverter von Lemkesoft....

Udo
 
OK, etwas missverständlich ausgedrückt.
Ich würde gerne das Motiv etwas verschieben können, dass es etwa übereinstimmt. Das muss keine perfekte Kopie werden.

Grafikkonverter guck ich mir mal an.
 
photoshop _ transformieren da kannste alles nach deinen wünschen ändern.
 
Entscheidend ist auch die gleiche Brennweite. Unterschiedliche Brennweite vom gleichen Standort hat auch unterschiedliche Bildwirkungen zur Folge, die keine Software ausgleichen kann.
 
Kennst du die Technik, ein altes Foto so ins Bild zu halten, dass es
einen Ausschnitt des neuen Bildes zeigt?

Mir fällt grad nicht ein, wie das heißt, ist aber ganz interessant.
 
@switters,
Im Digitalzeitalter, wo Fotos nur noch Speicherplatz kosten ist es nicht soo schwierig das Original zu "imitieren". Wenn der Standpunkt nicht mehr genau einzunehmen ist (bauliche Veränderungen) oder nicht genau bekannt ist (weil sich das Umfeld stark verändert hat) hilft es nur eine Bilderserie zu schießen. Standort leicht variieren (3m links und rechts machen schon etwas aus), die Brennweite (die meisten Digicams dürften diesm mit Zoom erledigen) variieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass etwa 12 Bilder pro Original ganz nützlich sind.
Zur Kontrolle werden die Originale in ein Fotbearbeitungsprogramm gezogen, welches Ebenen erlaubt (Photoshop, Gimp, Grafikconverter und andere), in die erste kommt das Original, in die darüberliegende dass / die Neue(n) und zwar in Halbtransparenter Darstellung.
Bei den Neuen ist es dann nützlich die Darstellung größer als das Original zu haben, so dass man sie durch Verschieben direkt über das Original legen kann um schnell die Auswahl treffen zu können.
Noch ein Tipp, sollten die Originale noch in Schwarzweiß vorliegen, eine Kopie der neuen Aufnahmen in Schwarzweiß anlegen und zum Anpassen verwenden, dass erleichtert die Orientierung, wenn die Bilder keine markanten Linien haben.
Außerdem ist es bei solchen Aufnahmen nie ein Fehler ein Stativ zu verwenden, damit man eine lange Belichtung (kleine Blende) und größere Schärfentiefe erreicht.

Der beste Ratschlag: Ausprobieren an einem leicht erreichbaren Objekt und wiederholen bis man zufrieden ist, dass ist nützlich wenn man die Erfahrung in anderen Fällen hat wo a) die Gelegenheit nicht wiederkommt b) der Aufnahmeort problematisch ist c) man unter Zeitdruck arbeiten muss. (Ich musste mich mal für den optimalen Standort mitten auf einer Kreuzung positionieren, da kann man nicht lange rumprobieren…)
 
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Was meinst du denn mit Brennweite ?

Noch nie einen Fotoapparat gesehen? Gib mal bei Google "Brennweite" ein...

Udo

“Das Universum und die Dummheit der Menschen sind unendlich... beim Universum bin ich mir nicht so sicher.” - Albert Einstein
 
Noch nie einen Fotoapparat gesehen? Gib mal bei Google "Brennweite" ein...

Ich fand die Frage "Brennweite?" dennoch berechtigt. Wenn die Motive
gleich groß im Bild sind, dann ist die Brennweite automatisch auch identisch,
bei gleichem Standpunkt.
 
Wenn die Motive
gleich groß im Bild sind, dann ist die Brennweite automatisch auch identisch,
bei gleichem Standpunkt.

Kann man so pauschalisiert nicht sagen. Das Originalbild könnte auch beschnitten sein.
 
Kann man so pauschalisiert nicht sagen. Das Originalbild könnte auch beschnitten sein.

Hmm... er hat Fotos "von damals". Hab ich auch, hunderte. Aber beschnitten ist keines.

Natürlich "könnte" es theoretisch sein, ist aber höchst unwahrscheinlich.
 
Kann man so pauschalisiert nicht sagen. Das Originalbild könnte auch beschnitten sein.

Nicht ganz richtig. Wenn es wirklich identisch ist, kann es praktisch nicht beschnitten sein. Bei Interesse kann ich Literatur von Andreas Feininger empfehlen ... ;)
 
Nicht ganz richtig. Wenn es wirklich identisch ist, kann es praktisch nicht beschnitten sein. Bei Interesse kann ich Literatur von Andreas Feininger empfehlen ... ;)

So gesehen hast du recht. Nur ist das ja genau die Problemstellung: Diese Deckungsgleichheit zu finden. In der Regel wird man sich nach dem Hauptmotiv richten. Wenn das im Vergleich mit der Vorlage die richtige Größe im Sucher hat, heißt das aber noch lange nicht dass die anderen Elemente auch übereinstimmen. Wenn man weder Brennweite noch den originalen Standpunkt kennt, kommt man so auch nicht weiter.

Da ich selber auch mal mit dieser Thematik zu tun hatte, kann ich aus Erfahrung sagen dass man am besten zum Ergebnis kommt, wenn man bei in der Tiefe gestaffelten Objekten auf die Überlagerung bzw. den Versatz der Objekte (Häuser z.B.) zueinander achtet, um den richtigen Standpunkt zu finden. Die Brennweite ergibt sich danach aus der Abbildungsgröße.
 
Hmm... er hat Fotos "von damals". Hab ich auch, hunderte. Aber beschnitten ist keines.

Natürlich "könnte" es theoretisch sein, ist aber höchst unwahrscheinlich.

Warum? Du kannst die stürzenden Linien ausgleichen dann wir die Bühne auch aufgezogen...
 
Warum? Du kannst die stürzenden Linien ausgleichen dann wir die Bühne auch aufgezogen...

Aus meiner eigenen Dunkelkammerzeit ist mir noch gegenwärtig, dass kein einziger Abzug (außer Kontaktabzügen natürlich) wirklich 100% des Negativformates zeigt. Entweder das Bild wurde vollflächig (und damit randabfallend) vergrößert oder die Ränder abmaskiert. Mal ganz abgesehen davon, dass ich oft nur bestimmte Ausschnitte des Bildes vergrößert habe oder eben, wie von dir erwähnt, bei Architekturaufnahmen stürzende Linien entzerrt habe. Was man in der Regel aber nachträglich nur feststellen kann, wenn man den Abzug mit dem Originalnegativ vergleicht …
 
Und diese sophistische Diskussion hilft dem TE?
Handelt es sich um professionelle Reproduktion sind diese Betrachtungen sinnvoll, die Fragestellung des TE lässt mich aber nicht auf einen professionellen Fotografen schließen… (weswegen meine Antwort auch entsprechend ausfiel) Oftmals ist es auch gar nicht so einfach das Foto im voraus zu plenen, wenn man nur ein altes Original hat, da hilft es nur mehrere Versuche zu unternehmen, die man zu Haus dann auswertet (So bin ich in der Regel vorgegangen)
 
Nein, ich bin wirklich kein professioneller Fotograf...

Meine Knippse hat die unnötigsten Funktionen wie "Auslösen wenn die kleine Person lächelt" und "natürliche Aufnahme von Speisen"... :rolleyes:
Kann man da nicht ne augmented reality-Funktion einbauen mit der man ein halbtransparentes (altes) Bild auf den Sucherbildschirm legt? :D
(Das gibt es nicht mal als iPhone-App, wo ist das nächste Patentamt??)
 
Und diese sophistische Diskussion hilft dem TE?

Ich denke in gewissem Sinne schon. Geht man von der Problemstellung aus, dass weder Standpunkt noch Brennweite bekannt sind, dann ist die zurückliegende Diskussion in dem Sinne zielführend indem darauf eingegangen wird, ob aus der reinen Abbildungsgröße auf dem Originalbild die Brennweite ermittelt werden kann (ohne den exakten Standpunkt zu kennen). Da man aber nicht sicher sagen kann, ob das Originalbild beschnitten ist, kann man diese Frage verneinen. Und das dürfte für den TE doch nützlich sein.
 
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