negative scannen (wo, welche Qualität ist möglich etc.)

Maltodextrino

Maltodextrino

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Hallo.
Da es hier um digitale Fotografie geht, eröffne ich mal einen Thread zum Thema analoge Fotografie, ist doch logisch oder...

Ich hab einen sw Film (iso 400) entwickeln lassen (Nicht bei der Drogerie...) und mir die Daten auf CD brennen lassen. Dazu musste das Fotolabor logischerweise die negative einscannen. Aber jetzt schaut euch mal die Ergebnisse an:
EINS
ZWEI
DREI
Ist die Körnung wirklich dem iso400 geschuldet, oder dem Scanner?
Die schwarzen kleinen UFOs unter der Möwe, die sind doch beim Scannen entstanden oder?

Also an sich find ich ja den Ausdruck der schwarz-weiß Fotos, die Kontraste, sehr gut, und dieser "Analog Touch", aber wenn ich diese Scans in 15 mal 10 cm ausdrucke, dann sieht das echt strange (seltsam) aus in den Details, irgendwie verpixelt obwohl es 300 dpi sind. Hab leider vergessen zu sagen, dass ich gern höhere Auflösung will, aber es sollte doch trotzdem anders aussehen oder?

Ob ich wo anders bessere Ergebnisse bekomme, bei Firmen die bessere Scanner haben? Oder ist da nicht mehr rauszuholen beim Ausgangsmaterial? (Minolta Dimax 505si SPiegelreflex, paar Kratzer an den Filtern vorm Objektiv, Kodak Tmax400 Film). Vielleicht hat ja jemand Ahnung.
 
Der TMax 400 ist doch ein echter S/W Film und kein C41 S/W Film, oder? Dann hängt das Ergebnis massiv on der eingesetzten Chemie ab und wie exakt gearbeitet wurde. Hoffentlich wurde der Film auch wirklich in S/W Chemie entwickelt und nicht einfach in die C41 Straße gehängt und durchgesaut. Merke: wenn du wirklich mit echten S/W Filmen arbeiten willst, dann entwickel selbst oder bezahl ein teures Fachlabor, dem du klare Vorgaben machen kannst. Die Flecken auf Bild 3 sehen nach Staub o.ä. auf dem Film beim Scan aus - schlampige Arbeit. Ansonsten könnte das Korn durchaus wirklich so vom Film kommen. Wie hast du ihn denn verwendet? Hast du ihn gepushed bzw pushen lassen?

Gute Scans kosten richtig Geld und du darfst dann gern mal mit 20€ aufwärts pro Bild rechnen. So eine schnelle Foto CD nebenher taugt i.d.R. nur als besserer digitaler Kontaktabzug. Bei KB Bildern lohnen sich die kleineren Filmscanner für zu Hause - die Qualität ist teilweise recht brauchbar und sie haben sich nach 100-200 Scans schon rentiert. Bei größeren Formaten ist man dann dummerweise sehr eingeschränkt was die Scanner angeht, denn für entsprechend hochwertige Ergebnisse, die auch noch das letzte aus dem Bild herausholen, gibt es eigentlich nur noch Trommelscanner (sündhaftteuer, riesig, sehr frickelig in der Anwendung, da Wetmount) oder die großen Imacon Scanner.

Fakt ist aber - ISO400 ist schon nicht ohne für einen S/W Film und insb. bei einem KB Film sieht man das Korn dann natürlich noch einmal schneller, da man schneller auf größere Vergrößerungsmaßstäbe kommt und damit auch das Korn stärker vergrößert. Je größer das Format deines Filmmaterials, desto weniger auffällig wird das Korn.

P.S.: Die Scans sind wirklich recht schlampig ausgeführt worden - zu viel Staub!
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Einstellung zur analogen Fotografie in Ehren (ich fotografiere auch noch sehr viel analog), aber wieso zum Teufel lässt du Negative von einem TMax400 (echter S/W Film) scannen? Die Information in einem 135er Negativ ist so hoch, dass du locker 40x60 Ausarbeitungen machen lassen kannst. Klar, die kosten auch Geld (ca. 20€/Stk.) aber ein professioneller Scan mit einem Drum Scan kostet ebenso viel pro Bild.
Die Flecken auf Bild 3 sehen nach Staub o.ä. auf dem Film beim Scan aus - schlampige Arbeit. Ansonsten könnte das Korn durchaus wirklich so vom Film kommen. Wie hast du ihn denn verwendet? Hast du ihn gepushed bzw pushen lassen?
Würde auch sagen, dass das Staub einer unsauberen Maschine ist. Das Korn ist in der Tat so vom TMax400, der als schärfster S/W Film gilt. Demnach das harte Korn, um die Schärfe und die Kontraste zu verwirklichen. Nach meiner Erfahrung lässt sich der TMax400 im Gegensatz zu Tri-X (der locker 2 Blendenstufen gepusht werden kann) oder Ilford HP-5 (3 Blendenstufen!) nicht pushen, er verzeiht absolut nichts und verlangt genaueste Belichtung. Dafür belohnt er den Fotografen mit eben diesen berühmten harten hochkontrastigen und messerscharfen Aufnahmen. Dass aber ASA 400 "nicht ohne" sind für einen S/W kann ich nicht behaupten. Gerade S/W Filme gibt es in extremer Lichtempfindlichkeit, man denke an den hervorragenden Ilford 3200. Man muss eben auch das richtig gekörnte Papier dann passend zum Film wählen. Darum ist es auch wichtig, ein erfahrenes, professionelles Fotolabor damit zu beauftragen, die nicht nur verwackelte Urlaubsschnappschüsse von fehlsichtigen Pensionisten auf CD brennen. ;)

Wenn du nicht selbst entwickelst, dann rate ich dazu, nur den Film entwickeln zu lassen - ohne Ausarbeitung - und einen Index zu verlangen (am besten A4, um die Belichtungen besser beurteilen zu können). Anhand dieses Index gibst du dann die Nachentwicklungen in Auftrag - gleich im gewünschten Format. Da ich tlw. mehrere Filme pro Woche belichte, spart das eine Menge Geld und man hat nicht einen Haufen unbrauchbarer Fotos herumliegen. Zwar kosten Nachausarbeitungen, vor allem S/W, etwas mehr, aber in Summe ist es deutlich billiger als jedes Mal einen kompletten Film ausarbeiten zu lassen, von dem man dann vielleicht 3-5 "keepers" hat und die erst recht erneut größer ausarbeitet.

Oder ist da nicht mehr rauszuholen beim Ausgangsmaterial? (Minolta Dimax 505si SPiegelreflex, paar Kratzer an den Filtern vorm Objektiv, Kodak Tmax400 Film
Kratzer haben so gut wie keine Auswirkung auf das Bild, egal ob auf der Linse oder dem Filter, abgesehen natürlich von welchen auf der Rückseite des Objektivs.

Das Bild Nr. 2 finde ich übrigens gut gelungen- vom . Ich nehme an, dass das Licht da nicht gerade optimal gewesen ist, weshalb du mit recht großer Blendenöffnung belichtet hast? Oder wolltest du nur die oberen Zeilen im Fokus haben? Darf ich noch fragen, welches Objektiv du verwendet hast? Sieht aus als wäre es eines mit 8 Blendenklingen, von denen gab es aber nur eine Handvoll von Minolta. Oder hast du ein anderes drauf geschraubt?
 
Hallo
Was das "Warum Scannen?" angeht: Ich hatte da einige Schnappschüsse gemacht und wollt die ein paar mal öfters ausdrucken und verschenken... Ja der Film ist ein "echter sw Film". Ich hatte halt den Film eher "versuchsweise" da in diesem Fotolabor abgegeben, musste den schnell entwickeln, und da die Fotos keine "super-Kunst-Projekte" waren hab ichs mal versucht.

Gepusht hab ich nichts. Weiß gar nicht wie das geht bei der Kamera, da steht immer automatisch ISO400, wenn der Film entsprechend ISO400 ist.
Objektiv war das, welches glaube ich von Beginn an drauf war, von Minolta. "Af 28-80" steht da drauf...

Die Fotos waren alles eher Versuche, um mal alles auszutesten. Das "Buch" Foto, war bei wenig Licht aus der Hand fotografiert, also hatte ich gar keine Wahl, der Blendenwert musste niedrig sein...

Das mit dem ISO400 mach ich halt, weil ich meist aus der Hand fotografiere, bei wenig Licht etc. Aber dass da soo viel Körnung ist.Wenn man sich die Negative ansieht, die gestochen scharf aussehen, kann man sich das gar nicht vorstellen...
Würd halt schon gerne in A2 Größe ausdrucken...

Bleibt nur die Frage wo ich meine anderen Filme entwickeln lasse, die aber KODAK BW400CN sind, ein C-41 Film... Würd die halt schon gerne eingescannt haben, da ich einen sehr guten A2 Fotodrucker benutzen kann.
 
PS:
Ich hab das Gefühl, es ist sinnvoller "richtige Bilder" (15 mal 10cm...) mit einem guten Scanner einzuscannen, als Negative einzuscannen oder...? Ich meine, wenn da jeder Staubkorn drauf zu sehen ist... Wo finde ich denn jemanden der jedes Negativ abstaubt...
 
PS:
Ich hab das Gefühl, es ist sinnvoller "richtige Bilder" (15 mal 10cm...) mit einem guten Scanner einzuscannen, als Negative einzuscannen oder...? Ich meine, wenn da jeder Staubkorn drauf zu sehen ist... Wo finde ich denn jemanden der jedes Negativ abstaubt...

...das kommt auf den Scanner UND vor allem auf die richtige software an.

...die meisten Scanner und Scanprogramme haben große Probleme mit den richtigen s/w-filmen, da die einen anderen Aufbau haben als C41-Filme. Ein Ilford XP2 lässt sich deutlich besser scannen, da es vom Aufbau und der Chemie eigentlich ein Farbfilm ist.

...bei mir funktioniert das scannen von s/w-Negativen (Nikon Coolscan 5000) erst seit Silverfast sich dem Thema angenommen hat. Mit dem aktuellen Silverfast Ai lassen sich s/w-Negative wirklich gut scannen.
 
Mit einem ordentlichen Scanner und sauberem Workflow, sowie großer Umsicht, spricht nichts gegen das Einscannen von Filmen, außer vielleicht die Kosten und der Zeitaufwand. Man muss eben die Filme ordentlich abstauben mit antistatischen Pinseln und Luft. Bezüglich Silverfast hat in2itiv definitiv Recht, die Software ist gerade bei S/W Filmen sehr wichtig.
 
Das Problem bei Laboren ist, daß sie für alles eine Entwicklungsbrühe nehmen - und dann nicht sorgfältig arbeiten. Die Brühe wird meist zu selten gewechselt, daher der Dreck. Etwas besser sind Fachentwicklungen (teurer), da hier die Filme nicht durchgezogen, sondern aufgehängt werden (so hat mir ein Labor das mal erklärt) und dadurch weniger Schmutz anziehen. Der Rest, also Einheitsbrühe, bleibt natürlich. - Ein Nachteil bei Laboren ist auch die zu geringe Wässerung, wodurch man nach einigen Jahren Farbstiche auf den Negativen haben kann. Ganz schlimm ist das bei den C41-Filmen: da wird die Schicht immer dünner, jedenfalls bei mir. Diese Filme nehme ich schon lange nicht mehr.

Am besten ist Selbstentwicklung. TMax-Filme kommen am besten in TMax-Entwickler - da ist der 400-er so feinkörnig wie früher die ISO-100-SW-Filme. Der TMax ist ein feiner kontrastreicher Film, ausgewogener als der TriX. (Jedenfalls meiner Meinung nach.) Gegen Staub auf den Negativen hilft Wässern mit Aqua Dest im letzten Spülgang. Beim Scannen dann nochmal pusten mit einem Blasebalg oder mit Druckluft.

Scannen im Labor bedeutet: lieber mehr zahlen, aber hochauflösender scannen lassen. Auf jeden Fall in TIFF, nicht in JPEG. Je hochauflösender, desto besser.

Arbeitet man regelmäßig mit Film, so lohnt, neben Selbstentwicklung, ein guter Scanner. Die guten Home-Scanner sind leider inzwischen rar - weshalb ein Nikon Coolscan 5000 oder 9000 heute gebraucht mehr kostet als neu ... Spitzenmodelle sind Hasselblad X1 und X5 - was für echte Filmliebhaber, teuer, aber dafür auch unschlagbar in der Qualität.
 
Ich reinige meine Filme, egal welcher Typ zuerst mit einem feinen Microfasertuch und trage fuselfreie Handschuhe. Gescannt werden sie dann mit einem Epson Perfektion 4990, da kann ich 4 Streifen zu 6 Bilder auf einmal machen. Ich wähle 4.800 dpi und Graustufen, dann scanne ich jedes Bild einzeln, da ich dort die beste Kontrolle habe. In Photoshop ändere ich dann den Graustufenmodus in RGB um das die Bearbeitung dann flexibler ist.

Ich habe mir von einer Freundin einen A3 Ausdruck machen lassen und der war top.
Eines der Probleme beim Scannen ist die Tatsache, daß sich das Filmmaterial nicht plan einspannen läßt, soll heißen es wölbt sich leicht wodurch eine leichte Unschärfe auftreten kann. Ich bin da immer sehr genau mit dem Einspannen in den Filmrahmen.

Ich scanne alles als TIFF mit 16 Bit. Der Nachteil ist allerdings die Dateiengröße mit mit satten 250 MB. Da hilft nur eine eigene HD für die Scans.
 
Hier mal ein Bild vom Negativ von einem s/w Film von 1970 - selbst eingescannt... - Ilford FP4

Bluete.jpg
 
Mein Vater hat so ein Balkengerät, mit dem hat man früher Dias verdoppelt
oder Negas davon gemacht.

Das verwendet er jetzt für seine digitale Olympus und erzielt gute Ergebnisse
damit, viel besser als z.B. ein 500 EUR Dia-Scanner.
 
Moin,Moin!
Dieses Korn erinnert mich an einen 1000 ISO - Film der ersten Generation, oder gar an einen gepushten ("ausgekochten") Film, es liegt also eindeutig an einer falschen (schlampigen) Entwicklung. Daß es nach dem Scan noch sichtbar ist, spricht eher für die Scanauflösung (weitere Erfahrung - Software usw. hab ich nicht). Der Schmutz auf den Negativen, gescannt oder nicht, ist eine Frechheit, dafür sollte es wenigstens einen neuen Film vom Labor geben, mehr Garantie ist nicht drein.
Beste Grüße, Reinhard
P.S. Gibt es eigentlich die Kodak Photo - CD (die Profiversion wohlgemerkt) hatte seinerzeit gute Erfahrungen damit gemacht.
 
.
...bei mir funktioniert das scannen von s/w-Negativen (Nikon Coolscan 5000) erst seit Silverfast sich dem Thema angenommen hat. Mit dem aktuellen Silverfast Ai lassen sich s/w-Negative wirklich gut scannen.

Ich hab hier beste Ergebnisse mit dem CanoScan 8500 und Durchlichteinheit - siehe mein Post von vorhin - und der "eingebauten" Scansoftware. S/W Negativ wird automatisch umgekehrt...

Udo
 
Auweia, die Scans sehen ja aus wie bei meiner Digitalen mit ISO12800! :eek:

Wenn Schwarzweiß-Filme beim Entwickeln mehr Probleme machen als Farbfilme, warum dann nicht einfach in Farbe aufnehmen und anschließend den digitalen Scan in Schwarz-Weiß umwandeln? Oder braucht ihr den digitalen Scan nur zusätzlich und wollt auch das Negativ weiter verwenden?
 
ch hab hier beste Ergebnisse mit dem CanoScan 8500 und Durchlichteinheit - siehe mein Post von vorhin

??? Ich dachte das sollte ein Negativ-Beispiel sein ???

So vom Kontrastumfang, Scharfe und Körnung her ist jede Kompaktknipse besser,
dachte ich mir jedenfalls, entschuldige meine Offenheit. Vielleicht sieht das jemand
ja anders. Oder es liegt einfach am Ausgangs-Negativ.
 
Hm, die Canon Scansoftware kehrt die s/w Negative automatisch um. Da gibt es keine Möglichkeit, das abzustellen - wollte ich eigentlich auch nicht... Das war ein Bild von 1970 - meine erste "Makroaufnahme" - den Nahbereich des Objektivs ausgetestet - dass da die Schärfentiefe nicht so besonders ist, und die Schärfe evtl. auch falsch liegt, und vielleicht im Moment des Abdrückens auch Wind das ganze bewegt hat, sei's drum... aber Körnung entdecke ich auf dem Bild nicht...

Und meiner Meinung nach liegt die Schärfe eindeutig auf den Blütenblättern - oder meine Augen spielen mir hier einen Streich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, die Canon Scansoftware kehrt die s/w Negative automatisch um. Da gibt es keine Möglichkeit, das abzustellen

Achso, falsch verstanden :D mit "Negativ-Beispiel" meinte ich ein
Beispiel für "schlechte Qualität" ... jedenfalls ist in der Unschärfe eine
Menge Körnung (oder was ist das?) und die Übergänge zum Schwarz sehen
aus wie mit einem Photoshop-Filter behandelt, jedenfalls nicht natürlich.
Und die Blüte hat auch keine besondere Schärfe. Das soll jetzt keine
Kritik an dem Bild sein. Rein technische Betrachtung.
 
Ich hab hier beste Ergebnisse mit dem CanoScan 8500 und Durchlichteinheit - siehe mein Post von vorhin - und der "eingebauten" Scansoftware. S/W Negativ wird automatisch umgekehrt...

...bist du sicher, dass es sich um einen "8500" handelt? Ich kann den so gar nicht finden. Weder vuescan, noch silverfast listet den.
 
wir haben uns auf amazon damals das nächstbeste gerät unter 100€ auf gut Glück gekauft. aber hatten eben auch nur geringe Ansprüche, da es sich nur um erinnerungsforo handelte und nicht um Foto-fotos, wenn ihr versteht was ich meine.
 
...bist du sicher, dass es sich um einen "8500" handelt? Ich kann den so gar nicht finden. Weder vuescan, noch silverfast listet den.

Oops, vertan... CanoScan 8400F - unter OS 8 habe ich mit dem Dia-Scanner CanoScan 2700 angefangen. Persönlich seh ich (für meine Bedürfnisse) keinen Unterschied zwischen den mit den beiden Geräten gescannten Dias und Negativen...
 
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