"Kleiner" Mailserver für den Hausgebrauch

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g4user

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Moinsen,

ich finde hier im Forum einige Threads zum Thema Mailserver - es scheinen mir einige Leute hier zu sein, die echt Ahnung von dem Thema haben. Zu diesem Thema geistern in vielen Foren Anfragen umeinander, aber ich habe noch nie eine Lösung gefunden, die mich überzeugt hätte. Vielleicht klappt es hier:

Ich habe bei mir zu Hause ein kleines Netzwerk aus ein paar Macs, einem NAS und einer TimeCapsule. Bisher belegen alle Familienmitglieder meinen Rechner wenn sie mailen wollen - früher physisch, heute per "Bildschirmsteuerung" - ärgerlich ...

Ich suche eine ganz einfache Mailserver-Lösung, die ich auf einem alten iMac (G3) installieren kann. Die Mails sollen von den verschiedenen Mailkonten bei 1&1 vermittels POP abgeholt und netzintern per IMAP zur Verfügung gestellt werden. Zum Versenden ist der Server nur eine Bridge, d.h. die Mails werden zu dem in mail.app ausgewählten Postfach bei 1&1 geleitet und von dort versandt.

- Nein, ich will kein Spam versenden
- Ich brauche kein DynDNS
- ich will keine Mobile Lösung
- ich verzichte auf Spamfilter
- die Kommandozeile ist ein Relikt aus Urzeiten
- etc. etc. etc.

Ich will einfach nur dieselbe Funktionalität wie bisher, bloss das dann jeder von seinem Rechner aus mailen kann. Irgendwelche Sicherheitssysteme sind auch obsolet, denn bisher kann auch jeder alle Mails lesen. Diesbezüglich gab es noch keine Proteste in der Familie. Wozu Spamfilter? Das macht doch der Provider!

Nochmal in anderen Worten: Der gesamte Verkehr läuft nach wie vor über den Provider (ein- und ausgehend). Es sollen nur die Mails innerhalb des Netzwerkes anstatt auf einem einzelnen Rechner in einer IMAP-Lösung gehalten werden, zu der jeder Benutzer Zugang hat.

Und: Nein, IMAP beim Provider kommt für den Regelfall nicht in Frage. Ich will eine ganze Menge (ca. 1GB) alte Mails in das neue System schaufeln. IMAP beim Provider nutze ich im Urlaub.

Das Programm "mailserve" von cutedgesystems habe ich mir schonmal angeschaut, aber da fehlt mir eine Anleitung und ich finde die ganzen englischen Begriffe sehr verwirrend. Für ältere OSX-Versionen gibt es auch keine deutsche Übersetzung.

Vielleicht fällt ja einem von euch dazu was ein??

Oder bleibt schlußendlich nur die Lösung eines Synology-NAS mit Mailserver-Software. Aber das finde ich ein bissle teuer ...
 
edit...

war verwirrt habs falsch verstanden
 
Unter Umständen wäre EMS was für dich?

//doger
 
Ich glaube ich verstehe dein Problem nicht. Du sagst:

- du hast mehrere Rechner im Netz
- du sagst das alle deine Familienmitglieder deinen Rechner belegen zum Mail versenden (Warum? Warum nehmen sie nicht einen der anderen Rechner/oder jeder seinen eigenen dazu?)

Warum willst du es so komplizieren anstatt einfach entsprechend auf jedem Rechner eben nen Mail-Zugang einzurichten?

Oder "teilen" sich hier alle Nutzer evtl. ein und denselben Mailaccount? Wäre es dann nicht einfacher, einfach neue Mailaccounts beim Provider einzurichten?


P.S.: " die Kommandozeile ist ein Relikt aus Urzeiten": Dem kann ich definitiv nicht zustimmen. Selbst unter Windows wurde erst kürzlich eine "Powershell" eingeführt um den Admins mehr/bessere Möglichkeiten zu bieten.
Du müsstest besser schreiben: "Ich kenne mich an der Kommandozeile nicht aus und will mich damit auch nicht befassen"
 
Ich steig da auch nicht durch, warum das ganze so kompliziert? Außerdem diese POP3/IMAP geschwafel?
Ich seh da keinen Nutzen raus.
 
cla schrieb:
Ich glaube ich verstehe dein Problem nicht. Du sagst:
- du hast mehrere Rechner im Netz
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GENAU

cla schrieb:
- du sagst das alle deine Familienmitglieder deinen Rechner belegen zum Mail versenden (Warum? Warum nehmen sie nicht einen der anderen Rechner/oder jeder seinen eigenen dazu?)
Zum Vergrößern anklicken....

Wir haben 8 Emailadressen für unterschiedliche Zwecke (jeder eine eigene und solche, die alle oder einige Familienmitglieder interessieren) und jeder soll auf alle Adressen zugriff haben. Ich vor allem als Müllmann, um meine Kinder vor Spam zu schützen (Erotik, Abzocke der ganze Mist...)

cla schrieb:
Du müsstest besser schreiben: "Ich kenne mich an der Kommandozeile nicht aus und will mich damit auch nicht befassen"
Zum Vergrößern anklicken....

Falsch: Ich habe mich viele Jahre professionell mit UNIX-Shell-Scripts rumgeärgert (nicht nur im Studium, auch danach) und halte sie gerade deshalb für obsolet! Die Shell beim Mac ist für mich ein Zugeständnis an die "Profis", die ein GUI auch heute noch verächtlich für ein Videospiel halten. Was geht wohl schneller: ein zwei Zeilen langes Shell-Skript schreiben oder die entsprechenden Optionen in einer Maske anklicken?

Ich habe in meiner beruflichen Karriere Shell-Script-Freaks kennengelernt, die SQL-Datenbanken über die Shell administriert haben. Boa, toll, ich bin begeistert. Was ist das? Was soll das? Der Engländer sagt dazu: "Suck your own cock." Soziologisch würde man sagen: da versuchen Leute ihr Wissen in der Gruppe zu halten und sich somit den Anstrich des Elitären zu geben. Gerade in der EDV-Szene ist dieses Verhalten leider weit verbreitet.

Jaja, kreuzigt mich dafür, aber das ist meine Meinung!
 
Warum ist der Rechner blockiert, nur weil jemand die Fernbedienung benutzt? VINE server pro Account, alle Accounts gleichzeitig laufen lassen und der Rechner bleibt auch direkt bedienbar, selbst wenn 15 Leute eiongeloggt sind. Wo ist das Problem, übersehe ich was?
 
So wie es aussieht hast Du nur die Möglichkeit bei cutedgesystems 25 $ auszugeben und dich durchzubeißen, oder 250 € für eine Synology-Box. Solltest dir aber auch mal bei Synology die Doku zum mailserver durchlesen.

Gruß

win2mac
 
Hmm...ich hab mal etwas recherchiert...aber du wirst wohl oder übel nicht an ein Kommandozeile vorbeikommen, wenn es ein eigener Mailserver im Hause sein soll.

Am ehesten würde wohl noch das hier in Betracht kommen (was du eigentlich auch schon fast gefunden hattest):
http://www.cutedgesystems.com/software/PostfixEnabler/index.html
Oder eben das von dir erwähnte "mailserve" von selben Entwicklern.

Alternativ könntest du auch ein Linux-Server auf Basis von Ubuntu betreiben (damit du deine bunte GUI hast), aber auch da wirst du nicht komplett an der Kommandozeile vorbeikommen.
http://www.zeroathome.de/wordpress/ubuntu-804-lts-mailserver-mit-postfix-dovecot-und-getmail/

Falls es Windows sein darf, könntest du evtl. hiermit etwas anfangen:
http://www.pmail.com/overviews/ovw_mercury.htm

Oder...ein ganz anderer Ansatz aber evtl. durchaus eine interessante Option (ohne das ganze Serverzeugs): Revolver Mail
http://www.revolversoftware.com/de/download/index.php
ein netzwerkfähiger Mailclient für bis zu 10 User welcher auch noch kostenlos zu haben ist.


Zur Kommandozeile: Wenn du sie bisher nur genutzt hast um Optionen zu übergeben, dann kann ich deine Argumentation durchaus nachvollziehen. Ein/Ausschalten von Optionen als Klick-Haken in einer GUI oder alternativ als Eintrag in einer Einstellungsdatei, oder als Parameter an der Kommandozeile...da ist nicht viel um.
Mächtig wird die Kommandozeile erst, wenn man z.B. Kombinationen mit einfachen Programmen über Pipes baut und damit Workflows einfach realisieren kann ohne zusätzliche Software zu benötigen. Da ist man mit der GUI hilflos, solange nicht jemand ein entsprechendes Programm dazu geschrieben hat.
Und auf Servern will man GUIs auch nicht haben...kostet alles Performance und Speicherkapazität, und ist träge langsam über Remoteverbindungen zu bedienen.
Nicht umsonst kann man seit kurzem Windows Server komplett ohne Windows-GUI installieren. MS hat das nicht als Spaß implementiert...
Ich sehe das auch überhaupt nicht als Glaubenskrieg oder elitäres Kindergehabe, sondern muss aus Erfahrung sagen, das beides seine Berechtigung hat und je nach Einsatzgebiet und Aufgabe richtig gewählt werden sollte.
 
cla schrieb:
Am ehesten würde wohl noch das hier in Betracht kommen (was du eigentlich auch schon fast gefunden hattest):
Alternativ könntest du auch ein Linux-Server auf Basis von Ubuntu betreiben (damit du deine bunte GUI hast), aber auch da wirst du nicht komplett an der Kommandozeile vorbeikommen.
http://www.zeroathome.de/wordpress/ubuntu-804-lts-mailserver-mit-postfix-dovecot-und-getmail/
Zum Vergrößern anklicken....

Naja, ich weiß nicht Ubuntu aufm G3 iMac, das erscheint mir doch sehr viel Arbeit allein bis das System steht

cla schrieb:
Falls es Windows sein darf, könntest du evtl. hiermit etwas anfangen:
http://www.pmail.com/overviews/ovw_mercury.htm
Zum Vergrößern anklicken....

Unter Windows gibt es auch den "Hamster", damit hab ich vor einigen Jahren in einem Projekt mal rumgespielt - hmmm, habbich noch nicht überlegt: Ein älteres SoftPC steht noch im Schrank, ebenso WIN98 - wäre vielleicht eine Option ...

cla schrieb:
Oder...ein ganz anderer Ansatz aber evtl. durchaus eine interessante Option (ohne das ganze Serverzeugs): Revolver Mail
http://www.revolversoftware.com/de/download/index.php
ein netzwerkfähiger Mailclient für bis zu 10 User welcher auch noch kostenlos zu haben ist.
Zum Vergrößern anklicken....

Das habe ich mir sogar runtergeladen und angeschaut, aber ganz ehrlich - ich habe die Doku und die Einrichtung des Systems nicht wirklich verstanden. Vielleicht zu kompliziert gedacht.
EDIT: Ach nee, ich erinne wieder - RevolverMail geht nicht mit mail.app sondern nur mit dem revolvereigenen Client - das wars ...

cla schrieb:
Mächtig wird die Kommandozeile erst, wenn man z.B. Kombinationen mit einfachen Programmen über Pipes baut und damit Workflows einfach realisieren kann ohne zusätzliche Software zu benötigen.
Zum Vergrößern anklicken....

Im Prinzip ja, aber wenn selbst Shell-Script-Freaks, die jedes Kommando beim Vor- und Nachnamen kennen, zwei Tage lang am Rechner sitzen und zwei Nächte lang von ihrem neuesten Shell-Script träumen (und die lieben Kollegen damit schon am Frühstückstisch im Hotel nerven), dann ist das für mich intellektuelle Selbstbefriedigung. In der Zeit habe ich ein Programm geschrieben oder das Problem händisch gelöst.

Okay, ich mag da extreme Erfahrungen gemacht haben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre natürlich noch darüber nachzudenken was für ein System auf dem G3 läuft, unter OS X ist ja schließlich Postfix mit an Bord, also ein mehr als ausgewachsener Mailserver.
Allerdings bist Du dann wieder auf der Kommandozeile gelandet.

//doger
 
naja, mailserv ist wohl die günstigste lösung, wenn du wirklich auf deiner config file bearbeiten abneigung bestehst ;)
um die englischen begriffe kommst du wohl nicht herum.
was genau fehlt dir denn an verständnis?
die produkte, die dir das verständis ein bisschen abnehmen kosten doch um längen mehr...
 
@doger: Auf dem G3 läuft bis zu 10.4 - und zwar das noch ganz ordentlich. Wenn ausser dem Mailserver da nix mehr drauf läuft sollte es eigentlich reichen.

@oneOeight: Ich hätte ja nix dagegen, ein config-file anzulegen (wie beim Hamster). Begrenzend für mein Verständnis ist, das alle mir bekannten Programme das Problem zu kompliziert angehen. Ich gebe ja zu, das es eine komplizierte Materie ist, aber weshalb meinen die Programmierer immer ihre Programme mit allen möglichen Optionen zu überfrachten. Weshalb schreibt nicht einer ein Programm (oder einfach eine Oberfläche für die in OSX eingebauten Programme) unter der klaren Vorgabe:

"Dies ist eine Oberfläche für Postfix etc. das dazu dient, die Emails von Providern per POP abzuholen, intern als IMAP zur Verfügung zu stellen und über die Provider zu versenden" - Ende aus Basta! Dann gibt es drei Fenster wo man die Zugriffe auf die Mailaccounts einträgt, einstellt welche eingehende Mail in welchem IMAP-Postfach landen soll und noch ein bisschen kleinkram (z.B. Zeitsteuerung der Abholung, Speicherort der Mailordner). Das reicht doch eigentlich schon. Reduktion auf das notwendige. Spamfilter usw. braucht man in diesem Fall doch gar nicht und DynDNS wird explizit nicht unterstützt. Dazu ist das Programm nicht gedacht. Wieso immer die "eierlegende Wollmilchsau" neu zeugen?

Die Kunst liegt doch darin, ein komplizierte Materie für den Benutzer einfach zu gestalten. Das ist doch gerade in der Mac-Welt immer gelungen. Aber bei diesem Thema klappt es anscheinend nicht ...
 
macht mailserve nicht schon genau was du willst?
finde jetzt nicht, dass es zu überladen ist.
aber ich habe auch einige mail server schon von hand konfiguriert...
 
Prinzipiell gebe ich Dir ja recht, allerdings kommen Postfix, Sendmail und co. halt so gar nicht aus der Mac Ecke, da schlägt eher der Unix Papa oder meinetwegen auch die Mama zu, die im Untergrund Ihren Dienst tut.
Du hast natürlich recht, das die ganze Materie nicht ganz so einfach ist, und ja, Postfix und Konsorten sind nicht einfach mal so eben konfiguriert.

Du solltest aber nicht vergessen, das diese Schwergewichte eigentlich auch nicht dafür gedacht sind eben mal einen Maildienst für Mama und Papa „die etwas flapsige Ausdrucksweise sei mir verziehen“ zu Hause zu verwirklichen, sondern eher in großen Firmen vor sich hin zu werkeln oder Maildienste wie Web.de oder GMX usw. an zutreiben, daher eben auch die Vielfalt der Möglichkeiten.

Was aber nicht heißt, dass sie nicht auch genau das tun, was Du von Ihnen willst und erwartest.

//doger
 
@oneOeight: Vielleicht sollte ich mir das einfach mal runterladen und damit experimentieren ...
Läuft die Leopard (Pro) Version auch unter Tiger oder nur die spezielle Tiger-Version? Konnte ich nirgendwo auf der Site finden. Wäre aber interessant wegen Dovecot anstatt UW/IMAP.
 
@doger: es muss ja nicht postfix etc. sein. Was darunter werkelt ist mir ja schnurz (ich bin schließlich Macianer). Mich interessiert die Funktionalität und die einfach Bedienbarkeit. Hallo, ich deshalb benutze ich seit seligen Apple ][ - Zeiten Produkte aus dem Hause Apple.
 
g4user schrieb:
@oneOeight: Vielleicht sollte ich mir das einfach mal runterladen und damit experimentieren ...
Läuft die Leopard (Pro) Version auch unter Tiger oder nur die spezielle Tiger-Version? Konnte ich nirgendwo auf der Site finden. Wäre aber interessant wegen Dovecot anstatt UW/IMAP.
Zum Vergrößern anklicken....

schwer zu sagen, k.a. wogegen die kompiliert wurden.
unter der haube hat sich ja auch einiges zwischen 10.4 und 10.5 getan.

aber an sich kannst ja dovecot z.b. über macports installieren lassen und mit mailserve einfach nur die config erstellen lassen.
wobei die dovecot config jetzt nicht so schwierig ist, SSL wirst du ja bei dir im heimnetz nicht brauchen (oder hast WLAN wo jemand eindringen könnte?)
 
Was hast Du denn für ein NAS? Ist es eventuell eines von Synology? Falls nicht, vielleicht kann man darauf auch einen Mailserver installieren?
 
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