Der G3-PowerMac verfügt intern leider nur über eine sehr langsame USB1.1-Schnittstelle. Das bedeutet, dass es ziemlich lange (je nach Umfang auch Stunden) dauern könnte, von einer Applikation wie Photoshop erstellte umfangreiche Dokumente oder gar komplette Systembackups darauf zu sichern.
(Ich vermute, dass es auch nichts hilft, wenn du eine schnellere USB2.0-Erweiterungskarte für den PCI-Erweiterungsport kaufen und installieren würdest - zumindest, solange du weiterhin unter Mac OS 9 arbeiten möchtest. USB2.0 wird meines Wissens erst ab Mac OS X unterstützt.)
Der blau-weiße PowerMac G3 verfügt auch über zwei FireWire 400-Schnittstellen, die einen recht zügigen Zugriff auf externe Speichermedien ermöglichen.
Falls deine externe Festplatte eine SATA-Festplatte ist und dann noch dem 2,5-Zoll Größenformat entspricht, könntest du erwägen, sie in ein solches (oder von anderen Herstellern/Vertreibern in ein dementsprechendes) Gehäuse umzubauen, da dieses sowohl über zwei FireWire400-Schnittstellen (zum Anschluss an den G3-Mac) als auch über eine USB2.0-Schnittstelle (zum Anschluss an einigermaßen modern ausgestattete PCs) verfügt:
2.5" SK-2500 FW400+ (FireWire400 + USB2.0)
Möglicherweise kommt es dich noch günstiger, dich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Es gab auch mal Gehäuse mit diesen beiden Anschlussmöglichkeiten für IDE-Festplatten sowie solche passend für größere 3,5-Zoll Festplatten.
Der Erwerb eines ähnlichen (und entsprechend auch viel teureren) Gehäuses mit noch schnellerer FireWire 800-Unterstützung würde dir beim Betrieb mit dem G3-Mac keine Vorteile bringen, da dieser Mac über das im Vergleich zu FireWire800 langsamere FireWire400 verfügt. FireWire400 bietet allerdings bereits eine ordentliche Übertragungsgeschwindigkeit, die in den meisten Fällen bereits etwas schneller als USB2.0 ausfällt.
Wenn ich für alle Dateien unter QuarkXPress, Photoshop und andere Arbeiten diese in .sit von Stuffit usw. einpacke, das wäre leider ein riesen Aufwand...
Ja, genau. Wie Rupp bereits vorschlug, verwende deshalb nicht das Dateisystem FAT32. Sondern verwende HFS+. Dann brauchst du deine Dateien (oder viele davon) nicht auch noch einzupacken, wenn du sie sichern willst.
Wie gesagt, ich wollte die USB-Festplatte mit 250 GB nutzen, um die Backups für meinen Mac, aber evtl. auch für den PC gemeinsam zu nutzen.
Wenn ein PC - ich gehe jetzt einmal von einem darauf installierten Windows-Betriebssystem aus, wie es viele verwenden - auch noch Daten darauf sichern soll, dann ist es wohl am besten, du erstellst mehrere Partitionen auf der Festplatte und unterteilst sie auf diese Weise: Die eine initialisiert mit dem Dateisystem HFS+ (also Mac OS Extended, zur Verwendung unter Mac OS 8.1 oder neuer, also auch Mac OS 9 oder einem beliebigen Mac OS X); die andere initialisiert mit dem Dateisystem NTFS (zur Verwendung mit einigermaßen neuen Windows-Versionen, also Windows 2000/XP oder neuer, wenn sehr große Festplattenbereiche (Partitionen) zur Anwendung kommen sollen); überlege dir, ob du auch noch eine Partition mit FAT32 einrichten möchtest, auf die dann sowohl Windows als auch Mac OS 9 zugreifen könnten, zum Dateiaustausch.
Wie gesagt: Je nachdem, welche Daten auf FAT32 abgelegt werden, ist es anzuraten, sie mit DropStuff zu komprimieren oder auch sie zu zippen. (Etwa bei .pdf-Dateien ist das allerdings egal, auch bei einigen anderen standardisierten Dateiformaten, die betriebssystemunabhängig geöffnet und bearbeitet werden können. Ein Systembackup von Mac OS 9, das auch eine echte Sicherung bedeuten soll, die man zurückspielen kann, geht allerdings unkomprimiert nur auf Datenträgerpartitionen, welche mit HFS+ initialisiert wurden.)
Zum Vorgehen:
das Laufwerksdienstprogramm ist zwar mit dabei, erkennt aber die externe Festplatte nicht, da sie nicht auf dem Schreibtisch erscheint.
Noch einmal zur Unterscheidung:
- Mac OS 9: "Laufwerke konfigurieren"
- Mac OS X: "Festplatten Dienstprogramm"
Wie gesagt:
Falls du auch noch einen Power Mac mit Mac OS X [...] haben solltest, benutze an diesem das Festplatten Dienstprogramm, aber achte darauf, dass damit bei der Initialisierung die Festplattentreiber für Mac OS 9(!) mit auf das Gerät geschrieben werden (neben der/den Mac OS Extended-Partition(en)).
Bis repetita non placent!
Sollte auch Mac OS X nicht auf diese über den USB-Port angeschlossene Festplatte zugreifen können, prüfe bitte, ob es möglich ist, das externe Gehäuse durch eines sowohl mit USB- als auch mit FireWire400-Anschlussmöglichkeiten zu wechseln (s.o).
Ich würde zunächst versuchen, unter Mac OS X mit dem "Festplatten Dienstprogramm" die externe Festplatte in verschiedene Bereiche aufzuteilen und diese dann zu initialisieren:
- 1 x HFS+ (Mac OS Extended) --> zur Sicherung von Daten vom Mac OS 9-Betriebssystem
- ggfs. 1 x FAT32 (geringere Größe; vielleicht so 4GB) --> zum Datenaustausch zwischen Mac OS 9 und Windows
- 1 x HFS+ (Mac OS Extended) --> diese Partition wird später gelöscht und durch ein NTFS-Dateisystem ersetzt für die Daten von Windows
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass bereits bei diesem Prozess der Festplattentreiber für Mac OS 9 mit auf die Festplatte geschrieben wird.
Nun geht es also darum, mit dem entsprechenden Partitionierungstool unter Windows die für die Daten von Windows vorgesehene Partition (und nur diese, nicht wieder die gesamte Festplatte und auch sonst nichts weiter) zunächst zu löschen, um sie daraufhin durch eine NTFS-Partition zu ersetzen. Sollte das "Festplatten Dienstprogramm" von Mac OS X bei dir nicht auch (wie von mir jetzt mal vorweggeplant) eine FAT32-Partition anlegen können, müsstest du eben eine weitere, kleinere Dummy-Partition anlegen, um diese dann unter Windows umzuinitialisieren mit dem Dateisystem FAT32.