Neue OpenGL Version

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Rabenschwinge

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In den letzten Jahren ist DirectX einen Siegeszug sonder Gleichen angetreten auf dem Computerspiele-Markt. Ein Umstand der uns die Notwendigkeit beschert hat, Spiele nur noch in Cider-Wrappern spielen zu können - ansonsten wäre ja die parallele Entwicklung für Windows mit Linux und Mac OS X - und meinetwegen Solaris und Mac OS X's kleinem Bruder FreeBSD - relativ einfach gewesen.

Ich bin kein Grafikentwickler, und kann die Entscheidungen, die bei den Spieleherstellern dazu geführt haben nicht nachvollziehen. Ein Grund mag auch gewesen sein, dass in den letzten zwei drei Jahren die Verbreitung von Linux und Mac OS X erst stark zugenommen hat, vorher aber vergleichsweise gering war. Aber nasch allem, was man so hört, liegt es zu einem großen Teil daran, das OpenGL nicht nur in den Implementationen, sondern vor allem in der Spezifikation vergleichsweise Mist ist, und nicht bietet was Gamer heutzutage erwarten (3D Software lief dagegen relativ gut - viele Maya Anwender benutzen Macs, auch in den großen Filmstudios).

Da Frage ich mich... welche Auswirkung wird die wachsende Popularität von Spielen für Macs (Dragon Age, Warhammer) und insbesondere Neuerscheinungen mit großen Namen, die tatsächlich nativ unter OpenGL auf dem Mac laufen (StarCraft II), auf die Zukünftige Entwicklung haben? Die Proptheit, mit der NVidia und ATI erklärt haben, die neue OpenGL Version sogleich mit ihren Treibern und ihrer Hardware zu unterstützen weckst da Hoffnung. Wir es irgendwann normal sein, dass Spiele für alle PC-Systeme, insbesondere Windows, Linux und Mac OS X, zugleich erscheinen?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Siggraph-Khronos-Group-gibt-OpenGL-4-1-frei-1045787.html
 
NVidia programmiert immernoch keine Treiber selbst. Die werden durch Apple programmiert. ATI (AMD) stellt zwar eigene Treiber für seine Grafikkarten für OSX zur Verfügung, trotzdem hinken die was Leistung und Support der Technologien angeht immernoch mehrere Jahre hinterher.

Somit ist es für Mac-User leider immernoch völlig egal was die Hardware unterstützt, solange es keine richtigen Treiber gibt.
 
opengl schön und gut, aber trotzdem bleiben die grafiktreiber unter mac os so grottig, dass der mac nie eine spieleplattform sein kann und will. zudem basieren (bis auf den mac pro) alle macs auf notebook-technologie, d.h. sie können (von ram und festplatte abgesehen) nicht aufgerüstet werden. das macht sie als spieleplattform ebenso uninteressant.

die neue mac generation kann ja x86 betriebssysteme booten; daher sollen sich die zocker ein windows neben osx installieren und der käse ist gegessen.

also um deine frage zu beantworten:

Rabenschwinge schrieb:
Wir es irgendwann normal sein, dass Spiele für alle PC-Systeme, insbesondere Windows, Linux und Mac OS X, zugleich erscheinen?

nein, ganz sicher nicht!
 
Also, dass man die nicht aufrüsten kann sehe ich nicht als so wahnsinnig großen Nachteil. Bevor ich zu einem Mac kam habe ich Computer aus Einzelteilen zusammengebaut. (Davor hatte ich ein C64, dar natürlich auch voll integriert war.) In der ganzen Zeit habe ich nur ein einziges Mal meine Grafikkarte ausgetauscht ohne auch gleich Motherboard CPU und Hauptspeicher auszutauschen...

Und das es grundsätzlich denkbar ist, zeigt sich ja gerade an StarCraft 2, das tatsächlich für Mac OS X und Windows zugleich erscheint... auch wenn die Treiber vielleicht nicht mit denen unter Windows mithalten können.
 
Du darfst Blizzard SPiele nicht als Referenz sehen. Blizzard entwickelt seit Bestehen der Firma für OSX und Windows parallel, weil in der Firmenhistorie schon immer Macs eingesetzt wurden. Die Lieben Apple Produkte, deshalb gibts bei Blizzard so gute OSX Spiele.

Ich persönlich würde als Referenz eher Valve angeben, die mit Steam nun versuchen auf den Mac OS X Markt vorzupreschen.
Leider merkt man auch hier, dass die Entwickler kein so großes Know-How haben wie die eingefleischten Mitarbeiter von Blizzard. Die Performance von SourceEngine-Basierten Spielen aus dem Jahre 2004/2005 ist auf aktuellen Macs grottig.

Aus diesem Grund sollte SC2 hier nicht als Referenz dienen…
 
Hm. Da finde ich interessanter was die Unreal 3 Engine oder die kommende Unreal 4 Engine bringt bzw. bringen wird. Die war ja schon immer OpenGL basiert und sollte als solche auf allen Systemen, die OpenGL unterstützen, grundsätzlich lauffähig sein. Populärstes Beispiel ist Bioshock, das aber noch mit Unreal 2.5 Engine läuft.

Und ich finde StarCraft 2 ist insofern eine gute Referenztals das es zeigt was möglich ist. Kein Hersteller kann sich davor verschließen, dass sie damit Kunden aus einem ganz anderen Feld abernten, die man auch mit Cider-Games nicht erreichen kann. Gerade EA wird das wahnsinnig jucken.

Ich erstehe auch nicht ganz was Du da mit Erfahrung und Know How meinst... Wenn man in C eine Spieleengine programmiert interessieren an Mac OS nur genau zwei Teile: Darwin und OpenGL. Der Rest ist egal. Ich bin, wie gesagt, kein Spieleentwickler, sehe aber nicht warum eine Engine unter Mac OS X zu entwickeln anders sein sollte als unter Linux. Oder auch eine OpenGL Plattform unter Windows.
 
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zum einen ist der potentzielle kundenstamm unter mac os so gering, dass es kaum interessant ist spiele dafür zu entwickeln. selbst open gl ändert daran nichts.
zum anderen zeigt starcraft2 in der tat was (nicht) möglich ist: auf meinem mbp an einem 24" display läuft sc2 nicht gerade berauschend. bei selber hardware unter windows habe ich in keinster weise auch nur die geringsten performance probleme.

der mac bzw. osx ist und wird nie eine ernsthafte spieleplattform. um mit meinem mac auch über längere zeit halbwegs aktuelle spiele spielen zu können bräuchte ich einen mac pro, der für die meisten hobby-zocker unbezahlbar ist.
 
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Am Rande ist bei EVE Online ist mal erwähnt worden, das 10% der Kunden Macs benutzen und weitere 10% Linux. Da sich die beiden auf Systemebene sehr, sehr ähnlich sind, könnte bei einer Neuentwicklung zumindest die Game-Engine weitgehend identisch gehalten werden und man hätte, 25% mehr Kunden.

Diese Meldung kam natürlich in dem Zusammenhang, dass der Linux-Support eingestellt wird. Bis dahin hatten sie die Software in Cedega verpackt. Trotzdem würde man sich bei einer Neuentwicklung von Grund auf dem auch nicht mehr entziehen können. Und das die Benutzer unter Mac OS X den Anbietern nicht egal sind, zeigt ja schon EAs zusammenarbeit mit Transgaming.

Was die Performance angeht, habe ich kein Spiel das nativ unter Mac OS läuft. Die Scumm VM vielleicht mal ausgeschlossen. Trotzdem hört sich das bei Dir ja fast genau so schlimm an wie ein Spiel, das im Cider Wrapper läuft. Warhammer Online habe ich sowohl für Windows als auf für Mac OS. Unter Mac OS X spiele ich bei 2560x1440 auf der niedrigsten Detailstufe, unter Windows spiele ich es auf der dritten von vier Stufen. Anti-Aliasing macht das Spiel grundsätzlich nicht. Bei Dragon Age, das ich nur für Mac habe schalte ich Frame Buffer Effects aus (sehr schade) und schalte auf 2-Sample-AntiAliasing, dann läufts. Alternativ kann ich die Auflösung auf 1600x900 runterschrauben, und dann alles auf Anschlag lassen. Bei Command & Conquer: Red Alert 3 musste ich einfach nur Anti-Aliasing komplett ausschalten. Bei einer Auflösung von 2560x1440 geht das pervers in die Leistung - aber man muss auch die Verhältnismäßigkeit sehen. Normal ist heutzutage sagen wir mal 1600x1200 (klassisches Monitorseitenverhältnis 4:3 1.9M Pixel), oder vielleicht 1920x1080 (Full HD - 2M Pixel), 2560x1440 sind 3.7 M Pixel. Das ist schon ganz schön was zu knacken für meine ATI HD 4850, egal welches System. Aber das gehört eben bei einem Mac dazu - und ist kein echtes Hindernis - mit der Auflösung nimmt die Qualitöt aja auch real zu und man kann ishc eher leisten Anti-Aliasing abzuschalten.
 
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