Bilder Verwalten mit Aperture?

ObiTobi

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Hallo,

inzwischen behaupte ich einfach, dass ich mich unter OSX frei bewegen kann. Somit kann ich mich endlich der Aufgabe Bildbearbeitung und Verwaltung widmen.
Auch wenn einige es sicherlich nicht ganz nachvollziehen können - mein derzeitiges Vorgehen sieht so aus: Bilder von der Kamera holen und auf der Platte in bestimmter Verzeichnisstruktur abspeichern. Dann eine Konvertierung RAW->TIFF mit Bibble Pro (4 bzw. 5). EIne letzte Bearbeitung im Gimp. Fertig.

Was mir immer mehr weh tut ist die Tatsache, dass Gimp mit Verwaltung überhaupt nichts zu tun hat und die zumindest z.Z vorhandene Möglichkeiten in Bibble Pro 5 aus meiner Sicht unzureichend sind (obwohl, so viel erwarte/ brauche ich gar nicht).

Adobe mag ich überhaupt nicht also Aperture. Ja es ist nicht unbedingt primäre Aufgabe des Programms sich mit Verwaltung zu beschäftigen aber...das wäre mir erst mal egal.
Aus der Doku wie bei anderen Softwareprodukten liest man halt nur wie toll das alles ist.
Mit einer Demo Versionen versuchen alle Eventualitäten selbst herauszufinden halte ich zumindest für kaum realistisch.

Was ich erwarte/ gerne hätte - meine Bilder liegen nach wie vor auf Platte in bestimmter Verzeichnisstruktur (KameraModel/Jahr/Monat/Tag). In einer Software möchte ich dann diese Struktur auch vorfinden. Weiter soll es möglich sein Bilder mit Schlagworten zu "beschreiben". Aus diversen Bildern die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben sollte auch möglich sein eine Art Projekt zu machen (Bsp. Ausstellung XYZ).
Die Verzeichnisstruktur auf der Platte musste "ständig" überwacht werden, also wenn neue Bilder auf die Platte kommen, sind die "sofort" in der Referenz in der Software zu finden. Sollten Bilder gelöscht werden, verschwinden sie aus der Software auch.
Vergleichen von Bildern wäre auch nett.

Gibt es schon auf den ersten Blick Sachen die Aperture nicht kann? (vielleicht realisiert man diese Aufgabe einfach anders?)

Tobi
 
als aller Erstes würde ich mich an Deiner Stelle von der Verzeichnisstruktur verabschieden - das ist eine Windows-Unart.
Aperture hat Deine Bilder in einer Datenbank. Du schlisst die Kamera an, Aperture öffnet sich und fragt als erstes, wohin die Bilder sollen - also in ein vorhandenes Projekt oder in ein Neues. Dann kommt der Import der Bilder.
Jetzt hast Du die Bilder da, kannst sie entwickeln verschlagworten, bearbeiten mit entsprechenden Plugins und an externe Bildbearbeiter übergeben. Ich verwende für die Bearbeitung meiner 2-5 Bilder im Halbjahr Pixelmator - andere machen das mit Photoshop (weil ein Fotograf das braucht...). Nach der Bearbeitung wird das Bild als Arbeitskopie im Aperture abgelegt und steht dort in der Bibliothek zur Verfügung. Apropos, die Bilder werden non-destruktiv bearbeitet; D.h. es werden zum Original RAW Bild nur die Daten der Änderungen gestellt, das RAW als solches nicht verändert.

Wenn Du dort ein Bild löscht, ist es aus der Datenbank raus!

Das Beste aber ist, Du kannst Dir die Trial laden und ausführlich testen. Alles was ich, oder Andere hier jetzt schreiben wird Dir nur dann weiter helfen, wenn Du das auch ausprobieren kannst.
http://www.apple.com/de/aperture/ - dort sind auch Videotutorials zu finden.
http://www.pixelmator.com - hier sind ebenso Videos zu finden, die Du auch als Podcast per iTunes kostenfrei laden kannst.

Und Windows musst Du selber aus dem Kopf bekommen.
 
Das Du an deiner Verzeichnisstruktur festhalten möchtest, wird mit Aperture meiner Meinung nach schwierig, denn Aperture verwaltet die Bilder in einer eigenen Datenbank.
Ich liebe es mittlerweile, obwohl ich anfangs auch skeptisch war. Ich meine, man muss sich nicht mehr um diesen ganzen Ordnerquatsch kümmern. Die Bilder werden importiert, in ein Projekt gepackt und verschlagwortet. Innerhalb eines Projektes kann man dann etliche Alben erstellen und hat so eigentlich immer alles auf einen Blick, was man möchte.

Ich denke Du solltest Dir Aperture auf jeden Fall einmal herunterladen (Demo) allein um den Workflow des Programms kennenzulernen. Denn ich glaube viele stellen sich unter Aperture etwas anderes vor.
 
als aller Erstes würde ich mich an Deiner Stelle von der Verzeichnisstruktur verabschieden - das ist eine Windows-Unart.
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Und Windows musst Du selber aus dem Kopf bekommen.

Das hat mit Windows nichts zu tun. Ich habe mich für diese Vorgehensweise aus ganz anderem Grund entschieden.
Wenn die Bilder in einer von mir festgelegter Struktur auf der Platte liegen, dann bin ich immer von jedem Tool völlig unabhängig.
Bevor jetzt Kommentare kommen, von Aperture will man ja nicht weg o.ä - Diese Entscheidung muss und soll jeder für sich treffen.
Wie Aperture es wirklich macht, muss ich mir ggf. wohl selbst angucken, kann mir aber nicht vorstellen, dass es notwendig sein soll der Software die Entscheidung zu überlassen wo meine Bilder gespeichert werden.

Tobi
 
Das hat mit Windows nichts zu tun. Ich habe mich für diese Vorgehensweise aus ganz anderem Grund entschieden.
Wenn die Bilder in einer von mir festgelegter Struktur auf der Platte liegen, dann bin ich immer von jedem Tool völlig unabhängig.
Bevor jetzt Kommentare kommen, von Aperture will man ja nicht weg o.ä - Diese Entscheidung muss und soll jeder für sich treffen.
Wie Aperture es wirklich macht, muss ich mir ggf. wohl selbst angucken, kann mir aber nicht vorstellen, dass es notwendig sein soll der Software die Entscheidung zu überlassen wo meine Bilder gespeichert werden.

Tobi

genau Das ist die Windows-Denke, die ich meine. Jeder meint, er müsse die Verzeichnisstruktur selbst in die Hand nehmen - das kostet nur Zeit. Mit Deinem Mac kannst Du die Zeit für Wichtigeres nutzen.

Aber mach selbst, zieh Dir die Trial und teste erst einmal, bis dahin sollten wir die Diskussion vertagen.
 
Wenn die Bilder in einer von mir festgelegter Struktur auf der Platte liegen, dann bin ich immer von jedem Tool völlig unabhängig.

In Aperture bist Du genauso unabhängig, da Du ja jedes Bild blitzschnell aus der Datenbank exportieren kannst, oder Programme zur externen Bearbeitung auswählen kannst. Ich denke, die Suche nach einem Bild in der Ordnerhierarchie dauert viel länger, als das mit Aperture zu managen.

Wie gesagt, ich war auch zuerst skeptisch, aber ich bin froh, dass ich mir jetzt keine Gedanken mehr über die Ablage der Bilder machen muss. Allein die intelligenten Alben sind ein Traum. Wenn man weiß wonach man sucht, ist das Ergebnis blitzschnell da.
 
Das hat mit Windows nichts zu tun. Ich habe mich für diese Vorgehensweise aus ganz anderem Grund entschieden.
Wenn die Bilder in einer von mir festgelegter Struktur auf der Platte liegen, dann bin ich immer von jedem Tool völlig unabhängig.
Du bist unabhängig, da Aperture die Bilder nicht auffrisst, sondern nur für dich verwaltet. Wenn du irgendwann wechseln willst, sind die Bilder nicht alle weg, sondern du kannst sie auch weiterhin verwenden.

Übrigens ist die Jahr/Monat/Tag-Sortierung die Schlechteste, die man wählen kann. Nichts geht einfacher, als über die Exifdaten nach dem Datum zu sortieren/suchen. Da muss man sich keine Mühe mit Verzeichnissen, etc. machen.
Der Finder ist nur eine Art, auf Dateien zuzugreifen. Für Fotos ist Aperture meiner Meinung nach erheblich besser geeignet.

Gruß, eiq
 
meine Bilder liegen nach wie vor auf Platte in bestimmter Verzeichnisstruktur (KameraModel/Jahr/Monat/Tag).
Geht.
In einer Software möchte ich dann diese Struktur auch vorfinden.
Geht nicht (automatisch).
Weiter soll es möglich sein Bilder mit Schlagworten zu "beschreiben".
Geht.
Aus diversen Bildern die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben sollte auch möglich sein eine Art Projekt zu machen (Bsp. Ausstellung XYZ).
Geht.
Die Verzeichnisstruktur auf der Platte musste "ständig" überwacht werden, also wenn neue Bilder auf die Platte kommen, sind die "sofort" in der Referenz in der Software zu finden. Sollten Bilder gelöscht werden, verschwinden sie aus der Software auch.
Geht nicht.
Vergleichen von Bildern wäre auch nett.
Geht.

Ohne jetzt in die alte Grundsatzdiskussion "Sinn und Zweck einer Verzeichnisstruktur im Zeitalter von Metadaten" einzusteigen (entweder der Groschen fällt bei den Leuten oder halt nicht), könntest du dir mal Expression Media von Microsoft (ehemals iView) anschauen, das kann eigentlich alles was du willst.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die viele Antworten und Idee/ Vorschläge.

Ich denke zumindest einige von Euch überbewerten oder stellen sich etwas Wahnsinig schweres beim Import entsprechende Filestruktur auf der Platte anzulegen. Das sind ~10 Zeilen in Perl, also kein Akt.
Ich möchte nicht mit Finder oder sonstigen "DateiBrowsern" drauf zugreifen.
Ich persönlich finde diese Struktur einfach und genial gleichzeitig. Einfach weil ich mir beim Import gar keine Gedanken machen muss wohin mit den Bildern. Genial - na ja, ich habe schon das eine oder andere Mal die "Schreie" gehört wenn die Verwaltungsoftware bzw. deren Datenbank Geist aufgegeben hat und die Leute eigene Fotos nicht mehr finden konnten.
Es kann aber jeder machen was und wie er für richtig hält :)

Ah ja, was die MetaDaten angeht. Sehr gute Sache an sich, nur mit dem kleinem Manko, dass viele Firmen meinen diese anders zu interpretieren.

Tobi
 
Ah ja, was die MetaDaten angeht. Sehr gute Sache an sich, nur mit dem kleinem Manko, dass viele Firmen meinen diese anders zu interpretieren.
Exif ist ein Standard, IPTC ebenfalls.

Gruß, eiq
 
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Und damit funktionieren Bilddatenbanken / -agenturen bestens ;)
 
Es gibt sehr viele Standards in der EDV Welt. Es ist leider so, dass jeder Softwarehersteller u.U nur den Teil verwendet den er selbst braucht für Sinnvoll hält.

Ich habe nicht behauptet das irgendwelche Agenturen nicht funktionieren. So lange man nicht wechseln will/ muss ist meistens die EDV Welt in Ordnung.

Tobi
 
Die wichtigen Sachen sind alle gleich. EXIF und IPTC in jedem Falle.

Ich versehe Bilder mit meiner Beschriftung und verteile an x-Agenturen. Und alles klappt bestens.

Diese können bei Bedarf natürlich die einzelnen Einträge editieren.

Das ist immer besser als ohne Beschriftung.

Ohne Verschlagwortung / IPTC werden Bilder gar nicht erst angenommen ;)

Und auch, wenn nur du ganz alleine in deinem "Bildarchiv" klarkommen möchtest, mit entsprechender Verschlagwortung ist das mit Sicherheit einfacher. Selbst dann, wenn du nur Spotlight und den Finder nutzen möchtest.

Also probiere Aperture aus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube mit LR wär dir geholfen. Du musst halt nur nach dem Kopieren auf Platte manuell den Ordner "aktualisieren" lassen, dann findet er alle neuen bilder und fügt sie hinzu. scheints kann das LR auch automatisch, aber störte mich bis jetzt nicht, einfach auf "Ordner aktualisieren" zu klicken.

Und Dateien in Verzeichnisstrukturen abzuspeichern, hat nichts mit Windows zu tun, sondern allgemein mit Dateisystemen und Mac verwendet genauso eine Baumstruktur zum speichern auf der Platte. Wenn es mal reine Dateisysteme gibt, die mit einer reinen Datenbank arbeiten, mag das mal anders sein. Achso, und Mac tut auch seine Ordner in bestimmte Verzeichnisse rein. Also das OS ist nicht ein einem grossen Ordner "Apple" drin, sondern logisch und inhaltlich verteilt :eek:
 
Das ist schon klar.

Nur kann man z.B. bei konsequenter Anwendung von DAM-Systemen seine "Bildverwaltung in Ordnern" völlig vergessen.

Man arbeitet mit Metadaten und gut ists ;)
 
-- sry, hab statt edit, zitat ausgewählt. diesen post bitte löschen
 
Ich bezog mich auf "Verzeichnisstruktur" und "verabschieden von Verzeichnisstrukturen". Und der Mac legt Datein in Verzeichnistrukturen an. Mir ging es nicht um die Speicherung von Bildern. Ich bin in dieser Hinsicht emotionslos. Wenn einer nur die Software verwalten will, kann er das gern tun. Wenn einer von beiden profitieren will, oder denkt zu profitieren, kann er dies selbstversändlich auch tun.

Ich hab z.b. meine Bilder alle auf einer externen Platte. Einfach in einen Ordner die Bilder kopieren und gut ist. Fire and Forget. Importieren, verwalten, verschlagworten tue ich mit LR. Wenn ich die Platte mal wohin nehme ( 2.5 zoll USB ), dann brauche ich kein LR oder LR auf dem anderen Rechner sondern kann so mit einer groben verzeichnisstruktur die Bilder durchschauen.

Wie gesagt, jedem das seine.
 

hehe, hab ich überlesen. Aber es gibt auch einen Unterschied zwischen

nicht mögen ( viele mögen windoof nicht, wegen zocken setzen sie es aber doch ein, gibts zig beispiele, nicht nur bei software )

und

strikt ablehnen ( z.b. ein vegetarier, hmm was wird der wohl NIE, auch wenns noch so gut ist )

so gesehen ;) gibt er LR vielleicht ne Chance. Wobei ich die Leute auch wenig verstehe, die zwar viel posten, aber nicht mal kurz ne 30 Tage Demo runterladen und es ausprobieren :)
 
Zwei Dinge möchte ich schon loswerden hier. Die manuelle "Verwaltung" mittes Baumstruktur unter OS X stammt von mir sicher nicht aus Windowszeiten. Ich arbeite schon 13 Jahre unter Mac OS, angefangen mit 8.6. Damals gab es ja solche Software (nicht wirklich) wie iPhoto oder Aperture usw. Wir hatten damals auch keine Bilddatenbank auf unserem firmeninternen Server. Wir speicherten die verwendeten Fotos immer zum dazugehörigen Projekt/Job/Auftrag dazu. Alles in einem Ordner aber mit Unterordnern versehen. Ordnung war das Maß der Dinge, das sehe ich heute auch noch so. Da ich ein relativ ausgeprägtes Nummern- / Namesgedächtnis hierbei hatte/habe, war es mir fast immer ein Leichtes, verwendete Jobs/Aufträge usw. aus dem Stegreif heraus mit der Jobnummer zu nennen. Wozu braucht man da eine Bildverwaltung :) wenn der beste Server im Kopf sitzt? :)

Nun gut, kommen wir zur zweiten Sache: Da ich mir dieser Tage einen Import meiner Fotos in iPhoto "angetan" oder sagen wir es hübsch formuliert "zugetraut" habe, hätte ich da noch einige Anliegen.

Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass man die Einstellungen so wählen kann, dass nur das Original in iPhoto bleibt bzw. importiert wird. Oder sehe ich das falsch? Die Einstellungen korrekt eingestellt, die Fotos dann zu löschen, die ja das ursprüngliche Original waren, scheint mir als ein wenig sicherheitsbewusster User (und ja ich habe ein Backup und ein Backupdesbackups und dieses Backup sichere ich mit einem gänzlich ausgelagerten Backup seit x Jahren) doch zu riskant. Doch zu meiner Frage: Die Verwaltung bzw. Verschlagwortung um die es mir geht scheint doch sehr aufwendig zu sein, wenn man 100te oder 1000de Fotos in iPhoto importiert hat und sie im Nachhinein zu verschlagworten oder?

Ich sehe das so, ich hoffe ich bin richtig der Annahme: Ich habe angenommen 100 Bilder importiert und versehe davon 23 mit dem Begriff "See", dann müsste mir iPhoto, wenn ich die SF verwende und unter dem eben genannten Begriff "See" suche, diese Bilder ausspucken, nicht? Ist es also sinnvoll, die Bilder mit möglichst genauen/mehreren/vielen Schlagworten zu versehen? Oder wie macht ihr das?

Danke, und sorry für die lange Erläuterung. :D
 
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