Backups für kleine Unternehmen

[sprolg]

Hallo, ich habe eine kleine Frage.

Für ein kleines Unternehmen (10 Macs) mit Mac OS X Server soll eine anständige Backuplösung gefunden werden. Wir haben viele Daten die sehr wichtig sind und auch jederzeit verfügbar sein müssen (die Downtimes bei einem eventuellen Ausfall müssen also minimal sein). Darüber hinaus sind auch die Mail- und Kalenderdaten der Benutzer wichtig.

Im Moment ist eine 2TB ext. Festplatte vorhanden.

Muss eine spezielle Backuplösung besorgt werden (wie z.B. Retrospect Server), und wie schwierig wäre eine solche externe Backuplösung einzurichten und zu verwalten, oder reicht schon das in 10.6 Server integrierte "Time Machine Server"?

Vielen Dank für die Hilfe.

 

[Veritas]

Eine 2TB Platte... Was willst du damit SICHERN? Wir haben einen Mac Server, daran hängt ein RAID 5, welches sich zwei Stockwerke tiefer auf ein RAID 5 mit 5 x 1TB sichert. Momentan noch über Time Machine, wird aber noch auf Retrospect 8 Workgroup umgestellt. Dazu gibt es dann die Clients, die auf die Macs müssen.
Ein Bandlaufwerk ist auch vorhanden, aber da ist das Zeitfenster nachts zu klein, daher die zwei RAID Systeme!
Retrospect 6 war was für den KGB und nicht gerade einfach zu bedienen. Retrospect 8 hab ich aus Zeitmangel noch nicht installiert.

 

[sprolg]

Okay, danke für deine Hilfe erstmal...

Im Server selbst existiert logischerweise ein RAID5 mit 3*1TB-Festplatten, im Falle eines Festplattenausfalls. Sichern will ich damit eigentlich alle Unternehmensdaten, so wie oben beschrieben... Daten die immer online sein müssen sowie wichtige Daten der Clients wie Mail und Kalender, da sollten 2TB problemlos langen, nicht? Die 2TB-Festplatte muss halt für den Fall herhalten, dass mal der Server kaputt geht. Einmal pro Woche würde dann noch ein Backup auf eine 1TB-Festplatte gemacht werden, welche ich nach Hause nehme (im Falle eines Brandes z.B.).

Wer ist "wir", ist da auch von einem kleinen Unternehmen die Rede?

Das mit dem KGB versteh ich nciht ganz, für mich ist der KGB der Geheimdienst der Sowjetunion... was wollen die auf meinem Server?

Heisst das nun, dass Time Machine genügt, oder dass ich auf Retrospect ausweichen sollte? Und ist Retrospect 8.1 Server jetzt mehr oder weniger einfach aufzusetzen und einzurichten oder brauche ich dafür sehr tief greifende Kenntnisse und unglaubliche Ausdauer?

Vielen Dank für deine Hilfe.

 

[Veritas]

da sollten 2TB problemlos langen, nicht? Die 2TB-Festplatte muss halt für den Fall herhalten, dass mal der Server kaputt geht. Einmal pro Woche würde dann noch ein Backup auf eine 1TB-Festplatte gemacht werden, welche ich nach Hause nehme
Wer ist "wir", ist da auch von einem kleinen Unternehmen die Rede?

Das mit dem KGB versteh ich nciht ganz, für mich ist der KGB der Geheimdienst der Sowjetunion... was wollen die auf meinem Server?

Heisst das nun, dass Time Machine genügt, oder dass ich auf Retrospect ausweichen sollte? Und ist Retrospect 8.1 Server jetzt mehr oder weniger einfach aufzusetzen und einzurichten oder brauche ich dafür sehr tief greifende Kenntnisse und unglaubliche Ausdauer?

Klar müssten 2TB reichen, aber ich würde dennoch ein RAID System nehmen. Sicher ist ein wöchentlicher Transport auch nicht... Die muss dir einmal runterfallen!
Naja, das Menü war so kryptisch, dass es wohl nur der KGB verstehen konnte
Time Machine reicht schon, professioneller ist Retrospect schon und bietet auch mehrere Optionen. Die GUI ist angenehmer geworden aber ich hatte Probleme ein Netzlaufwerk einzubinden! Aber wie gesagt, mir hat seither auch die Zeit gefehlt.
Time Machine sichert stündlich!

Wir sind ein Unternehmen mit ca. 60 Mitarbeitern. Das Win Netzwerk übernimmt ein Dienstleister, das Mac Netzwerk ich.

 

[sprolg]

Ich danke dir nochmal für deine Hilfe, ich habe jetzt beschlossen, dass ich mit Time Machine beginnen werde, und später Retrospect 8.1 installieren werde, da es ja nicht eilt und Time Machine reicht, bis Retrospect verfügbar ist.

Also um es noch einmal klar zu machen: Zusätzlich zum RAID im Server selber empfiehlst du mir, auf ein NAS mit RAID zu sichern (das wird ja etwa 5mal so teuer).

Und was empfiehlst du für das Offset-Backup? Ich glaube Tapes sind für unsere 10 clients übertrieben.

Danke.

 

[Holger-Holger]

Wir sichern hier im Büro mit 6 Clients täglich auf eine Netzwerkplatte, die aus Gründen von Einbruch / Feuer zweimal in der Woche auf eine externe Platte gespiegelt werden. Die externe Platte verbleibt nie gleichzeitig mit der anderen im Büro.

 

[sprolg]

Danke Holger-Holger, habt ihr denn einen Server, den ihr auf die Netzwerkfestplatte backupt (auch via Time Machine)? Heisst das, ihr backupt die Clients auf den Server und den dann auf die NAS?

Weil ich will schon die Clients auf den Server backupen, wenn ich schon einen habe. Dann sind die Backups vom Server auch gleich Backups von den Clients, was die Verwaltung einfacher macht.

 

[Holger-Holger]

Wir benötigen keinen Server, weil alle Software reine Client-Software, also arbeitsplatzbezogen, ist. Auf die Netzwerkplatte sichert jeder Mitarbeiter mittels Silverkeeper zu Feierabend. Habe ich so diktatorisch durchgesetzt. Ein Set für den User-Ordner, ein Set für die Client-Daten. Zudem gibt es auf der Netzwerkplatte von jedem Client eine geclontes Image des Startvolumes.
Wenn ein Rechner komplett ausfällt, kann ich das Image auf eine leere, interne HD (oder den ggf. neuen Rechner) zurückclonen, die tägliche Sicherung der Daten und den gesterigen User-Ordner zurückkopieren. Damit habe ich innerhalb einer Stunde einen ausgefallenen Client-Rechner rekonstruiert.
Das Spiegeln des Netzwerkplatte ist nur dafür gedacht, dass der Datenbestand an einem zweiten Ort ausgelagert wird.

 

[sprolg]

Hm ja, aber das ist ja keine Lösung, da die Serverdienste (iCal, Wiki, OD etc.) benötigt werden und auch gebackupt werden müssen.

 

[racemoto]

(...)Ein Bandlaufwerk ist auch vorhanden, aber da ist das Zeitfenster nachts zu klein, daher die zwei RAID Systeme!(...)

...ist bei uns so gelöst:

• jede Nacht Backup/Synchronisation auf ein zentrales Festplattensystem (was beim Backup und Restore entsprechend schnell ist)
• nach Abschluss dieses Prozesses wird das Bandlaufwerk gestartet, was die Daten dann "in aller Ruhe" wegsichern kann, damit wir eine mehrwöchige Historie sicherstellen können

Nur eine Medienart als Backup reicht mir für ruhigen Schlaf irgendwie nicht ;-)

Das hier mehrfach angesprochene (nämlich zusätzlich externe Platten, die man ausserhalb des Standorts aufbewahrt wegen Feuer- und Einbruchrisiko) erscheint bis zu einer gewissen Plattengröße wohl ausreichend. Wir spiegeln den gesamten Datenbestand nachts noch an einen anderen Standort, um nicht immer X Festplatten rumtragen zu müssen...

Gruss,
André