Suchen günstige OSX Serverlösung fürs Büro

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strohy

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Hi.
Wir arbeiten im Moment mit 3 iMacs und 2 MacBookPros über eine Terrastation und sind alles andere als zufrieden mit der Datenübertragungsrate.

Ein kleines Timemachine-Backup dauert locker mal mehrere Stunden, wegen der vielen kleinen Dateien.

Einen Fontordner mit 3000 Dateien nur zu löschen dauert allein schon 15 Minuten (!!!)

Jetzt sind wir auf der Suche nach einer OSX Server lösung. Wir möchten zum einen Timemachine drüber laufen lassen, als auch das ganze als Storage-Server nutzen mit verschiedenen Benutzerrechten.

Jetzt waren wir am überlegen, ob wir einen weiteren iMac oder einen Macmini als Server umfunktionieren und die Terrastation über USB anschließen.

Oder ob wir auf Xserv umsteigen, was natürlich leider schon etwas teuer ist.

Habt ihr Tipps für Netzwerklösungen für bis zu 10 Teilnehmer.
(Speicherbedarf = ca. 3-5 TB)

Bevorzugt wäre auch klasse, wenn wir Serverseitige Benutzerkonten einrichten könnten - unabhängig von den Clients. Excange Server wäre natürlich auch nicht verkehrt - muss aber nicht sein :)

THX
 
Also so ein Mac Mini dürfte für normale Serveranwendungen völlig ausreichend sein. Bei mir reicht sogar ein modifiziertes ATV. Mac OS X Server würde sich nur lohnen, wenn ihr die ganzen mitgelieferten Server wirklich benutzen wollt. Die Terra Station ist afaik etwas schwach ausgestattet - ich würde eher zu Thecus oder Synology greifen. Wenn ihr aber eh einen Mac Mini als Server einsetzen wollt (oder was für einen Mac auch immer), dann muss es ja keine standalone NAS Lösung mehr sein - da reicht ja dann jeder x-beliebige Speicher am jeweiligen Server angeschlossen. Ein X-Serve dürfte für eure Zwecke doch deutlich überdimensioniert sein, es sei denn ihr habt extrem Speicher und Leistungshungrige Serveranwendungen, wie z.B. aufwändige und riesige Datenbanken, Warenwirtschaftssysteme mit vielen Verzweigungen, Hunderte Clients, etc. Ich mein - was wollt ihr mit ein oder zwei Quadcore Xeon CPUs? Für eine ordentliche NAS Lösung reichen ein Celeron mit 500 oder 600MHz und 256MB Ram. Das ATV mit seinem Pentium M 1GHz und 256MB RAM reichen für VPN Server, Routing, FileServer und IDS/IPS aus.
 
In vielen Büros, die ich kenne, stehen G4s mit zwei Gigabit-Ethernetkarten und Firewire800. Ist zwar keine echte Serverhardware, ist aber verbreitet. Eine leistungsstarke Notstromsicherung gehört noch dazu.

Aktuell vielleicht ein G5?
 
Wenn der Server sowieso nur für FileSharing eingesetzt werden soll, könnte man auch über eine Time Capsule / Airport Extpress nachdenken.
Auf diesen Geräten kann man ebenfalls User Accounts anlegen.
 
Mir tut das immer so´n bisschen weh, wenn ich höre:
Bis zu 10 Anwender. Und auf der andere Seite höre ich: Mac Mini als Server, kein RAID, kein Bandlaufwerk, kein Ersatzrechner, kein garnix. Ein System, dass man erst mit dem Austernmesser knacken muss, wenn die Platte mal durchbrennt und in das man keine Karten nachstecken kann. Platte am USB-Port. Apples eingebautes Homeuser-Snapshot-Tool als Backupsoftware. Und den Praktikanten als Admin, richtig? ;-)

Bitte einfach mal den finanziellen Wert der Arbeit von 10 Leuten für sagenwirmal einen Monat kalkulieren, plus was es kostet wenn sämtliche Kundenjobs flöten sind (wofür die Kunden Null verständnis haben, ergo weg sind).

Ich finde auch, dass es nicht immer der dicke Xserve sein muss. Wir haben hier für 15 Leute einen normalen älteren Dual-Prozessor IntelMac, ein 8 TB-Raidsystem per Glasfaser-Kabel, ein DLT-320-Bandlaufwerk, Retrospect 6 Server Backup. Die Serversoftware sichert täglich auf Band und stündlich auf eine FireWire-Platte.

Gerade eben war wieder ein Kollege da und hat sein Arbeit von 8 Stunden eigenhändig gelöscht. Passiert - glücklicherweise nur eine Datei. Dank des stündliches Backup muss er jetzt nur noch 40 Minuten Arbeit wiederholen. Das ist nicht nur schön, das ist auch Geld, und wenn man Pech hat, ist es die versaute Präsentation, die stehende Druckmaschine, der verpasste Overnight, und wenn man ganz viel Pech hat war es der Job und der Kunde und ganz. viel. Geld.

Ich weiss, ich klinge wie mein Papa, aber ich schwöre euch, dass sich das Equipment auch finanziell längst rentiert hat. Das Schicksal sch***** große Haufen.

Gruß,
Jörg
 
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@ratti:
File Server <> Backup Lösung

So ein wöchentliches Backup gehört gesondert gespeichert und gelagert. Noch besser sind natürlich tägliche oder gar stündliche Backups, aber das kommt halt auch auf den Einsatzzweck an. So ein 8TB NAS mit Fiber Glas Anbindung ist für über 90% der Firmen absoluter Overkill.

Natürlich wäre so ein XServe und so ein dickes RAID System ein nettes Spielzeug, aber wenn man es nicht braucht, dann ist es wirklich nur ein Spielzeug.
 
mein vorschlag

g5 / mac pro mit ausreichend festplatten und die terrastation als backup weiterverwenden
 
Ich geb Ratti recht - für ein Serversystem daheim ist der mac mini sicher prima, aber ein wenig mehr Geld würde ich in der Firma schon anlegen. Ein gebrauchter und entstaubter Mac Pro, in den man eine (oder mehrere) neue Platte einbaut, ist da schon deutlich besser. Den kann man dann auch über "Bildschirm steuern" fernsteuern, und eigene Konten bietet er auch.

Daran könnt Ihr dann die TeraStation als weiteres Backup anschließen - kommt ja nicht so sehr auf die Zeit an, die das dauert.

Stellt sich noch die Frage, ob und wie Ihr die Clients sichern wollt. Man kann auf dem Server dann eine Platte für Backups zur Verfügung stellen. Das geht schneller als über die TeraStation, braucht aber viel Platz. Außerdem werden diese Backups - im Gegensatz zu lokalen - als Sparsebundles, also wachsende große Dateien angelegt. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass diese Dateien dann immer komplett gesichert werden würden, wenn man sie nochmal auf die TeraStation sichert. Das ist alles andere als optimal.

Eine Möglichkeit ist das Arbeiten mit Dateien auf dem Server - aber wehe, die Verbindung reißt mal ab, weil irgendjemand den Server neu startet oder was weiß ich was. Dann ist die Datei hinüber. Bei den Mobilrechnern braucht man sowieso eine lokale Kopie.

In meiner Firma setzen wir dazu eine Kombination aus Time Machine und ChronoSync ein. Das zweite ist ein bidirektionales Abgleichtool, das für ein eingestelltes Datenverzeichnis Gleichheit auf zwei Rechnern herstellt und auch Löschungen verwalten kann. Es bietet auch einen Timeplaner, mit dem man diese Abgleiche stündlich machen kann. Dann kann der Server in Ruhe Backups machen, während man am Client arbeitet.

Ist also nicht nur eine Frage der Datenübertragungsrate...
 
Hi,

ich muss meinen Vorredner zustimmen. Ein Mac Mini ist eine gute Wahl für ein Home Office ohne wirklich Datensicherheit oder ähnliches, aber sobald man viel Speicherplatz braucht ist der Mac Mini ungeeignet. Dann hat man einen Server aber die Daten werden doch wieder ausgelagert auf ein NAS oder ähnliches und somit hat man nur wenig von der Benutzerverwaltung des Servers. Ich würde auch zu einem Mac Pro der etwas älteren Art raten. Ob es wirklich einer mit einem G5 seinen soll weiß ich nicht. Da diese Modelle noch 2 HDD Buchten haben. Und 4HDDs im System mit eine Raidkarte ist schon was schönes. Und ein vernünftiges NAS oder ähnliches System kostet dann genauso viel wie ein gebraucht MAC Pro mit guten Platten und einer schönen Raidkarte. So wie ich es verstanden habe legt ihr ja auf Geschwindigkeit schon einen größeren Wert. Der Mac Pro hat zwei Gigabit Interfaces und kann somit doch recht hohe Datendurchsatzraten zusammen mit einen Raid 5 erreichen. Dann gehen die Backups auch mal mit 80 MB/sec.
 
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