Mac mini als Server mit RAID1

fabiopigi

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hi

ich habe nun meine eltern überzogen, dass wir zumindest eine neue genauere offerte einholen für das netzwerk, mit dem kompromiss, dass die elektriker die kabel ziehen, und ich die anschlüsse (nur LSA anschlüsse) an die elektronik selber mache. sollte so weit auch alles gehen.
meine mum frage sogar, ob wir anstatt dem Synology NAS wie von mir vorgeschlagen nicht einen richtigen server ala xServe benötigen.
wahrscheinlich weil wir bei vielen unserer geschäftskunden auch einen server raum einplanen müssen, und sie dann denkt das brauchen wir auch.
nun, ein xServe wäre etwas ein overkill nur für die Backups (auch wenns geil wäre so ein teil zu haben ^^).

Da hat sie mich aber auf eine idee gebracht. ein xServe ist übertrieben und für unser vorhaben auch zu teuer.
wir haben aber noch einen Mac mini, intel Core Duo 1.66Ghz mit 2GB RAM "rumstehen". war der computer meiner mum den sie vor dem iMac (letzte woche gekauft) hatte.

eigentlich hatten wir vor, den in die wohnung zu nehmen, als kleiner medienserver. aber wenn wir den als backup server nutzen könnten wäre das viel nützlicher.

nun die frage:
hat jemand einen mac mini mit OS X server version am nutzen?
kann man damit:

-einen openLDAP dienst nutzen, um auf allen 4 macs (alle 10.5-er) das Adressbuch zu teilen

-eine externe festplatte anhängen die in einem RAID1 läuft und auf welche per netzwerk die backups gemacht werden

-wie "stabil" ist ein Mac mini einem Synology DS209 gegenüber?

-ich will 1TB als speicher haben, also 2 * 1TB festplatten. eigentlich wollte ich zwei 5400-er nehmen, da weniger drehung -> weniger wärme -> längere lebensdauer
doch, welche harddisk wäre denn gut? von WD gibts ja keine 5400er mehr als 1TB
 
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Gegenfrage: reicht da nicht einfach eine große TimeCapsule? Hat nen Netzwerkanschluss (Router) und ne Platte, dass dürfte doch reichen, oder?
 
Gegenfrage: reicht da nicht einfach eine große TimeCapsule? Hat nen Netzwerkanschluss (Router) und ne Platte, dass dürfte doch reichen, oder?

nein, habe mit TimeCapsule keine gute erfahrung gemacht.
einerseits hat die kein RAID, andererseits wird die trotz lüfter ziemlich warm.

hatten im geschäft mal nen fall, wo das backup von einem timecapsule korrupt war, und wir das manuell aus der timecapsule wiederherstellen mussten.
das war krass mühsam, alle einzelnen backups zu öffnen, die ordner zu synchronisieren, nächstes backup öffnen, ordner synchronisieren.

timecapsule nein. zudem will ich danach eh zweischienig fahren, einerseits auf dem NAS ein timemachine backup machen, andererseits einmal wöchentlich noch ein backup via Chronosync zu erstellen.
 
Hallo,

OSX 10.5 Server läuft problemlos auf dem MAC Mini, aber wenn Du ihn hauptsächlich zur Sicherung mit Time MAchine verwenden solltest, würde auch ein normalees 10.5 OSX reichen, da kannst Du auch die HDD als TM Bachup Medium freigeben. Wegen LDAP anbei vielleicht ein interessanter Link:
Mac OS X Server Alternative (osxpert.biz/systeme-netze-groupware/mac-os-x-server-alternative)

- Raid1 würde mit einer externen Raid 1 Lösung über Firewire oder USB funktionieren. Denke Softwareraid mit internen und einer externen über Firewire 400 macht keinen Sinn.

Gruss

Golli.
 
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Denke Softwareraid mit internen und einer externen über Firewire 400 macht keinen Sinn.

nein, das auf jedenfall nicht, das RAID1 sollte schon komplett ausserhalb sein, also am besten irgendeine harddisk mit aktiver kühlung und zwei harddisk.

ein RAID mit interner und externer ist eh heikel.


das mit dem openLDAP ist ne gute idee, weil du hast schon recht, ne server lizenz ist etwa gleich teuer wie das DS209+

ich probier mal openLDAP auf nem mac zu installieren, wenns klappt super, haben wir ein paar hundert franken gespart :)

offen bleibt noch, wie stabil ein mac mini im 24/7 betrieb läuft. wärme sollte nicht das problem sein, im lager ist es immer schön kühl, selbst im hochsommer :)
 
hi,

wir haben hier XServe, Mac Pro, Power Mac, sowie einen Mac Mini mit OSX Server im 24/7 betrieb.

Der MacMini dient als Backup, FileSharing, PrinterServer und nebenbei noch ein wenig als BOINC-Client ;) und hat damit keine Probleme. Ist ein Core2Duo mit 1,83 GHz und 1 GB RAM. Extern haengen 2 1TB Platten im Raid 1 Verbund dran.

Gruesse
 
danke @saemmang

Was für ne Uptime habt ihr so auf dem mac mini? wird er (zB) alle zwei wochen neugestartet, oder läuft der solange, bis ein Update einen neustart benötigt?

dass die leistung vom mac mini für einen einfachen File Server ausreicht, davon bin ich überzeugt, zumal man immernoch freeNAS oder so laden könnte.

ich frage mich halt mehr wie es mit der "dauerbeanspruchung" ausschaut, also ob man den ohne problem sagen wir mal 4 monate non-stop laufen lassen kann, ohne dass er überhitzt oder einen sonstigen fehler kriegt
 
er wird nur bei anfallenden updates neu gestartet. grob gesagt mal alle 1-2 monate. er steht in einem NICHT klimatisierten raum ohne zusatzkuehlung der platten oder des rechners in barcelona. da du dich noch um kuehlung kuemmern willst, sehe ich da kein problem.
 
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danke @saemmang

Was für ne Uptime habt ihr so auf dem mac mini? wird er (zB) alle zwei wochen neugestartet, oder läuft der solange, bis ein Update einen neustart benötigt?

Festplatten muss man auf jeden Fall alle zwei bis vier Wochen ausschalten. Ansonsten können Staubablagerungen auf der Parkposition des Kopfes durch Abrieb zu einem Headcrash führen wenn die Festplatte wieder eingeschaltet wird.

ich frage mich halt mehr wie es mit der "dauerbeanspruchung" ausschaut, also ob man den ohne problem sagen wir mal 4 monate non-stop laufen lassen kann, ohne dass er überhitzt oder einen sonstigen fehler kriegt

Das Problem sind eher die Consumerfestplatten welche relativ schnell am Ende ihrer Lebensdauer sind. Solage die restliche Elektronik halbwegs kühl bleibt ist es dieser egal ob Strom darauf ist oder nicht.
 
hm, also das RAID1 würde schon mit zwei besseren festplatten betrieben werden.
die harddisk vom macmini, ja die wird wohl eher consumer sein :)

aber das von staubablagerungen vom header in der festplatte drin?
noch nie gehört, klingt aber krass falls das so wäre.
 
SCSI hard drives which are used in servers very often crash after a power down. The reason for this is that during long operation the hard drives acquire a fine build up from abrasion. This fine dust settles between the read/write head and the storage medium (drive plate) when the hard drive shuts off.

If a drive is then turned off for a longer period of time for maintenance for example, this could lead to "head sticking". Here the head actually sticks fast to to the surface of the storage medium.

Then, when the drive is put into operation again, the head can be torn off. In some cases, the heads don't rip off but become angled when the drive plate starts spinning which then leads to light surface damage. Each time the drive is initialized during operation, the damage increases ... until it leads to an actual head crash.

Prevention against this "drive coronary" includes the use of high quality drives and a regular total power down every 2-4 weeks. By regularly powering down, the dust "parkzones" are cleaned. Please note however, that before you turn the system off you make a complete data back up. 60% of all hard drive defects appear after a controlled or uncontrolled shut down !

Quelle: Die Datenretter
 
hm, klingt nicht gerade beruhigend.


ich habe bis jetzt immer gute erfahrung mit WD festplatten gemacht. habe mal eine rausgesicht, die speziell für den 24/7 betrieb gedacht ist.

WD RE3-SATA-Festplattenlaufwerke mit 1 TB ( WD1002FBYS )

hat jemand bereits erfahrung mit dieser gemacht, und kann sie als RAID-1 empfehlen?

auf der WD homepage steht, dass diese anscheinen sehr gut hierfür geeignet sei :)

Soll ich fürs RAID system (gespiegelt) dann zwei von denen nehmen?
 
Ich würde mir eher Gedanken um ein vernünftiges Offlinebackup machen.

Vor einem Jahr hat bei einem Kunden ein Blitzschlag 10 Festplatten in den Server gegrillt, trotz USV. Diese Woche hat ein ESXi Upgrade 700 GB Daten verschwinden lassen.

Überall waren die tollsten und besten SAS-Festplatten und RAID-Controller verbaut.

Das einfachste und günstigste wäre zwei vernünftige externe Platten zu kaufen und auf diese abwechselnd zu sichern. Weiter muss sichergestellt sein, dass nur die Backupsoftware Zugriff auf den Backupdatenspeicher hat um Benutzerfehler auszuschliessen.

Für 350 Euro gibt es schon einen HP ML115 welcher für 24/7 Betrieb ausgelegt ist. Dazu muss man nur noch ein paar Festplatten und etwas mehr RAM kaufen.

Mit Amanda kann man dann vollautomatisch Backups auf die internernen und externen Platten machen.
 
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