Firmenwagen Pro und Contra?

StB wechseln..;)

Also ich finde es (wie viele andere auch) mal wieder typisch deutsche Bürokratie.

Mach doch einfach die ersten 3 Monate eine Aufstellung und pack soviel betriebliche Fahrten rein wie es geht.
Danach hast du Ruhe.
Das Zauberwort ist "glaubhaft machen" ;)

Schon klar. Aber diese drei Monate muss ich halt machen. Das ist auch Arbeit.

EDIT: Und die Bürokratie ... Meine Firma ist doch ein Verlustgeschäft für's Finanzamt, eine reine Arbeitsbeschaffungsmassnahme, wenn ich mir ankucke was Vodaphone so an Steuern nicht zahlt, soviel verdiene ich im Leben nicht.

Alex
 
Schon klar. Aber diese drei Monate muss ich halt machen. Das ist auch Arbeit.

Alex

Man hat auch kaum was anderes zu tun, ich kriege da immer einen Kropf bei so was.
Kann aber sein das es bei mir etwas anders ist, da ich nun als GF einer Kapitalgesellschaft fungiere und mir der Wagen sozusagen gestellt wird. :D
 
EDIT: Und die Bürokratie ... Meine Firma ist doch ein Verlustgeschäft für's Finanzamt, eine reine Arbeitsbeschaffungsmassnahme, wenn ich mir ankucke was Vodaphone so an Steuern nicht zahlt, soviel verdiene ich im Leben nicht.

Alex

Darf man fragen was du machst, oder willst du das nicht öffentlich preisgeben?

Geht aber jetzt OT...
 
Deshalb sage ich ja: Das sollte jeder echt für dein individuellen Fall mit dem eigenen StB ausmachen.

Und ich will um Himmels willen sagen, dass ich Diese blöde Schreibselei toll finde. Echt, das ist doch bei meinen Steuersummen eine ABM für's Finanzamt :motz:

Alex

EDIT: Ich hab ein Ingenieurbüro für Software
 
Ah Saftware..

Es gibt auch die Möglichkeit in den beratenden Ingenieurberufen weniger Steuern zu bezahlen, weil es als Freiberufler gilt.
Erkundige dich mal bei deinem StB.
Ich kennen jemanden der macht wie ich techn. Doku aber auch Admin für Firmen, der wird als freischaffender geführt und zahlt weniger Steuern.
 
Es gibt auch die Möglichkeit in den beratenden Ingenieurberufen weniger Steuern zu bezahlen, weil es als Freiberufler gilt.
Erkundige dich mal bei deinem StB.

Jaja, ich weiss :hehehe:

Und jetzt wird es endgültig off-topic: Ich beschwere mich nicht über die Höhe der Steuern, die ich bezahle. Das ist ganz OK so, der Staat braucht auch Geld.
Ich beschwere mich nur über den Aufwand der vorher nötig ist. Wenn ich ohne StB da rangehen würde, würde ich Steuern zahlen, die ich als "ungerecht" empfinden würde. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Alex
 
Ich steh dir da voll und ganz bei, ich hasse diesen Verwaltungskram.:D
 
StB wechseln..;)

Also ich finde es (wie viele andere auch) mal wieder typisch deutsche Bürokratie.

Mach doch einfach die ersten 3 Monate eine Aufstellung und pack soviel betriebliche Fahrten rein wie es geht.
Danach hast du Ruhe.
Das Zauberwort ist "glaubhaft machen" ;)

"danach ruhe" wär gut - wieso muss ich dieses blöde fahrtenbuch dann dieses jahr erneut für 3 Monate machen?
Diese Regelung ist doch der absolute witz - glauben die ernsthaft, es würde jemand eine aufstellung abliefern, bei der die betriebliche nutzung NICHT über 50% liegen würde? :cool:
 
Um den OT mal komplett abzurunden:

"Danke Jungs, ist schön & unterhaltsam zu lesen. :D

Und nun zurück zu dem eigentlichen Thema und damit die Fragegestellung:
gonz schrieb:
Firmenwagen Pro und Contra?
 
Hast du dazu genauere Angaben?
Was verschlechtert sich genau?
 
ja, würde mich auch interessieren.

@avalon
dem Steuerberater ist der Nachweis egal, du musst bei einer Steuerprüfung dem Prüfer gegenüber die mehr als 50% dienstliche Nutzung nachweisen. Mit glück gelingt dir das durch Kalendereinträge und sonstiges, mit weniger Glück gelingt es dir nicht. Der Staat braucht Geld, daher liegt die Messlatte ziemlich Hoch.

Ich habe auch Jahrelang kein Fahrtenbuch geführt, mache das jetzt aber auch. Damit ist der Nachweis >50% einfach und die Abrechnungsmethode (1%-Regel oder nach Kosten) kann man sich immer noch aussuchen.

(Bevor Fragen kommen: bin auch weder Steuerberater noch Finanzamtsfuzzi)
 
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wenn man nur nebenher ein Gewerbe hat, wird es sehr schwer nachzuweisen, das man den Wagen mehr wie 50% für das Gewerbe benutzt. Zumal die tägliche Fahrt zur Arbeit (also den Hauptjob) als privat zählt. Dann Arbeitet man noch 8+ Stunden am Tag. Da wird es schwer nachzuweisen, das man die restliche Zeit vom Tag geschäftliche Unterwegs ist...
 
Sehr interessanter Thread! Danke an below und avalon für die Beiträge. :D

Mich beschäftigt das Thema auch gerade, ich lese mich derzeit in die Materie ein. Bislang habe ich den Kaufpreis meiner Autos immer komplett ohne Finanzierung bezahlt (hat natürlich auch immer dementsprechend lange gedauert, bis ich das Geld zusammen hatte). Will ich aber nicht mehr, da ein Teil des Geldes dadurch gebunden ist und nicht arbeiten kann. Außerdem ist die monatliche Leasingrate bei Freiberuflern ja sofort als Betriebsausgabe abzugsfähig, was auch ein gewichtiges Argument ist.

Die Konditionen, die avalon für seinen Audi A4 herausgeholt hat, hören sich ziemlich gut an. So etwas in der Art überlege ich mir für einen A3 Sportback 1.4 TSI mit S tronic, dessen Neupreis bei guter Ausstattung bei etwa 30.000 Euro liegt. Ohne Anzahlung läge die Rate bei ca. 290 Euro monatlich. Macht in drei Jahren knapp über 10.000 Euro, die auch noch steuermindernd wirken. Das sticht jede andere Variante des Erwerbs locker aus.

Was mir nur noch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist das Verhältnis private / berufliche Nutzung. Auf über 50 Prozent berufliche Nutzung komme ich nie im Leben. Das müßte ich im Detail noch auswürfeln... :)


Leasing WAR ein Zauberwort, leider verschlechtern sich mit der Unternehmenssteuerreform 2008 die steuerlichenBedingungen für jede Form der Finanzierung - dazu gehört auch Leasing - dramatisch.
Was hat sich denn - nach einem Jahr - nun konkret verschlechtert?
 
Ich werde heute einen neuen Wagen (mit zusätzlichem Gastank) bestellen und ihn zu mehr als 50% betrieblich nutzen (Freiberufler Grafik). Mit der Versicherung ist abgeklärt, dass vier Personen (inkl. Frau und zwei Töchter) die Kiste fahren dürfen), beruflich wie privat. Auf über 50% berufliche Nutzung komme ich locker, trotz zukünftiger Mehrpersonennutzung. Ich werde den Wagen bar bezahlen, weil ich auf Leasing und Finanzierung nicht stehe und meist Kosten anfallen, die ich bei Barzahlung nicht habe. Die Vorsteuer hole ich mir direkt Anfang 2009 zurück, fahre mit der 1%-Regelung, weil mir alles andere mit der zusätzlichen privaten Nutzung zu aufwändig ist. Und wenn es nicht passt, nehme ich die Kiste eben wieder aus dem Unternehmen raus und nehme die EKSt-Gegenrechung (lt. Steuerberater) in Kauf. So isses.
 
Als Pauschalaussage kann man mal sagen, dass sich die 1%-Regelung mehr lohnt, je mehr man privat fährt. Im Grunde kann man schon fast sagen, dass bei 50%iger Firmennutzung die Fahrtenbuch-Regelung günstiger ist - wenn auch ungleich aufwändiger. Bei Selbständigen mag das relativ egal sein (da ja die Firma Sprit zahlt und somit weniger Umsatz macht, was zu weniger "Gehalt" führt), aber für Arbeitnehmer lohnt sich die 1%-Regelung immer mehr, wenn man mehr privat als beruflich fährt.

Das ist nicht in jedem Fall so, aber so ganz pauschal über'n Daumen stimmt's.
 
Ich werde mir nicht nochmal einen Firmenwagen leasen. Ist mir zu teuer.

Die Dienstfahrten mit einem Privatwagen überschlagen und mit 30Cent abrechnen ist finanziell nicht sehr nachteilig (hat mir ein Steuerberater vorgerechnet), und wenn ich dann ein 3 Jahre altes Auto kaufe, dreht sich die Bilanz durch den niedrigeren Wertverlust ganz erheblich ins Positive.
 
Ich werde mir nicht nochmal einen Firmenwagen leasen. Ist mir zu teuer.

Die Dienstfahrten mit einem Privatwagen überschlagen und mit 30Cent abrechnen ist finanziell nicht sehr nachteilig (hat mir ein Steuerberater vorgerechnet), und wenn ich dann ein 3 Jahre altes Auto kaufe, dreht sich die Bilanz durch den niedrigeren Wertverlust ganz erheblich ins Positive.

Naja man kann eben nicht mit zweierlei Maß messen. Klar das Leute sagen "mein 10 Jahre alter Polo ist ja viel billiger am Ende, als der 60.000€ A6, den meine Firma mir als Firmenwagen hinstellen will". Man muss eben im Grunde vergleichen Neuwagen privat vs. Neuwagen als Firmenwagen. Klar, dass sich die Bilanz Richtung privat dreht, wenn man einen Gebrauchtwagen einbezieht oder Jahreswagen etc. Das lohnt sich dann für die Firma nur über die geringere Leasingrate. Das muss man eben auch vergleichen: teurerer Jahreswagen = mehr in der 1%-Regelung, aber weniger Leasingrate vs. billigerer Neuwagen und höhere Leasingrate. Das wiederum gilt natürlich nur für Selbständige. Für Angestellte mit Firmenwagen ist der Neuwagen im Grunde immer besser, weil durch die 1%-Regelung immer der Neupreis angerechnet wird.
 
Noch ne Frage zur Ergänzung?

Wie siehts denn mit den Kosten für Sprit bei nem Dinestwagen und 1% Regelung aus?

Wenn die Firma das Benzin bezahlt, ist das dann geldwerter Vorteil für die privat gefahrenen Kilometer? Und wie will das Finanzamt das nachweisen?
Ich führe ja kein Fahrtenbuch...

Danke für Antworten!
Der Gonz
 
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