wie archiviert ihr daten für die zukunft ?

Ein wenig OT, aber wenn es Jahrtausende halten soll: Pergament. In vielen Archiven sind tausend Jahre alte Urkunden in einem deutlich besseren Zustand als Akten aus den 60er und 70er Jahren, deren Schrift sich langsam auflöst - besonders die Akten aus der "Nudelmaschine" (wer kennt die noch?).
mal in den Heften aus meiner Grundschulzeit nachschauen... ;D

Ich mache vom Allerwichtigsten ein Backup auf DVD, ansonsten auf externer Platte die interne (iMac) "gespiegelt" und nochmal einen Teil der Daten auf dem Macbook und auf dem Handy (Termine, Kontakte)...

Das sollte doch hoffentlich reichen - bloß woher weis ich, dass meine Daten unverändert sind? Bzw. ich unveränderte Daten nicht mit korrupten Daten ersetze?
 
Wenn ich darüber nachdenke, dass über die Jahrzehnte statistisch gesehen noch diverse Systemwechsel, Naturkatastrophen und Ausnahmezustände zu erwarten sind, erscheint mir die Sicherung der wichtigsten Daten auf Papier am sinnvollsten.
Genau, Papier ist ja soo Widerstandsfähig, besonders gegen Feuer und Wasser. :faint: :D
 
Nein die Festplatte sind die gleichen bei USB und Firewire, deswegen gibt es auch häufig Gehäuse mit beiden Schnittstellen. Das Problem mit USB2 ist, daß es wesentlich unzuverlässiger ist bei hohen Transferraten und diese nicht stabil liefern kann. Außerdem belastet die USB-Schnittstelle die CPU, da sie keine eigene Intelligenz hat im Gegensatz zu Firewire. Im Gehäuse selber werkeln in der Regel "normale" IDE Festplatten, gibt aber auch schon Gehäuse mit SATA-Festplatten und Firewire-Anschlüssen. Bei Firewire kann man auch in der Praxis viele Geräte hintereinander anschließen (bis zu 256) ohne das diese Performance Einbrüche erleben. Ich habe bis jetzt 6 Firewire Festplatten, die alle miteinander verbunden sind. Nur eine hängt an dem Firewire-Port meines iMacs.

Also das mit der CPU Belastung ist mir bekannt, aber wohl doch eher irrelevant bei heutigen CPUs, außerdem gehts ja nur ums Backup, da sind 10% CPU Last dabei auch nicht so wild.
Hast du mal ne Quelle für die Behauptung, dass USB bei hohen Transferraten unzuverlässig ist und diese nicht stabil liefern kann? Das hab ich nämlich noch nie gehört und wär mir auch nicht aufgefallen.
Man kann auch bei USB in der Praxis viele Geräte, sogar parallel anschließen, so muss nicht die vorderste Platte an sein, um die letzte nutzen zu wollen ;)
Performanceeinbrüche hab ich da nur erlebt, wenn sich mehrere Geräte die Bandbreite teilen müssen, und das Problem hast du auch bei Firewire 400 genauso nehm ich mal an.
 
Danke, endlich einer der mich versteht:D
Mir wird schon vorgeworfen, ich leide an
Paranoia – da ich wesentliche Daten ausser
Haus verbringe

Mit Paranoia hat das nichts zu tun! ;)

Ich wäre wirklich untröstlich, wenn die Daten aus 21 Jahren Arbeit in Rauch aufgingen, weil hinter mir die Hütte abfackelt! :(

Der Mac wäre egal, der ist schnell neu beschafft, aber meine Arbeit ... :rolleyes:
 
Genau, Papier ist ja soo Widerstandsfähig, besonders gegen Feuer und Wasser. :faint: :D

Es gibt "Einzeldisziplinen", in denen bspw. die CD haushoch überlegen ist (Wasser, Löschwasser etc.). Insgesamt wird Papier aber deutlich unterschätzt.

Ich stelle mich gerne der Herausforderung gegen digitale Datenträger. Vielleicht als kleine Schlacht inszeniert? Ich würde das Gefecht mit ordentlich Luftfeuchtigkeit und extremen Temperaturwechseln eröffnen. Nachdem damit die Festplatten besiegt sind und noch einige runde Glitzerscheiben übrig bleiben, müssten sich die Kontrahenten sehr hohen Temperaturen stellen. Ein Auto-Amaturenbrett in der Sommersonne reicht für den Anfang.

Du würdest Dich wundern, wieviel Papier mitmachen kann, bevor es endgültig hin ist. Und im schlimmsten Fall: Schrift lässt sich oft sogar noch von zu Asche verbranntem Papier rekonstruieren.

Zu diesem Thema gibt es übrigens zahlreiche Fachliteratur aus den Archivwissenschaften.
 
Fakt ist, das Papier logischer Weise besonders anfällig für Feuer und Wasser ist und nur darauf bezog sich meine Aussage. Ansonsten lagere ich auch keine Festplatten oder CDs in einer Wüste mit Extremen Temperaturschwankungen. ;)
 
Warum nicht gleich auf Nickelplatten speichern? Als Mikroschrift mit dem laser aufgebracht. Hält so gut wie ewig. Ok, ist ein wenig unhandlich und teuer, aber was solls. ;)

Aber mal im ernst, bei mir wirds wohl auch auf Festplatten als Backupmedium hinauslaufen. Und die allerwichtigsten Dinge werden nochmal via Amazon S3 gesichert.

Was die integrität der daten betrifft wäre ZFS eigentlich die Lösung, aber ich glaube da müssen wir uns noch ein wenig Gedulden.

CU
Ghettomaster
 
Bei den mauen Uploadraten, ist die AmazonS3 Lösung wohl eher für "kleine" Datenmengen geeignet, oder? :kopfkratz:
 
Es ging doch eigentlich darum in welchem Datenformat man am besten archiviert um die Daten auch noch in Jahrzehnten lesen zu können?

Meine Meinung:

- offene Formate benutzen soweit möglich oder eben Text. Reinen Text kann man immer öffnen.

Zum Speichermedium: Keines ist auf Dauer sicher, deshalb immer schön die Daten migrieren. Ich würde mir keine gebrannte CD/DVD für die nächsten 10 Jahre ins Regal stellen. Wenn man mit seinen Daten allerdings immer wieder auf aktuellere/neue Medien "umzieht" dürfte aber nichts passieren.
 
Bei den mauen Uploadraten, ist die AmazonS3 Lösung wohl eher für "kleine" Datenmengen geeignet, oder? :kopfkratz:
Das kommt darauf an was du als "klein" definierst. Ich habe sämtliche JPG Exporte, ein paar Dokumente und meine im iTS gekauften Lieder dort gesichert. Sind so etwas über 5GB. Ich hab DSL3000 und schaffe somit locker 1GB pro Nacht. Für die wichtigsten Daten reichts.

Der Nachteil ist, das es von der Geschwindigkeit natürlich nicht mit einem lokalen medium verglichen werden kann und das es permanent, wenn auch nicht viel, Geld kostet.

Die Vorteile sind die Wartungsfreiheit, das für die Konsistenz deiner Daten gesorgt ist und natürlich die physikalische Sicherheit die 3 über die USA verstreute Rechenzenren bieten.

CU
Ghettomaster
 
bramix ist doch alter os9 fan oder sogar 8.6 wenn ich mich nicht irre ;)
 
Nein, eben nicht, das sagte ich ja schon und das ist eben ein besonderer Vorteil von Firewire. ;)

Und hast du für diese Aussage über Firewire irgendeine Quelle?

ich mein wie soll das gehen? Firewire 400 hat 400MBit. Wenn 4 Geräte gleichzeitig darauf zugreifen, hat man so pi mal daumen 100 MBit pro Gerät. Theoretisch zumindest. Jedenfalls müssen sich ja wohl auch bei Firewire die Geräte die Bandbreite teilen.

Bei USB 2.0 hat man theoretisch 480MBit. Sagen wir mal praktische knappe 400MBit, von mir auch 300MBit. Auch hier müssen sich wohl die Geräte die Bandbreite teilen...

Und ob das Backup jetzt in 30 oder 40 Minuten durch ist, ist sicherlich kein Kriterium, warum USB gerade für Backups absolut ungeeignet sein soll.
 
hatt nicht firewire meisst eine eigene stromversorgung ?
manche software hersteller ziehen aber firewire als empfehlung vor, bzw. vermeiden usb. ganz.
ich hatte jedenfalls mal trotzdem grossen ärger mit einem def. externen
gehäuse, nur bei kopien grösserer dateien oder nach einer gewissen anzahl.
bis ich das gemerkt hatte, dass nicht die eigentliche platte hin ist wars schon
beinah zu spät.
 
bramix ist doch alter os9 fan oder sogar 8.6 wenn ich mich nicht irre ;)


Aber ja doch, je oller desto toller, also 8.6!

Mometan zerbreche ich mir aber gerade den Kopf darüber, was die Jungs hier so Weltbewegendes produzieren, das es "Jahrzehnte" überdauern muß?
Und dann auch noch in Giga- oder Terabyte Dimensionen!

Es kommt der Zeitpunkt, da ersticken wir im Informationsmüll.
Weit ist er nicht mehr.

Hab die Erfahrung gemacht, je kleiner die Wohnung, desto weniger Mist hebt man (notgedrungen) auf.

Beim Computer (Festplatten) ist es ähnlich.
 
Was jemand für Daten aufheben will und was nicht, geht dich glaube ich nicht besonders viel an.
Und dass "wir" wegen der 5 Festplatten im Informationsmüll ersticken, wage ich jetzt einfach mal so zu bezweifeln....
 
@bramix..:hast nicht ganz unrecht. z.b. pdf´s hol ich meist neu übers netz
als einst ausgelagerte zu suchen.
bei mir kommt mit audio/mehrspur einiges zusammen.
Wenn man da noch mit echten Atmos und aufwändigen selbstgebastelten
Effekten daraus rumspielt, werden schnell ein paar gigas pro session.
Und will dann auch nicht Alles in den Papierkorb haun....
 
Also ich nutze intensiv Spotlight, wenn ich ein PDF habe, gehe ich bestimmt nicht ins Internet, um es dort zu suchen. ;)
 
In deiner Signatur stehn aber mehrere Rechner rum, hast Du überall das gleiche darauf, oder alle Rechner vernetzt, noch nie ne cd gebrannt und dann Platz geschaffen..?
 
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