wie archiviert ihr daten für die zukunft ?

Im Laufe von 21 Jahren ist mir klar geworden, dass man um eine vernünftige Datenmigration nicht herumkommt.

Ansonsten: Backup auf externe Platte. Ausdrucke. Besonders wichtige Daten außer Haus hinterlegen (CD/DVD) und regelmäßig aktualisieren.
 
Ich habe nun nicht den ganzen Thread durchgelesen…
aber nach all den Trouble mit unlesbaren SyQuests,
CD, DVD, Floppy, magnetsche Bänder etc. alles durch
und nicht zufrieden stellend. Seien es Schachteln un-
lesbare/defekte oder auch verloren gegangene, durch
eigenes Verschulden beschädigte Datenträger, so habe
ich mich letztes Jahr entschieden, einen zweiten SCSI-
4er-Tower anzuschaffen. SCSI deshalb, weil ich nur
beste Erfahrungen damit habe, sowohl in Zuverlässigkeit,
Langlebigkeit als auch Datensicherheit. Die Backups
laufen bei mir schon seit Jahren über ein SCSI-Raid.:)

Eingebaut sind bis jetzt an Platten im (RAID)-4er-Tower:
2 x 300 GB Seagate Cheetah als Backup-Anlage für den
Tagestrott. Die zwei anderen 147 GB / 74 GB SCSI-
Platten in diesem Tower stehen bereits als Archiv zur
Verfügung, werden aber im Laufe des Jahres durch zwei
300 oder 500 GB-Platten ersetzt, die dann als Archiv
dienen sollen.:(

Hinzu der noch nicht fertig konfigurierte zweite SCSI-
4er-Tower, der eigentlich mit 4 x 500 GB bestückt
werden soll(te), aber nun zwei 300er SCSI-Platten hat.

Macht zusammen – wenn alles fertig gestellt ist –
zwischen 2 und 3 TB Archiv. Dies sollte reichen!:)
Auch für meine Erben:D

Auf der „sicheren” Seite über lange Jahre hinweg –
meine älteste SCSI-Platte stammt aus dem Jahre 1992
(2,1 GB) und fristet noch immer ihr Dasein zuverlässig
als Schriftenarchiv, welches rund um die Uhr geöffnet hat. :)

Übrigens, jede Archivplatte hat natürlich ein eigen-
ständiges aktivierbares Betriebssystem. Für alle Fälle!:D

Das einzige Problem: Es wird langsam eng mit den SCSI-
Anschlüssen und Terminierungen. Ich benötige daher
dringendst eine zweite PCI-SCSI-Karte, die ruhig etwas
kosten darf!;) Nur, ich habe lediglich vier PCI-Steckplätze
und diese sind belegt. Lust auf Umstecken/Abklemmen,
auch wenn es nur ab und an ist, habe ich nicht!:cool:

Gruss Jürgen
 
Das einzige Problem: Es wird langsam eng mit den SCSI-
Anschlüssen und Terminierungen. Ich benötige daher
dringendst eine zweite PCI-SCSI-Karte, die ruhig etwas
kosten darf!;) Nur, ich habe lediglich vier PCI-Steckplätze
und diese sind belegt. Lust auf Umstecken/Abklemmen,
auch wenn es nur ab und an ist, habe ich nicht!:cool:

Gruss Jürgen
... Darum nehme ich Firewire... ;)
 
Nö, den Stress – auch finanziell – den gebe ich mir nicht!
Ausserdem, noch kann Firewire nicht die Erfahrung von
SCSI nachweisen. Okay, ich bin jenseits von Gut und Böse,
bin mit SCSI in der Komputerei aufgewachsen und immer
zufrieden gewesen. Weshalb sollte ich dann etwas ändern?

Klar, würde ich neu beginnen, wäre SATA oder Firewire
meine Speicherung. Portable benötige ich nicht, gegen
USB, egal welche Version bin ich allergisch.

Der Flachbrett-Scanner ist ebenfalls SCSI, dann steht noch
ein zuverlässiger Brenner von TEAC zur Verfügung, näch-
sten Monat kommt ein toller Trommelscanner, ebenfalls
SCSI an den Mac. Wird eben auf einen Monitor verzichtet!
Und eine zweite SCSI-Karte eingebaut.

MfG Jürgen
 
Also ich nutze externe Firewire Festplatten jetzt schon seit 3 Jahren, aber Stress hatte ich bis jetzt noch keinen, was ich von meinen diversen SCSI-Lösungen früher nicht behaupten konnte. Meine erste SCSI-Festplatte hatte ich so 86 rum, noch an meinen guten alten Amiga 2000A. :D
 
Ich hatte SCSI von 1986 an, und war nie so begeistert davon. Mit Firewire bin ich wesentlich zufriedener. Da klappt auch Hot-Plug gut. Versuche das mal jemand mit SCSI.

Aber wie immer gilt: Wenn jemand ein gutes Setting hat - warum was verändern? ;)
 
Ich hatte SCSI von 1986 an, und war nie so begeistert davon. Mit Firewire bin ich wesentlich zufriedener. Da klappt auch Hot-Plug gut. Versuche das mal jemand mit SCSI.

Aber wie immer gilt: Wenn jemand ein gutes Setting hat - warum was verändern? ;)

Hier sind ja alles „alte Hasen”, dann erinnert ihr
euch bestimmt auch noch an die alten Winchester-
platten – sehr zuverlässig – aber leider zu wenig
Kapazität!:)

Aber im Ernst, ich hatte noch nie mit SCSI-Probleme,
wenn man von den letzten Jahren in denen SyQuest
noch existierte, absieht. Die Qualität liess deutlich nach.:mad:

Wenn ich sehe, welchen Ärger meine Frau mit USB-Extern-
Platten hat, von dem häufigen Schäden an Festplatten – 3
Platten innerhalb von 4 Monaten defekt (Acer-Rechner)
schon Alpträume bekommt.:(

Da bleibe ich lieber bei – wie Lynhiir zurecht schrieb –
„… Wenn jemand ein gutes Setting hat - warum was verändern?”:cake:

Und – so lange will ich nun auch nicht mehr im vollen
Berufsleben stehen:D

Beste Grüsse

Jürgen
 
siehstemal,
ich bin mit scsi auch zufrieden, ausser mit dem kabel/stecker wust...
muss denn das sein....:(
aber nen 2ten monitor zu opfern weil man pci platz braucht, weil scsi nicht mehr aktuell ist, ist ja auch nicht die lösung...
hab hier auch das problem mit zuwenig pci plätzen..
 
Wenn ich sehe, welchen Ärger meine Frau mit USB-Extern-
Platten hat, von dem häufigen Schäden an Festplatten – 3
Platten innerhalb von 4 Monaten defekt (Acer-Rechner)
schon Alpträume bekommt.:(

Jürgen
Na ja, USB-Festplatten kann man auch nicht mit FW-Festplatten vergleichen. :nono: Für die Sticks ist USB noch gut genug, Tastatur, Maus und Drucker meinetwegen auch noch, aber bitte nicht dauerhaft für Festplatten und schon gar nicht als Backup-Lösung. ;)
 
Hallo Eric,

auf den zweiten Monitor könnte ich verzichten.
Habe mich aber noch nicht darum gekümmert,
was es mit dem zweiten Anschluss an der Grafik-
karte auf sich hat. Es ist eine Radeon 9800 Pro
mit VGA und DVI-Anschluss. Auf die USB-Karte
kann ich auch nicht verzichten: wegen iPod,
Drucker, Kamera, und M-Audio Interface.

Einfach zu wenig Steckplätze.


MfG Jürgen
 
soweit ich weiss können die radeon zwei monitore gleichzeitig, habs aber auch noch nicht getestet..
hab noch zwangsweise meinen 9600 in betrieb ( steckplätze...seufz)
..
 
Na ja, USB-Festplatten kann man auch nicht mit FW-Festplatten vergleichen. Für die Sticks ist USB noch gut genug, Tastatur, Maus und Drucker meinetwegen auch noch, aber bitte nicht dauerhaft für Festplatten und schon gar nicht als Backup-Lösung.
Darf man fragen, wieso? Macht die Schnittstelle die Platte weniger haltbar?

Ich mach zweimal die Woche ein Backup vom iMac, da sind dann Bilder, Musik, Dokumente dabei. Dann hab ich noch nen File Server mit nem RAID5, da liegen die Bilder und Musik noch in Rohform zusätzlich drauf. Ansonsten sind da nur Sachen drauf, die zwar ärgerlich zu verlieren wären, aber eigentlich nur ein bisschen Arbeit kosten, wieder draufzukriegen und nichts wirklich verloren wäre. Außerdem gehe ich als Privatanwender natürlich von der Funktionsfähigkeit des RAID aus im Falle eines Plattenausfalls.

mit DVDs hab ich ganz miese Erfahrungen gemacht.
Hatte einen LG Brenner und Verbatim Rohlinge und hab einige Zeit Serien gesichert auf die Rohlinge, immer schö ngemächlich mit 4x und Daten danach überprüfen, wie sich das gehört. Danach kamen die Teile in den Schrank (trocken und dunkel) und warteten auf ihre Nachfrage. Nach ca. einem Jahr hab ich was zurückkopieren wollen und drei der 20 Dateien waren beschädigt und konnten weder geöffnet noch kopiert werden. Da war ich dann recht erstaunt und hab alle 150 DVDs durchgetestet. Ergebnis: nach nur einem Jahr ohne Benutzung bei eigentlich ordnungsgemäßer Nutzung waren auf 8 DVDs unlesbare Dateien vorhanden. Mein Fazit: So macht sichern keinen Sinn, seitdem mach ich nen großen Bogen um die Silberlinge, machen nur Arbeit und sicher ist da gar nix. Dann lieber zwei Platten synchron halten, auch wesentlich weniger Aufwand
 
Ich will auch nicht die USB-Platten mit Firewire
vergleichen. Ich bin zu wenig technisch beschla-
gen um dies alles zu begreifen.

Sind die Festplatten unterschiedlich aufgebaut
oder liegt das Verhalten nur an den Anschlüssen?

Klartext: Kann ich eine USB-Festplatte mit ent-
sprechenden Anschlüssen als Firewire-Festplatte
installieren? Die gleiche Frage gilt den SATA-Fest-
platten zu SCSI oder sind das zwei Paar Stiefel?

Ernsthaft gefragt und Danke für eine erschöpfen-
de Auskunft!


Schönen Abend wünscht

Jürgen
 
Nein die Festplatte sind die gleichen bei USB und Firewire, deswegen gibt es auch häufig Gehäuse mit beiden Schnittstellen. Das Problem mit USB2 ist, daß es wesentlich unzuverlässiger ist bei hohen Transferraten und diese nicht stabil liefern kann. Außerdem belastet die USB-Schnittstelle die CPU, da sie keine eigene Intelligenz hat im Gegensatz zu Firewire. Im Gehäuse selber werkeln in der Regel "normale" IDE Festplatten, gibt aber auch schon Gehäuse mit SATA-Festplatten und Firewire-Anschlüssen. Bei Firewire kann man auch in der Praxis viele Geräte hintereinander anschließen (bis zu 256) ohne das diese Performance Einbrüche erleben. Ich habe bis jetzt 6 Firewire Festplatten, die alle miteinander verbunden sind. Nur eine hängt an dem Firewire-Port meines iMacs.
 
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Ich habe leider eher schlechte Erfahrungen mit DVDs gemacht. Zwei Backups sind mittlerweile auf diesen Medien nicht mehr zu gebrauchen. Eine DVD ist gar nicht mehr zu lesen, bei der anderen sind einzelne Dateien defekt. Waren Markenrohlinge von TDK und BASF. Ich sichere nun doppelt auf interner und externer Festplatte.
 
Im Laufe von 21 Jahren ist mir klar geworden, dass man um eine vernünftige Datenmigration nicht herumkommt.

Ansonsten: Backup auf externe Platte. Ausdrucke. Besonders wichtige Daten außer Haus hinterlegen (CD/DVD) und regelmäßig aktualisieren.


Danke, endlich einer der mich versteht:D
Mir wird schon vorgeworfen, ich leide an
Paranoia – da ich wesentliche Daten ausser
Haus verbringe (Programme Original und
Kopie) Die Originale liegen bei einem Freund.:)
Die Kopien bei einen Anderen. Gebranntes
Kind scheut das Feuer und keiner will mich
verstehen weshalb ich so und nicht anders
agiere. Wegen eines Einbruches und daraus
resultierenden Wandalismus verlor ich Anfangs
der 90er Jahre meine Agentur!

Aktuelle Daten schwirren im Netz via Retro-
spect auf einem Server umher.

Mir ist es lieber im Falle eines Schadens „nur”
den Rechner und Peripherie als auch noch die
Software und empfindsame Daten zu verlieren:(


Gruss Jürgen
 
Ich habe leider eher schlechte Erfahrungen mit DVDs gemacht. Zwei Backups sind mittlerweile auf diesen Medien nicht mehr zu gebrauchen. Eine DVD ist gar nicht mehr zu lesen, bei der anderen sind einzelne Dateien defekt. Waren Markenrohlinge von TDK und BASF. Ich sichere nun doppelt auf interner und externer Festplatte.


Welche Art von DVDs waren das denn?

Mich würden mal Erfahrungen mit DVD-Ram interessieren?
Für meine Bedürfnisse wäre das eigentlich die optimale Lösung.
Speziell zur Archivierung.
 
eben. diese cd/dvd geschichte is sehr unsicher..hatte ärger mit ner spindel cd´s von tdk. sollte nicht nochmal passieren..echt...
neue dvd´s(gekaufte) videos aus der bücherei streiken... also optische medien sind roulette..

dvd ram hatt sich eben nicht so verbreitet, da die cartridges recht teuer warn . ist ähnlich wie zip gemacht,
mit denen ich sehr zufrieden war...
sollte mer sich mal umhörn.
im studio abundan benutzt ( gesichert) aber habs aus den augen verloren...
 
Mich würden mal Erfahrungen mit DVD-Ram interessieren? Für meine Bedürfnisse wäre das eigentlich die optimale Lösung.
Speziell zur Archivierung.
Das Problem dürfte sein das OS X den UDF Treiber für DVD-RAM nicht mitliefert, bzw. nur in einer für DVD-RAM eigentlich unbrauchbaren Version (1.02). Einen aktuellen Treiber (1.50 aufwärts) für OS X gibts momentan nur für Geld und der funktioniert anscheinend auch mehr schlecht als recht.

CU
Ghettomaster
 
Ich nutze externe Platten und hoffe, dass Rechner und Externe nicht gleichzeitig kaputt gehen. Ich mache aber derzeit noch den Fehler, sie im gleichen Raum wie den Rechner selbst zu lagern. Wenn mein Arbeitszimmer abbrennt, brennt meine Vergangenheit mit ab.

Wenn ich darüber nachdenke, dass über die Jahrzehnte statistisch gesehen noch diverse Systemwechsel, Naturkatastrophen und Ausnahmezustände zu erwarten sind, erscheint mir die Sicherung der wichtigsten Daten auf Papier am sinnvollsten.

Ein wenig OT, aber wenn es Jahrtausende halten soll: Pergament. In vielen Archiven sind tausend Jahre alte Urkunden in einem deutlich besseren Zustand als Akten aus den 60er und 70er Jahren, deren Schrift sich langsam auflöst - besonders die Akten aus der "Nudelmaschine" (wer kennt die noch?).
 
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