Hartz IV alle zwei Jahre rauf!

tafkas

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Wie die Bild-Zeitung schreibt:

Eine gute Nachricht für 5,3 Millionen Hartz-VI-Empfänger! Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) fordert als erster Regierungschef: Die Stütze sollte alle zwei Jahre um die allgemeine Preissteigerungsrate erhöht werden!

Quelle:Bild.de

Finde ich, als Nichtsteuerzahler ;) , gut. Wenn ich in einem Unternehmen arbeite möchte ich nach entsprechender Betriebszugehörigkeit auch eine entsprechende Lohnerhöhung.
 
Das kann man ja wohl nicht vergleichen.
 
wenn man in einem beruf ist, wo seit jahren nur gekürzt wird, kommt einem das wie hohn vor
 
Der Althaus hockt auch in einem Bundesland mit relativ vielen Betroffenen. Er wollte sozusagen mal gute Stimmung bei einigen potentiellen Wählern machen. Landtagswahl Thüringen übrigens 2009. Wir dürfen auf weiter Gedankenexperimente des Herrn Althaus gespannt sein. :rolleyes:
 
Naron schrieb:
gibt viele menschen wo das finanziel kaum ein unterschied macht, stütze oder job...das ist ja das traurige
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Das traurige daran ist der Verdienst beim Job.
Oder meinste etwa bei Hartz4?
 
Wo ist denn nun die gute Nachricht?
Erstens sehe ich nur eine Sprechblase eines Ministerpräsidenten, der viele Ideen haben kann, wenn er gerade sonst nichts zu tun hat.

Zweitens ist das doch wieder eine "schöne" Idee...
Was würde denn so eine Regelung real bedeuten? Sie beschreibt doch nur dies: Die tatsächliche Preissteigerung wird 2 Jahre lang ohne entsprechende Anpassung von den Empfängern irgendwie versucht zu kompensieren, dann erfolgt eine Anpassung der Regelsätze.

Dies mag ich ja in meinem Alltag ganz gut hinbekommen. Solche Forderungen allerdings für Menschen mit geringsten Einkommen vorzuschlagen und das dann auch noch als super-klasse-und-verdammt-sozial zu verkaufen, dass ist dann wirklich zynisch.
 
Völliger Blödsinn.
Sollen das lieber an die Preisentwicklung relevanter Produkte koppeln.

Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wann in Thüringen die nächsten Kommunal- oder (noch wahrscheinlicher) Landtagswahlen sind.
Aber Lesen der drei von tafkas zitierten Zeilen würde ich beinahe wetten, dass es nicht mehr allzu lang dauert...
 
Man sollte wieder Bezugsscheine für Lebensmittel, Kleidung usw. einführen, damit das Geld auch im Land bleibt und dafür genutzt wird, wozu es gedacht ist: die Grundversorgung zu sichern! Dann is nix mehr mit hartzen in Spanien! :8
 
tafkas schrieb:
Wenn ich in einem Unternehmen arbeite möchte ich nach entsprechender Betriebszugehörigkeit auch eine entsprechende Lohnerhöhung.
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Wenns denn mal so wäre...wir zum Beispiel fahren seit 2003 Nullrunden. Aber dafür dürfen wir auch immer längere Wochenarbeitszeiten hinnehmen. Fällt Dir dabei was auf?
 
Die Freie Wohlfahrt sieht das so:

Paritätischer fordert: Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe müssen an steigende Preise angepasst werden

Eine deutliche Erhöhung des Arbeitslosengeldes II und der Sozialhilfe fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der angekündigten drastischen Preiserhöhungen für Lebensmittel. Die jährliche Fortschreibung der Hartz-IV-Regelsätze müsse sich wieder an den Lebenshaltungskosten orientieren und nicht an der Entwicklung des Rentenwerts, wie derzeit praktiziert.

Die Fortschreibung der Hartz-IV-Sätze aufgrund der Rentenentwicklung bedeute, dass diese durch Riesterfaktor und Nachhaltigkeitsfaktor bis mindestens 2009 faktisch eingefroren seien, kritisierte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. "Drastisch steigende Preise bei gleichbleibenden Leistungen führen zu noch mehr Armut und
Unterversorgung."

Bereits heute ist nach Berechnungen des Paritätischen der Regelsatz bei Hartz IV um rund 20 Prozent zu niedrig bemessen, um Grundbedürfnisse wenigstens auf bescheidenstem Niveau abdecken zu können.

Nach einer Expertise des Verbandes wird bei gegebener Rechtslage die Kaufkraft der Hartz-IV-Leistungen zudem drastisch abnehmen. Die steigenden Lebenshaltungskosten werden danach dafür sorgen, dass die Regelsätze von derzeit 347 Euro für einen Erwachsenen und 208 Euro für ein Kind bis 2012 nur noch rund 316 beziehungsweise 190 Euro wert sein werden.

"Während Politik und Wirtschaft den Aufschwung feiern, werden Millionen Hilfebedürftiger immer weiter ins Abseits gedrängt", sagte Schneider. "Die derzeitige Empörung über die Preiserhöhungen wird den verantwortlichen Politikern hoffentlich endlich die Augen öffnen."

Der Verband fordert den Gesetzgeber auf, eine künftige Anpassung der Regelsätze an die Lebenshaltungskosten sicherzustellen.
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he29 schrieb:
Wenns denn mal so wäre...wir zum Beispiel fahren seit 2003 Nullrunden. Aber dafür dürfen wir auch immer längere Wochenarbeitszeiten hinnehmen. Fällt Dir dabei was auf?
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nur dass dein Gehalt sich in deutlich höheren Regionen bewegt (wünsch ich Dir)
 
Manjo schrieb:
Man sollte wieder Bezugsscheine für Lebensmittel, Kleidung usw. einführen, damit das Geld auch im Land bleibt und dafür genutzt wird, wozu es gedacht ist: die Grundversorgung zu sichern! Dann is nix mehr mit hartzen in Spanien! :8
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Genau, und einen gelben Stern an die Brust pappen, damit jeder sieht wer bedürftig ist! :koch:
 
als allererstes sollte man sich endlich von dem namen eines vorbestraften verabschieden.
dass da noch keiner was unternommen hat...:confused:

den vorschlag dass die leistungen nun angepasst werden sollen finde ich aber gerecht.
die meisten sind eben nun mal KEINE sozialschmarotzer und brauchen das geld wirklich...
 
tafkas schrieb:
Wenn ich in einem Unternehmen arbeite möchte ich nach entsprechender Betriebszugehörigkeit auch eine entsprechende Lohnerhöhung.
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:rotfl: und das Geld dazu wächst auf Bäumen?


Kohle muß erstmal verdient werden - auch vom Unternehmen. Es sind Einstellungen wie Diese die dafür sorgen das aus verdienten Mitarbeitern Hartz IV Empfänger werden, weil sich das Anspruchsdenken keiner mehr leisten kann!

Wenn Geld da ist - immer gern. Wenn aber wir Steuerzahler kaum mehr verdienen ( ich hab seit 5 Jahren keine Erhöhung gesehen, dafür aber stänig steigende Sozialabgaben), wovon soll dann die Erhöhung bezahlt werden?

Im Moment zieht die Konjunktur an, da sollte man eine Erhöhung in der Tat diskutieren. Dies pauschal und losgelöst von der Konjunktur tuen zu wollen ist jedoch verantwortungsfrei!
 
ich bin mal kurz bei wikipedia und schlag nach was "lohnerhöhung" bedeutet.
 
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