The Unit - Eine Frage der Ehre - wer schauts?

[Gibbs]

Abend,

habe heute zum ersten mal the unit gesehen und muß sagen: Gar nicht mal so schlecht. Wollte mal Eure Meinungen zu der neuen Serie hören.

Wer sie noch nicht kennt, hier der link http://www.cbs.com/primetime/the_unit/

 

[atc]

Billige Drucker, The Unit ... Langeweile?

...im Übrigen ist die Serie nicht neu sonder läuft schon eine ganze Weile.

 

[Gibbs]

Sag an also schon zwei Monate ne

 

[webhonk]

Habe mal reingesehen und muß sagen dass das absolut nicht mein Fall ist. Zu patriotisch, zu propagandistisch..... Die Liste könnte lang werden. Kurz und knapp, seh ich nicht wieder.

 

[cajuna]

Zu patriotisch, zu propagandistisch...

geht mir genauso! Da fehlt nur noch die wehende Fahne im Hintergrund.

 

[Angel]

Habs vor ein paar Wochen mal gesehen. Fands ganz gut, da die Amis in der Szene (war irgendein Kriegsgebiet) gut was wegstecken mussten. Ich habe das damals als Kritik am Irakkrieg interpretiert. Jedenfalls schien mir das nicht eine der üblichen Sauberer-Krieg-Serien zu sein, in denen patriotische amerikanische Soldaten einen maskierten Terroristen nach dem anderen abknallen und mit nem dummen Spruch heil wieder nach Hause fahren. Dass die Überlebenden eines solchen Einsatzes vor Patriotismus strotzen, kann ich da nachvollziehen.

 

[Trey]

Edit: verschrieben

 

[PieroL]

Habs schon ein paar Male gesehen. Fands eigentlich ganz interessant.

Klar, die Amis sind die Heros und können alles, aber ok... so ist das halt.

 

[beagle]

Man muss da mal auf Kleinigkeiten achten. Die Helden sind immer gemischtrassig (Scharz, Weiss, Araber, Latino) und alle sind stolze Amerikaner, immer mit humanistischem Hintergrund. Die heldenhaften Frauen zu Hause sind prächtig konditionierte Dronen, die ihren Männern den Rücken frei halten. Und natürlich gibts immer die rührende Stelle in der Geschichte, wo einer der Feinde mit Tränen in den Augen die Amis für Helden erklärt und mit ihnen kollaboriert. Nene, die ganze Serie scheint mir genau wie "the Ring" vom amerikanischen Militär entwickelt zu sein, um das Ansehen in der Welt zu glätten und in der Heimat Rekruten zu bekommen. Billige Propaganda.

Dazu kommt noch, dass die Serie einfach schlecht gemacht und vor allem furchbar besetzt ist. Wenn ich allein an diese Abrissbirne denke, die die Frau vom 24-Ex-Präsidenten darstellt. Auf mich wirkt die von der Mimik her wie Chuck Norris ohne Bart nach nem Sonnenbrand. Sorry, aber das kann jede Schauspielschülerin im ersten Jahr besser. Einzig Robert Patrick tut mir leid. Das war mal ein echt guter Seriendarsteller, zB in den unterschätzten letzten Staffeln von X-Files.

 

[webhonk]

@House

genau so sehe ich das auch

 

[McOdysseus]

[…]Billige Propaganda.

Mein erster Gedanke beim Reinzappen. Hat sich auch bis heute nix dran geändert.

 

[eiq]

Ganz so einseitig, wie house das beschreibt, ist die Serie nicht.
Wer beide Staffeln gesehen hat, weiß, dass auch andere Seiten angesprochen werden, und zwar nicht zu knapp.
Sehr oft werden die Probleme gezeigt, die die Soldaten haben, wenn sie wieder zu Hause sind. Auch die Unterbezahlung, obwohl sie ständig risikoreiche Missionen erledigen.

Natürlich ist die Serie auch patriotisch, aber wie gesagt gibts auch oft andere Seiten zu sehen.

Lustig finde ich immer, die Folgen, wo die Unit z.B. in einem US-Militärcamp angegriffen wird. Alle Soldaten mit Kevlar, nur unsere Helden nicht. Wer rennt durch die Schusslinie und wird nicht getroffen, während die Soldaten mit Schutzkleidung im Schützengraben sterben?
Naja, ich mag die Serie trotzdem. Vor allem wegen Dennis Haysbert (Snake Doctor) - ich mag seine Stimme und seine wunderbaren Kommentare. Wahrscheinlich gibts beides nicht in der deutschen Version, wie immer...

Gruß, eiq