InDesign Schrift in Pfade konvertieren

multimediac

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Moin,
ich bin auf ein Problem bei der Konvertierung von Schriften in Pfade bei Indesign CS2 gestoßen. Als ich einen Textblock in Pfade konvertiert habe war plötzlich eine ganze Zeile verschwunden.

Meine Nachforschungen haben ergeben, das ich der Schrift in dieser Zeile (die anderen Zeilen in diesem Textblock wurden problemlos konvertiert) versehentlich eine Kontur zugewiesen habe. Da die Schrift auf einem weißen Hintergrund steht habe ich nicht bemerkt, dass sie eine Kontur hat. Weitere Test haben ergeben dass dies bei allen Schrift passiert (also sowohl TT, als auch T1 und OTF) und auch unabhängig welche Konturfarbe eingestellt wird. Erst dachte ich es handelt sich um ein Darstellungsproblem und habe zu Ansicht mit hoher Qualität gewechselt, aber auch im erzeugten PDF war die Zeile weg, natürlich ohne jegliche Fehlermeldung im Preflight, da ja in Pfade konvertiert.

Glücklicherweise habe ich an einem recht übersichtlichem Layout gearbeitet (A7) und mir ist das aufgefallen. Möchte gar nicht daran denken, wenn sowas bei einem mehrseitigen Dokument passiert...

Daher meine Frage: weiss jemand warum das passiert? Es muß doch eigentlich möglich sein auch eine Schrift mit eingefärbter Kontur in Pfade zu konvertieren, oder? Ich denke da z. B. an solche Outline Gestaltungen, wo man nur die Outline einfärbt und nicht die Fläche füllt. Ist das am Ende ein Bug oder stehe ich nur irgendwo auf dem Schlauch?

LG Karsten
 
hi,

ich weiß nicht, ob es an cs2 liegt, aber in cs1 geht das ohne probleme. ich kann eine schrift mit kontur einfach in pfade umwandeln und die kontur bleibt erhalten.
 
oh,
vielen Dank für die Rückantwort. Das ergibt ja eine Frage auf die ich noch gar nicht gekommen bin: Ist das nur bei mir so?

Bei mir bleibt nicht nur die Kontur nicht erhalten, die ganze Zeile ist weg...

Gruß Karsten
 
hast du das schonmal in einem neuen dokument versucht, viell. hast du bei deinem jetzigen ausversehen irgendwas falsch eingestellt.
 
Hallo freso,

ja habe ich schon ausprobiert. Habe Indesign beendet, neu gestartet, ein neues Dokument geöffnet und siehe da, dasselbe Ergebnis. Absolut Reproduzierbar...

Trotzdem Danke
Karsten
 
habs gerade an einer etwas kleineren schrift ausprobiert und bei mir "verschwindet" auch die zeile. das liegt daran, dass die kontur bei der schrift aussen ausgerichtet ist. sobald du die umwandelst in pfade ist die kontur innen und somit der komplette buchstabe nur noch als outline sichtbar
 
mal ne andere frage, wieso überhaupt in pfade umwandeln?
 
Hallo Freso,
d. h. also die konvertierte Linie der Kontur wird dicker und überdeckt die Füllung der Buchstaben? Was meinst Du mit "aussen ausgerichtet"? Eine Kontur muss doch aussen sein, oder kann man das anders einstellen?
Gruß Karsten
 
Ich wandle eigentlich immer in Pfade, weil es dann garantiert keine Probleme mit eingebetteten Fonts in der Druckerei gibt, ist zwar etwas mehr Arbeit, aber ich hatte (bis jetzt) noch keine Probleme. Ist ja eigentlich (wie meistens) eh ein Fehler von mir, da die Schrift ja eigentlich keine Kontur haben sollte, da kann ja ID nix für...

Gruß Karsten
 
drück mal F10 dann bekommst du die kontur-einstellungen.
eine kontur kann man am pfad mittig, aussen und innen ausrichten. die kontureinstellungen lassen sich aber nur an pfaden verändern. bei schrift ist die kontur immer aussen ausgerichtet
 
InDesign bettet beim Export als PDF oder EPS alle verwendeten Fonts ein. Das Umwandeln in Pfade ist daher nicht notwendig.
 
genau. eigentlich sollte es keine probleme geben.
 
Hallo Freso,
vielen Dank für den Tip mit den Kontureinstellungen. Damit bringe ich meine Zeile wieder (teilweise) zum Vorschein.

Zum Thema Fonts einbetten:
Ich arbeite in der Druckvorstufe einer Druckerei und bin damit beschäftigt die Kundendaten auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen und für den Druck vorzubereiten. Daher weiß ich, dass es leider nicht in allen Fällen mit "einbetten und gut" getan ist. Natürlich macht das InDesign sehr gut, aber Probleme treten z. B. bei Illustrator und Corel auf. Daher habe ich mir diese Arbeitsweise noch zu meinen Freehand Zeiten angewöhnt und ziehe sie nach meinem Umstieg auf InDesign immer noch durch. Halt nach dem Motto: "Wo kein Font ist, kann auch kein Font Probleme machen!". Der Arbeitsaufwand ist auch gar nicht so groß. Wenn ich meine Dateien zum Druck vorbereite, mache ich halt eine Kopie und wandle dann alles in Pfade, bevor ich ein PDF erzeuge.
Vielen Dank für die Hilfe und die Tipps.
Gruß Karsten
 
Hi,

manchmal kann auch damit bessere
Ergebnisse erzeugen, indem man
eine Transparenzreduzierung erzwingt.

Probiers mal aus. Bei mir hat diese
Vorgehensweise hervorragende
Ergebnisse hervorgebracht.



Gruß
Ogilvy
 
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