Kontrollfeld "Speicher" richtig einstellen

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Ralf Hofmann

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Hallo zusammen,

ich setz' gerade bei meinem G4 ein neues OS 9.2.2 auf. Dabei gehe ich gerade die Kontrollfelder durch und stoße auf das Feld "Speicher". Da gibt's ja drei Einstellmöglichkeiten:

- Volumecache mit den Wahlmöglichkeiten "Standartwert" und "Eigener Wert"
- Virtueller Specher "Ein" (dann mit der Möglichkeit, eine Größe anzugeben) oder "Aus"
- RAM-Diskette "Ein" (dann mit der Möglichkeit, den gewünschten Teil vom RAM-Speicher anzugeben) oder "Aus"

Frage: Wie konfiguriert man diese drei Möglichkeiten richtig?

- Zum Volumecache: Kann man sich auf den Standartwert verlassen oder bringt es mehr Speed, wenn man den Wert selbst erhöht?
Wenn ja, wieviel Erhöhung macht unter welchen Umständen Sinn?
- Zum Virtuellen Speicher: Wann ist's besser, den Ein- bzw. Auszuschalten? Eingeschaltet: Welche Größe macht Sinn?
-Zur RAM-Diskette: Wann macht die Aktivierung Sinn und wenn, dann in welcher Größe?

Wir können das ja mal am Beispiel meines Rechners durchspielen:
G4/400 Sawtooth mit 576 MB RAM, einer 4,5 GB IBM SCSI-Festplatte für's System und einer 20 GB ID-Platte von Maxtor für die Daten.
Betriebssystem ist OS 9.2.2, die benutzten Anwendungen sind die typischen DTP Programme wie Quark 4.1, Photoshop 5.5, Acrobat 4.0 usw.

Derzeitige Einstellungen (defaults vom System) nach der Neuinstallation von OS 9.2.2:
- Volumecache: Standart (8160 kb)
- Virtueller Speicher: Eingeschaltet (577 MB)
- RAM-Diskette: Aus

O.K. so oder verbesserungswürdig?
 
lass die einstellungen so.
 
Zuletzt bearbeitet:
der volumecach ist ok so. würde ich nix dran machen.
den virtuellen speicher kannst du ausschalten. der war eigentlich gedacht für rechner unter 128 mb ram.
mit einer ramdisk kannst du dir eine virtuelle "diskette" anlegen die im speicher liegt.
vorteil: der zugriff auf die daten die darauf liegen ist sehr schnell.
 
moin,

der volumecache ist ein zwischenspeicher für die festpladde - den kannst du so lassen.
der virtuelle speicher ist festplattenspeicher. d.h. wenn speicherhungrige programme mit dem eingebauten arbeitsspeicher nicht auskommen, wird der virtuelle genommen - ist aber sehr langsam - da festpladde. kannst du lassen - musst du nicht, da du ausreichend arbeitsspeicher hast.
mit der ramdiskette reservierst du arbeitsspeicher. einstellung so lassen. die ramdiskette kannst du ja mal mit 400 mb anlegen und dann photoshop reinziehen. wenn du das programm dann aus der ramdiskette öffnest, wirst du sehen, wie schnell das ist.

alles gute - huhu
 
Was du aber ruhig machen kannst:

> mit gedrückten Tasten (apfel+alt) das Kontrollfeld "Speicher" starten und die dann erschienene Funktion "Speichertest beim starten..." ausstellen.
Der G4 würde danach ein bisserl schneller booten. :)

Gruß Difool
 
Den virtuellen Speicher würde ich auf "Eingebautes Ram+1MB" einstellen, das hat 2 Vorteile:
1) das OS nutzt den "Moderm Memory Manager". Ich kann Dir jetzt nicht detailliert erklären, was der genau macht, aber von einigen Softwareherstellern weiß ich, daß das empfohlen wird.
2) PPC-native Programme benötigen dann nicht so viel Speicher, um zu laufen -> Du hast mehr RAM frei

Volume-Cache würde ich auf 1024 KB stellen. Mehr bringt glaube ich nix, frißt nur Deinen freien Speicher weg.

RAM-Diskette brauchst Du nicht

Das waren noch Zeiten...

No.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für Eure Tips. Prinzipiell weiss ich noch aus der PC-Welt, was diese Einstellungen bedeuten und bewirken. Ich komme noch aus der Zeit, wo man am 386er mit allerlei Finessen den High Memory getunt hat bis zum letzten kb, weil irgendein Spiel unbedingt 615 kb freien Speicher brauchte und normal nur 605 kb frei waren . . . vor einem Jahr bin ich dann auf MAC geswitcht (Die richtige Erkenntnis kam spät, aber sie kam!). Die Basics beim MAC hab' ich inzwischen drauf, sehr tief bin ich aber noch nicht in die Materie eingestiegen.

Einige Fragen hab' ich darum noch zum besseren Verständnis:

Der Volumencache cached die Festplatte im RAM, iss klar. Woraus errechnet sich jetzt, welche Größe Sinn macht? Aus den verwendeten Festplatten und dem Hardware-Cache, den die eh' schon haben? Kann ein doppelter Cache die Sache evtl. sogar langsamer machen (wenn die verwendete HDD schon einen großen Hardwarecache hat), weil bei jedem Zugriff gleich in mehreren Caches gesucht wird? Hat die Art des Controllers (SCSI, ATA, Ultra-ATA usw., evtl. auch mit eigenem Cache) hier Einfluss?
Wie kommt das System eigentlich zu seiner automatischen Einstellung? Mein G3 und der G4 haben bei total verschiedener Hardware den gleichen Wert, das stimmt mich schonmal misstrauisch. Was steht denn bei Euren Rechnern als Volumencache bei welcher Hardware?

Virtueller Speicher, die Funktion ist auch klar. Die Entscheidung, ihn auszumachen würde doch bedeuten, dass alle Programme zwangsläufig ausschliesslich im echten RAM laufen (schneller), der Preis, den man dafür zahlt ist der, speicherhungrige Anwendungen nicht parallel laufen lassen zu können (sofern diese mehr Speicher als den echten, eingebauten RAM-Speicher benötigen), richtig? Laufen die Programme bei ausgeschaltetem Virtuellen Speicher auch stabiler?

RAM-Diskette, kenne ich auch noch aus guten (naja, im Rückblich erscheint fast alles "gut"), alten DOS-Zeiten. War damals auch ein Geheimtipp, um aus einem Programm eine echte Rakete zu machen.
Funzt das beim MAC auch so? Was gibt's da besonderes zu beachten? Nur das Programmsymbol (vermutlich das echte, nicht den Alias, oder?) auf die RAM-Disk ziehen oder den ganzen Programmordner (kann eng werden)?

norbi schrieb:
Den virtuellen Speicher würde ich auf "Eingebautes Ram+1MB" einstellen, das hat 2 Vorteile:
1) das OS nutzt den "Moderm Memory Manager". Ich kann Dir jetzt nicht detailliert erklären, was der genau macht, aber von einigen Softwareherstellern weiß ich, daß das empfohlen wird.
Ahja, das war mir neu. Weiss noch jemand was näheres dazu?

2) PPC-native Programme benötigen dann nicht so viel Speicher, um zu laufen -> Du hast mehr RAM frei
?? Warum brauchen die dann weniger echtes RAM? Gehen die dann auf den virtuellen Speicher auf der HD (und werden dadurch langsamer)?

Volume-Cache würde ich auf 1024 KB stellen. Mehr bringt glaube ich nix, frißt nur Deinen freien Speicher weg.
Echt??? Kann das noch jemand bestätigen? Warum stellt das System dann automatisch viel mehr ein?

Ich habe einen Mac, weil mir Windows zu blöd ist und ich für Linux zu blöd bin.
:D :D :D So geht's mir auch . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
?? Warum brauchen die dann weniger echtes RAM? Gehen die dann auf den virtuellen Speicher auf der HD (und werden dadurch langsamer)?

Nein, die gehen nicht in den virtuellen Speicher, sie laden dabei nur die Ressourcen, die gerade benötigt werden (z. B. Button-Symbole, Dialogfenster,...)

Grundsätzlich muß man sagen, daß die Speicherverwaltung vom klassischen Mac-OS historisch wertvoll ist... Ich würde Dir empfehlen, das aktuelle Mac OS - X - zu benutzen.
Ein rieser Nachteil der klassischen Speicherverwaltung: die Fragmentierung des RAM. Programme brauchen dabei ganze - zusammenhängende - Speicherblöcke. Hast Du z. B. durch Starten und Beenden von diversen Programmen den Speicher fragmentiert, kann es sein, daß Du zwar mehrere Speicherblöcke, z.B. 10,12,14 MB frei hast (siehe mal im Apfel-Menü "über diesen Computer"), also insgesamt 36 MB, aber trotzdem ein Programm, das 25 MB RAM mindestens braucht, nicht starten kannst. Lösung: Neustart.

Ein besseres, wenn auch fixes Feintuning um Deinen RAM effizient zu nutzen, findest Du mit Anklicken der benutzten Programme und Aufruf von "Information". Teile beim max verwendeten Speicher die Speichermenge zu, mit der Du "gerade noch" problemlos mit dem Programm arbeiten kannst. So "verschwendest" Du kein RAM.
In dieser Einstellung findest Du auch den Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem virtuellen Speicher. Guck mal ein die Einstellung rein, einmal mit, einmal ohne virtuellen Speicher (dazwischen jeweils neu starten). Gerade bei MS Office wirst Du über die Differenz der benötigten Speichermenge überrascht sein - ohne einen Performanceunterschied zu merken.

No.
 
Hi Norbi,

norbi schrieb:
Ich würde Dir empfehlen, das aktuelle Mac OS - X - zu benutzen.
geht nicht. Ich besitze keine DTP-Programme für OS X. Wenn ich die alle neu kaufen oder updaten müsste, kostet das viel zuviel. Für die Kohle fahr' ich lieber ein paar Wochen in den Urlaub . . . und im OS X Classic Mode mit Quark zu arbeiten, will ich mir dann doch lieber nicht antun.

. . . aber trotzdem ein Programm, das 25 MB RAM mindestens braucht, nicht starten kannst. Lösung: Neustart.
Da gibt's doch bestimmt ein Tool, mit dem man den RAM-Speicher defragmentieren kann, oder?

Ein besseres, wenn auch fixes Feintuning um Deinen RAM effizient zu nutzen, findest Du mit Anklicken der benutzten Programme und Aufruf von "Information". Teile beim max verwendeten Speicher die Speichermenge zu, mit der Du "gerade noch" problemlos mit dem Programm arbeiten kannst. So "verschwendest" Du kein RAM.
In dieser Einstellung findest Du auch den Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem virtuellen Speicher. Guck mal ein die Einstellung rein, einmal mit, einmal ohne virtuellen Speicher (dazwischen jeweils neu starten). Gerade bei MS Office wirst Du über die Differenz der benötigten Speichermenge überrascht sein - ohne einen Performanceunterschied zu merken.
Alles klar, probiere ich mal aus und melde mich wieder.
 
Da gibt's doch bestimmt ein Tool, mit dem man den RAM-Speicher defragmentieren kann, oder?

Ich kenne nur eins: Neustart

No.
 
Ich hab auch immer einige Progs laufen:
Quark, Freehand, Acrobat, Netscape, Golive, GraphConverter, Photoshop –
das ist so der Standard. Achja und Ragtime wegen der DOCumente.

Läuft übrigens bestens, und wenn man nicht ständig neue progs startet, wird
auch der Arbeitsspeicher nicht voll.

Ich hab den virtuellen Speicher deaktiviert.
Photoshop hat einen eigenen virtuellen Speicher zum Auslagern großer Dateien
und die anderen Programme haben genug Speicher (jeweils extra von mir zugewiesen)

Übrigens: Über die "Tiger-Threads" kann ich erst mal müde lächeln... so wie andere
über uns "Oldies" ;)
 
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