CMYK vs. RGB

Schattenmantel

Schattenmantel

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So wie im anderen Thread ( Bildbewertung :) ) heute gelernt muss ich zum Drucken von Plakaten und Flyern also CMYK und nicht RGB verwenden.

Hab auch bereits den Unterschied kennengelernt und weiss auch wieso dem so ist.

Jetzt aber die Frage. Macht es dann Sinn, Photoshop bereits in den Voreinstellungen auf CMYK einzustellen und grundsätzlich alle Bilder/Grafiken in diesem Farbformat zu erstellen?

Wann ist also CMYK und wann RGB angebracht!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz einfach: Screen: RBG, weil ein Bildschirm in RGB funktioniert. Print CMYK, weil man zumeist in diesen 4 Farben druckt.
 
Für alles, was mit Monitoren oder Beamern angeschaut wird, ist RGB erste Wahl, da dieser Farbraum wesentlich größer als CMYK ist.
Es lohnt sich wirklich nur, von vornherein in CMYK zu arbeiten, wenn man das Ergebnis auch drucken lassen möchte, da manche Programme CMYK-Bilder am Monitor zudem etwas farbstichig erscheinen lassen.
Zu guter letzt sind RGB-Bilder etwas kleiner als CMYK bei gleicher Bildgröße.
 
Ich würde das nur einstellen, wenn du es länger in Anspruch nimmst. Hab gerade für meinen Jahrgang die Abizeitung erstellt, dafür musste das ganze Bildmaterial natürlich auch in den CMYK Modus. Dementsprechend hab ich diese Veränderung in den Voreinstellungen vorgenommen, damit die Bilder automatisch umgewandelt wurden wenn ich sie geladen habe.

Ansonsten würde ich es auf RGB stehen lassen.
 
Danke, soweit auch schon im anderen Thread mittlerweile erwähnt worden. Ich lass das also mal bei RGB und konvertiere dann die Druckversion nach dem Rastern der Datei einfach in CMYK Format um.

Irgendwo hab ich noch etwas gelesen von LAB Farben? Was hats nun damit wieder auf sich?
 
LAB Farbraum: "L*a*b-Farbraum

Der L*a*b-Farbraum wurde 1976 von der Commission Internationale d'Eclairage (CIE) verbessert und zur internationalen Norm in der Farbmessung erklärt (man kann der Einfachheit halber auch die "*" weglassen). Lab-Farben sind "Geräteunabhängig", das bedeut die Farben sind eindeutig und auf allen Geräten nachvollziehbar, egal ob Scanner, Bildschirm oder Drucker (s.a. Farbumfang). Die Lab-Farben bestehen aus drei Komponenten: dem Luminanzteil, der die Helligkeit angibt, der a-Komponente (das sind die Farben grün bis rot) und der b-Komponente (blau bis gelb)"

Ergoogelt. ;)
 
@Tollschock

Danke fürs Googeln :)
Also sollte man eigentlich grundsätzlich Bilder/Flyer/Plakate was ja alles Einzeldateien sind komplett in den Lab Farben erstellen und am Schluss dann ins das gewünschte Format konvertieren!?

Was gibts denn eigentlich für empfehlenswerte Bücher zu Photoshop CS2? Gibts da überhaupt schon welche? :D
 
Jo, Bücher googeln kann ich auch, mir gings mehr darum, was davon aus der Erfahrung anderer gut ist als Einstieg/Fortgeschrittene... Ich mein ich will kein Buch was mit die Programmgrundlagen erklärt, weil die kenn ich schon. Ich hätte gern ein Buch das schon etwas weiter geht. :)

Und wenns geht sollte es auf deutsch sein, da ich Photoshop CS2 auch auf deutsch habe und keine Lust habe mir jetzt ne englische Version organisieren zu müssen weil ich ein englisches Buch kaufe. Diese Software ist mir ehrlich in deutsch lieber als in englisch. Auch wenn ich sonst nicht so Probleme habe, aber hier ist mir die deutsche wirklich lieber :D
 
Jetzt muß ich doch mal ran, immerhin verdien ich mein Geld mit dem Kram (wie wahrscheinlich viele hier im Forum ;) ).

Erst einmal ein Link von einem wunderbaren Forum, welches fast nur von Grafikern, Designern, Layoutern und Leute aus dem Druckgewerbe bevölkert wird. Der Wissensstand ist dort sehr hoch. Wer da mitliest, ist schnell um einiges schlauer. :)

Farbenlehre hin oder her, als Amateur hat man eh selten die Möglichkeit seine Composings farbverbindlich drucken zu lassen. Ohne kalibrierten Monitor, bzw. System, kommt nie das aufs Papier, das man halt auf der Mattscheibe sah. Ausser man hat einen Farbfächer zur Hand und misst oder wählt die gewünschten Farben aus und überträgt dann die Farbwerte in PS.

lg

KC
 
Hallo,

Kai-Christophs Link kann ich nur unterstreichen, obwohl man so was eigentlich nicht macht ;-)

Was das Wandeln in CMYK angeht: Mann sollte sich etwas damit beschäftigen und _nicht_ auf die Voreinstellungen von Photoshop verlassen. Die sind quasi verfallen.

Wenn man gewohnt ist, mit RGB zu Arbeiten, und auch am Ende etwas herauskommt, was auch als RGB verwandt wird, macht es Sinn bei RGB zu bleiben, aber dann am Ende zu wandeln.

In Photoshop bietet sich mit der genialen Option Menü->Ansicht->Proof einrichten-> eigene: ISOcoated (von www.eci.org), perzeptiv oder 'rel. Farbmetrischmit Tiefenkompensieerung' ein 'Was wäre wenn-Modus' an, der einem ermöglicht an RGB Bildern zu arbeiten und dabei zusehen, was gedruckt herauskommt (Absolut zwingend nötig wenn man mit Monitor Gammut überschreitenden RGB Farbräumen wie Adobe oder ECI RGB arbeitet.

Hier mal ein Screenshot, was von deinem Licht nur übrigbleibt:
Underworld RGBvsCMYK.jpg



Schade eigentlich aber nicht (oder nur mit manueller Arbeit) zu ändern.
Evtl. wäre ein 2farbiger Druck mit einer Sonderfarbe wie Pantone Reflex blue oder HKS 42 noch ne Option.

MfG

ThoRic
 
@Thoric

Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe ist das rechte Bild die Version wie sie aus dem Drucker rauskommt?
Werds ja sehen wie die dann aussieht. Habs jetzt mit CMYK eingereicht... Hab ja nichtmal ne Ahnung was die genau für nen Drucker haben. :D
 
Wirklich richtig beurteilen kann man das erst, wenn Dein ganzes System auf das Ausgabegerät kalibriert ist. Ansonsten hilft nur Messen und ein Prozeß-Farbfächer mit der Papiersorte, die Dein Drucker benutzt...

Alles andere kann immer nur annähernd Dein Ergebnis zeigen.

Und übrigens kann ich Thorics Beitrag auch voll unterstreichen... ;)
Sonderfarben drucken macht Spaß! :D

Und noch was: sind wir mal ehrlich: Solange kein Kunde hinter dem Auftrag oder der Arbeit steht, der unbedingt sein Logo in HKS-XY oder Pantone-XYZ haben möchte, sind kleine Farbabweichungen ja kein Problem.
Macht man den "Putzfrauen-Test" fällt es sowieso keinem auf. Hauptsache es gefällt. Man neigt in diesem Metier sowieso immer dazu, alle. zu überbewerten... :p

Bis denne

KC
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich mache die Flyer für unseren Jugendclub für Partys und Konzerte dort und dann geb ich die Files zu nem anderen Jugendclub die nen grossen Farblaser Drucker haben :D

Zurück bekomm ich dann die fertigen Flyer/Plakate und die Sache ist für mich gegessen. Da ich ja durch das CMYK Profil das Resultat wenigstens schon mal ein wenig verbessern kann bin ich eigentlich für meine Zwecke schon zufrieden. Vielmehr zählt ja in meinem Fall das der Flyer grundsätzlich optisch ansprechend ist und weniger das die Farben 100% mit der Computerversion übereinstimmen.

Herzlichen Dank für eure Infos!

Nur noch das Photoshop Buch ist offen. Kennt da nun irgendjemand ein gutes empfehlenswertes Buch das eben sich kurz mit den Grundlagen und in erster Linie mit fortgeschrittenen Funktionen beschäftigt.

Gruss
Schatti
 
du kannst ja das nächste mal mit deinem powerbook zu dem jugendclub gehen
und einen probedruck durch den farblaser schicken und wenns dir nicht gefällt
noch ein wenig an den farben schrauben bis es passt
 
Hallo,
Schattenmantel schrieb:
Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe ist das rechte Bild die Version wie sie aus dem Drucker rauskommt?
ja, so ist's gemeint. Du siehst unten links in den Ecken, das das Bild in beiden Fällen ein ECI-RGB ist. Oben die Kopfzeile (RGB/8) gibt beim linken das Farbmodell und die Bittiefe aus. Beim rechten steht noch dahinter was simuliert wird (ISOcoated).

@KC:
Das war ja auch nicht als absolute Referenz gedacht. Allein schon das von mir aus dem Browser gezogene Bild hatte kein Profil. somit ist von da aus schon alles nur noch fischen im Trüben. Aber der Unterschied ist ja, gerade in dem Lichteinfall links oben gravierend... das schöne Leuchten ist halt futsch.

Es ging mir darum, Schattenmantel zu zeigen, auf was er sich im groben einstellen muss. Das das alles andere als verbindlich ist, sollte klar sein, die Relationen dürften aber hinkommen.

MfG

ThoRic
 
Hallo,

Schattenmantel schrieb:
Naja ich mache die Flyer für unseren Jugendclub für Partys und Konzerte dort und dann geb ich die Files zu nem anderen Jugendclub die nen grossen Farblaser Drucker haben :D

Obacht, je nach dem was da an RIP oder ob überhaupt eins dran hängt, kann es sein, das du dann mit RGB doch besser fährst. Das klinkt zwar ziemlich wirr, lässt sich aber erklären: Die Drucker (z.B: auch alle consumer Tintenstrahler) verstehen sich als RGB-Gerät, meistens in Richtung sRGB. Das bedeutet, sie erwarten oder setzen einfach voraus, dass die ankommenden Daten in sRGB vorliegen. Kommen dann CMYK Daten an, werden die aber nur mit einer Schmalspur Konvertierung nach sRGB gewandelt, das Ergebnis ist in der Regel wesentlich schlechter als eine RGB Variante. Das einzige was so ein Drucker in Sachen Farbmanagement kann, ist zu sagen, welchem sRGB Wert er wieviel Tinte welcher Farbe zuordnen muss, damit es wie sRGB aussieht.

Schattenmantel schrieb:
Nur noch das Photoshop Buch ist offen. Kennt da nun irgendjemand ein gutes empfehlenswertes Buch das eben sich kurz mit den Grundlagen und in erster Linie mit fortgeschrittenen Funktionen beschäftigt.

In Sachen Colormanagement hast du ja schon ein paar Links bekommen. Was für einen Fachfrremden als Einstieg in das Thema ganz gut geeignet ist, ist "4 Farben 1 Bild" von Mattias Nymann. Die 4. Auflage wurde von Jan-Peter Homann komplett überarbeitet und erweitert. Von dem stammt übrigens auch ein empfehlenswertes Colormanagement Buch, das aber inzwischen (AFAIR Beispiele auf PS 6 bezogen) etwas überholt ist.

Wenn du das intus hast, und es dir nach mehr ist, und du mit englisch zurechtkommst, kannst du dich an _das_ Colormanagement Referenz Buch machen:
http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/detail/-/0321267222/qid=1122538190/sr=8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl14/103-5530553-5984666?v=glance&s=books&n=507846

Das mit dem Link auf Amazon.com ist kein Versehen, das ist billiger und geht schneller ;-)

MfG

ThoRic
 
Schattenmantel schrieb:
Vielmehr zählt ja in meinem Fall das der Flyer grundsätzlich optisch ansprechend ist und weniger das die Farben 100% mit der Computerversion übereinstimmen.

Genau darum gehts! ;)

Schattenmantel schrieb:
Nur noch das Photoshop Buch ist offen.

Doc Baumann ist natürlich eine ertse Adresse – Der PS-Guru schlechthin!

Schau mal im Midas Verlag nach, die haben wirklich gute Bücher.

lg

KC
 
Halli Hallo zusammen,

nochmals danke für die weiteren Infos. Ich hab gerade mal nachgefragt was die genau für nen Drucker haben, dann kann ich euch ja nochmals fragen was genau Sinn macht für die Files die ich denen rüberschicke. ;-)

Die Websites werd ich mir anschauen! Bissl was dazulernen ist immer gut!

Was Bücher angeht, für mich interessant wären auch Anwender Bücher für fortgeschrittene die nicht nur auf das Farbmanagment eingehen sondern auch auf die Funktionen von Photoshop zum bearbeiten von Fotos sowie zum erstellen von Grafiken und Effekten etc..

Grüssli
Schatti
 
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