Wuddel schrieb:
[…]Fazit: Intel-Macs werden fast von Tag 1 alles können + ein bissl mehr nämlich Windows(-Programme) laufen lassen. Darum werden sich PPC-Macs schnell nicht mehr lohnen und der Preisverfall hoch sein.
Naja, du lehnst dich dann doch sehr weit aus dem Fenster, denn du vergißt, dass es nicht einfach ausreicht, wenn die Software einfach so auf der neuen Plattform läuft. Die Software sollte nämlich auch noch stabil und dabei sogar möglichst schnell laufen. Was hätte ich als Nutzer davon, wenn Photoshop 3x täglich abschmiert und dabei auf der gleichen Kiste unter OS X dahinkriecht, während es unter Windows XP flott und stabil läuft?!? Portierung bedeutet eben mehr als mal schnell einige Fat-Binaries zu erzeugen, sonst würde Apple wohl bereits die ersten Apple-PCs an den Mann und die Frau bringen. Erst wenn die schnellen intel-Compiler in Xcode integriert sind und gut laufen, werden wir als Nutzer wirkich schnelle und stabile Programme bekommen. GCC ist zwar gut, wen es um Plattformunabhängigkeit geht, aber an die Performance der intel-Compiler kommt er bei weitem nicht ran. Auch nicht an IBMs PowerPC Compiler, die unter AIX laufen.
Vor allem der Wechsel von AltiVec auf MMX & SSE dürfte einigen Entwicklern beim Optimieren Magenschmerzen bereiten. Wobei Adobe eher auf der Seite der Glücklichen ist, da sie ja schon lange zweigleisig fahren.
Wuddel schrieb:
Wegen PMs speziell: da deren 64Bit-Fähigkeit heftig beworben wurde, wird es wohl noch dauern bis ein Pentium 5 64Bit raus ist bis diese umgestellt werden. Die Intel-CPUs kommen sicher zuerst in die Notebooks da dort der Pentium M dem mobilen G4 schon seit Jahren überlegen ist und beides "nur" 32 Bit CPUs sind.
"Pentium5" ?!? Warum warten?
intel verkauft heute schon diverse CPUs mit AMD64 Befehlssatz, nur heißt es dort EM64T und scheint leistungsmäßig noch recht mau zu sein im Vergleich zu den AMDs. Wobei intel x86-64 bisher nur im Desktop(P4)- und Workstation(Xeon)-Bereich bietet. Die jetzigen Pentium Ms haben noch keine x86-64 Unterstützung. Was OS X momentan ja nicht stören würde.
Apple sollte sich nämlich schleunigst daran machen, dass OS X "vollständig" 64bitig wird. In der Hinsicht sind FreeBSD, Linux und selbst Windows (x64) bereits im Vorteil. Im Gegensatz zur PowerPC Architektur werden Programme auf x86-64 auch noch Geschwindigkeitsvorteile habenn, da im Vergleich zu IA-32 nun mehr und größere Register zur Verfügung stehen. Ich bin also durchaus auf die ersten direkten Vergleiche zwischen OS X.4 und WinXP x64 bzw. zwischen OS X.5 und Longhorn x64 gespannt. Dann wird sich zeigen wie nahtlos der Palttformwechsel für uns Anwender ausfällt.
Und selbst wenn's problemlos klappt, werden einige, die nicht von heute auf morgen alle Software wegwerfen können oder wollen, ganz brav ihre PowerMacs pflegen und Rosetta dafür hassen, dass kein AltiVec emuliert wird