pdf erstellt mit TeXShop macht Probleme unter Windows

neptun

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Hallo,

Ich erzeuge pdf-Dokumente mit Hilfe von TeXShop und verteile diese Dokumente an Leute, von denen die meisten unter Windows arbeiten. Es kommen selten Rückmeldungen betr. eventuelle Probleme.

Gestern wurde mir allerdings von einem Bekannten berichtet, er könne meine pdfs nicht lesen. Er benütze Acrobat Reader 6, könne sie damit auch öffnen, aber auf seinem Bildschirm erscheine nur unlesbarer Zeichensalat.

Was ist hier los?

Vielen Dank für Eure Hilfe, neptun
 
Hi neptun!

Welche Text-Codierung benutzt du? MacOSRoman?
Welches Sprachpaket? ngerman?

Ich hatte bisher mit dieser Kombination keine Schwierigkeiten (außer das ein Windows Nutzer die Ausgabe des pdf's auf meinem "Bildschirm" als schärfer ansah und sich einen neuen Bildschirm kaufen wollte; ich riet ihm mit dem Betriebssystem anzufangen... Schriftglättung ist schon was schönes)

Gruß bashir

P.s.: ich bleibe mal mit der Antwort nur in diesem Forum ;-)
 
Hallo bashir,
Vielen Dank für die Antwort!
bashir schrieb:
Welche Text-Codierung benutzt du? MacOSRoman?
Welches Sprachpaket? ngerman?
Da meine Texte meistens auf Französisch sind, nehme ich kein deutsches Sprachpaket. Bei mir sieht es folgendermassen aus:
\usepackage[mac]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[francais]{babel}
Wie schon erwähnt: meistens gibt es keine Probleme mit meiner Kombination, aber halt ab und zu. Und jetzt möchte ich wirklich wissen, was abläuft.
Glaubst du, dass ich andere Packages einsetzen sollte?
Ich hatte bisher mit dieser Kombination keine Schwierigkeiten (außer das ein Windows Nutzer die Ausgabe des pdf's auf meinem "Bildschirm" als schärfer ansah und sich einen neuen Bildschirm kaufen wollte; ich riet ihm mit dem Betriebssystem anzufangen... Schriftglättung ist schon was schönes)
Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass auch eingefleischte Windows-User in letzter Zeit offener für alternative Lösungen werden :)
P.s.: ich bleibe mal mit der Antwort nur in diesem Forum ;-)
:D
Ist der "Interforumsspionagedienst" am Werk?
Hast schon recht - es hat ja keinen Sinn, dass wir den Austausch zwei Mal parallel ablaufen lassen. Bei mrunix.de sind nicht so viele Macintosh-Benützer, dafür aber umso mehr Leute, die sich mit Windows auskennen. Insofern sind aus beiden Foren Antworten aus verschiedenen Perspektiven möglich.
Danke, liebe Grüsse,
neptun
 
Hallo nochmal,

wenn ich jetzt mal etwas länger darüber nachdenke, fällt mir noch etwas anderes ein. Unter MacOS X ist es ja prinzipiell möglich mit pdftex aus einer tex Datei direkt eine pdf Datei zu erstellen _ohne_ den "Umweg" über Postscript. Ehrlich gesagt, denke ich, dass das ein Problem sein könnte.

neptun schrieb:
Glaubst du, dass ich andere Packages einsetzen sollte?

Nichts desto trotz, probier doch mal

\usepackage{applemac}{inputenc}
\usepackage{francais,ngerman}{babel}

und lass mal

\usepackage[T1]{fontenc}

weg

Viele Grüße

bashir
 
bashir schrieb:
...
Unter MacOS X ist es ja prinzipiell möglich mit pdftex aus einer tex Datei direkt eine pdf Datei zu erstellen _ohne_ den "Umweg" über Postscript.
Bei mir ist in TeXShop
Typeset -> Pdftex
eingestellt - sollte es so in deinen Augen sein?
Nichts desto trotz, probier doch mal

\usepackage{applemac}{inputenc}
\usepackage{francais,ngerman}{babel}

und lass mal

\usepackage[T1]{fontenc}
Ok - werde ich probieren und dich auf dem laufenden halten.
Wird allerdings ein bisschen dauern - ich habe eben nicht viel Zeit und die Rückmeldung des betreffenden Windows-Users wird auch nicht sofort eintreffen.

Danke, neptun
 
Du kannst ja auch mal die Ghostscript Variante versuchen.

Leider ist es ja doch immer wieder sehr schade, dass auch ein vermeintliches portables Dateiformat, immer noch von so vielen Faktoren abhängig.

Gruß

bashir
 
Hi,

ich hatte mit T1-Schriften noch nie ein Problem, gerade bei französisch und den häufig auftretenden Akzenten würde ich sie auch unbedingt verwenden. Vielleicht hat es Dir Deine Schriften zerschossen. Schon mal probiert, die CM-Super-Fonts neu zu installieren?

An sich gibt es auch keinen vernünftigen Grund, warum die T1-Schriften bei den meisten von uns mit deutschen Trennungsmustern funktionieren und das bei französisch nicht klappen sollte. Die Option, die an das Paket "babel" übergeben wird, ändert ja nichts am Ausgabeformat der Datei.

Ist die Option "mac" bei "inputenc" mit "applemac" identisch? Ich habe bisher auch immer "applemac" verwendet. Alternativ könntest Du auch mal versuchen, bei TeXShop als Dateiformat Iso Latin 1 einzustellen und dann bei "inputenc" "latin1" zu verwenden. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das der Grund ist, warum ein Dokument bei Dir funktioniert, aber bei anderen nicht, da "inputenc" ja TeX sagt, in welcher Zeichenkodierung dein Quelltext vorliegt, und auch nichts an der Ausgabe ändert.

Verwendest Du vielleicht noch andere Pakete, die zueinander inkompatibel sein könnten?

Grüße,

tasha
 
Ich benutze grundsätzlich

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}

und hatte damit noch nie Probleme.

Falls Du mit TexShop dennoch nicht klarkommst, würde ich evtl. mal versuchen, das die Verarbeitung der *.tex Dateien auf der Kommandozeile zu erledigen, um das Problem einzugrenzen.
Wenn es da immer noch nicht klappt, hast Du ein Problem mit Deiner teTex-Installation.
Wenn es klappt, ist Dein Problem wohl eher von TexShop verursacht.

Mal abgesehen davon empfinde ich persönlich das Arbeiten auf der Kommandozeile als echte Alternative zu solch eher behäbigen Werkzeugen wie TexShop.
Mithilfe einer vordefinierten Struktur und eines Makefiles kann man sich die Arbeit sehr komfortablel einrichten und mit ein wenig Übung geht vieles deutlich schneller.
Aber das nur als Randbemerkung.
 
Hallo,

Danke maceis, tasha, bashir :)
Am Wochenende werde ich mir Zeit nehmen, ein bisschen rumzuexperimentieren.
maceis, deine "Randbemerkung" finde ich absolut nicht nebensächlich - sie motiviert mich, mich mit der Arbeitsweise mit dem Terminal abzugeben, insbesondere was LaTeX betrifft. Wo findet man die notwendigen Informationen?

Danke nochmals, liebe Grüsse,
neptun
 
Das gibts ja nicht!

Heute hat sich herausgestellt, dass dieser Bekannte offenkundig hartnäckig an folgender Prozedur festhielt:

- pdf im falschen Programm öffnen (wahrscheinlich Word - die meisten Leute kennen ja sonst nichts)
- sich wundern, dass nur Zeichensalat rauskommt
- dieses Zeug sichern und versuchen, es in Acrobat Reader zu öffnen
- sich wundern, das immer noch nichts Vernünftiges rauskommt
- sich beim Absender des pdf darüber beschweren, dass seine Ware nichts taugt :D

Der letzte Satz seinem Mail ist köstlich:

Ich wusste nicht, dass etwas, das in ADOB gesichert ist, auch über Adob geöffnet werden muss.

Gruss, neptun

P.S. Trotzdem werde ich maceis Rat befolgen und mehr im Terminal arbeiten :)
 
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