was beachten bei anzeige für zeitung?

[jive]

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hallo,.. ich erstelle gerade meine erste anzeige für eine tageszeitung.

ich habe den grafischen teil in photoshop erstellt,.. 300 dpi, cmyk!

dann sollte ich das, laut des anzeigenleiters der zeitung, in ein programm importieren, welches texte nicht als grafiken exportier/speichert. ich habe mich, auf seinen tip hin, für corel draw 11 entschieden. eventuell hätte ich auf dem rechner eines freundes auch andere programme zur verfügung,.. wenn ihr bessere ideen habt!

in corel habe ich dann alle texte gesetzt,.. und wollte dann abspeichern. das einzige format, welches mir sinnvoll erschien war das ".ai" für adobe illustrator! eps-format konnte ich nicht speichern oder exportieren!

dabei, beim exportieren/speichern, fragte mich corel, ob ich den text als "text" oder "kurven" speichern wolle! was soll ich da auswählen um am wenigsten probleme mit der grafik-abteilung der zeitung zu bekommen?

ist der weg, den mir der redakteur/berater dort geschildert hat richtig? wie könnte man das anders machen? ich benutze photoshop und habe dies auch als vollversion. darum würd ich die grafiken auch gerne darin erstellen.

nur die texte sollen später als "pfade/vektoren" eingefügt werden - soll beim druck ein besseres ergebnis geben - richtig?

haltet mich nicht für doof,.. ich möchte mich nur rückversichern, vieles weiss ich bereits, will aber auch nichts grundlegendes falsch machen! ausserdem helft ihr immer so nett,.. ;-)

danke sehr, schönes wochenende!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit PDF?

Kann jeder lesen und enthält auch die benutzten Zeichensätze (!).

No.
 
Also ich bin leicht irritiert. Warum will die Tageszeitung eine offene Datei, die sie selbst editieren können? Du lieferst denen doch eine von Deinem Kunden freigegebene Datei, da sollte niemand mehr dran rumfummeln.
Wir senden an Tageszeitungen immer eps, tif oder pdf (wobei in letzteres ja textlich ja direkt eingegriffen werden könnte).
Ich denke Du solltest ihm einfach diese drei Alternativen anbieten und Dich nicht auf andere Programme einlassen. Photoshop ist einwandfrei und auch Tageszeitungen können damit umgehen. Wenn volle Bearbeitung unumgänglich ist, biete ihm Deine psd-Datei an und liefere ggf. die Schriften mit (Copyright beachten...).

bye, Marcus
 
Normalerweise sind bei einer eps-Datei mit eingebundenen Schriften alle einverstanden. Jede Zeitung muss das verarbeiten können.
Oder eben pdf. Das sollte erst recht jede Zeitung verarbeiten können.
 
danke euch!

ist der weg denn richtig? tif in corel importieren,.. und dann schriften drauf? oder ist das völlig falsch? bedeutet schriften in "kurven" abspeichern, abspeichern in pfaden? was bedeutet "als text" abspeichern?
 
Ähm...:
Bei Zeitungsdruck gibt es übrigens den sogenannten "Tonwertzuwachs"!

Bedeutet, daß z.B. eine 50% angelegte Farbfläche einen Tonwertzuwachs von gut & gerne
10-20% bekommen kann – je nach Druckeinstellung und Papier.
Dies bedeutet wiederum, daß diese 50% angelegte Farbfläche als quasi 60-70% angelegte Farbfläche
gedruckt wird.
Ergo siehts nachher ein bisserl satter aus.

Am sichersten fährst du da, wenn du nachfragst welchen üblichen Tonwertzuwachs
die da haben.

-------Beispiel--------
angelegte Farbfläche: 50%
gedruckter Tonwertzuwachs: 20%
Ergebnis: 70% (bei schwarz ist es dann ziemlich dunkler)
------Lösung/Beispiel---------
angelegte Farbfläche: 30%
gedruckter Tonwertzuwachs: 20%
Ergebnis: 50%

Gruß Difool
 
[jive] schrieb:
danke euch!

ist der weg denn richtig? tif in corel importieren,.. und dann schriften drauf? oder ist das völlig falsch? bedeutet schriften in "kurven" abspeichern, abspeichern in pfaden? was bedeutet "als text" abspeichern?

Wenn möglich bitte keine Coreldateien zum Druck geben.
Lieber ein pdf (wenn mehrfarbig, dann Bilder cmyk; oder 2-fbg. HKS-Farben).

in "kurven" abspeichern = Keine Schrift nötig, weil vektorisiert.

tif drucken ist schon ok...

Gruß Difool
 
Ein paar todsichere Tipps aus der Praxis:

– Wenn Corel, dann bitte als eps (ai 8 geht auch) abspeichern, Text unbedingt als KURVEN, dann frägt er in der Satzabteilung nicht nach Schriften und die Herren dort können die datei bequem platzieren oder in pdf umwandeln.
– Wenn Photoshop, dann bitte Textebenen NICHT rastern und Datei als Eps mit Vektordaten abspeichern. Denn im Zeitungsdruck wird ALLES, was ein Bild ist, auf 200 oder gar 150 dpi automatisch runtergerechnet und dann sehen Schriften erbärmlich pixelig aus.
– Der Vorteil eines Satzprogrammes wie Corel (ieeeh - ein Widerspruch!) ist, daß Du so kniffelige Teile wie kleine s/w-Logos dort als hochaufgelöste bitmap-Grafik platzieren und einfärben kannst - in einer Auflösung zw. 600 und 1200 dpi, denn Bitmap-Bilder werden beim Zeitungsdruck NICHT auf 150 od. 200 dpi runtergerechnet, sondern bei 600/1200 dpi belassen. Das geht in PS nicht.
– noch ein Photoshop-Tipp: wenn Du dort eine Schrift gewaltsam verfettest (faux), so kann PS die Datei nicht mit Vektordaten exportieren. Also immer brav den "echten Schnitt" verwenden.
– allgemein gibt es noch zahlreiche Fußangeln beim Zeitungsdruck, die Farbe, Gamut und Schriften betreffend. Allegemein gilt: die Qualität des Zeitungsdruck ist relativ schlecht, dementsprechend robust muss alles angelegt sein: farbflächen mit nicht mehr als 2, höchstenss 3c, sonst wirds braun (Gamut!), dicke Schriftschnitte und keine Farbexprimente mit speziellen Blau- oder Grüntönen - immer schön bei den einfachen Farben bleiben.

Unsere kleinen Nachbarn haben uns da einiges vorraus:

http://www.voez.at/download/ADS_Reprorichtlinien.pdf

Sehr hilfreich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach, noch etwas:

– kaum eine (moderne) Zeitung druckt noch HKS-Farben (es sei denn auf Kundenwunsch --> Media Markt), da seit einiger Zeit technisch möglich wurde, Zeitungen komplett auf beiden Seiten 4c zu drucken. Man kann seine daten aber getrost auch mit HKS schicken - gedruckt wird aber zu 99% 4c...
– warum keine offenen Dateien schicken? Welche Angst reitet die Herrn Reinzeichner, wenn sie Ihre pdfs verschlüsseln? Natürlich ist uns ein perfektes pdf lieber, aber das sollte man auch beherrschen und viele Laien bauen nur Quatsch dabei.
 
bei der druckerei unbedingt nach dem druckprofil fragen und das psd entsprechend anpassen!! difool hat da etwas sehr wichtiges geschrieben! wenn du den grösstmöglichen gesamtfarauftrag überschreiten solltest, wird der drucker und anschliessend du probleme bekommen.

hoffe, du hast die geschichten mit überdrucken und ggf. unterfüllen im griff...

ansonsten: pdf nach x3-vorgaben im distiller erstellen. damit sollte es kaum probleme geben.
 
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