Hat Apple bereits TCG/TCPA integriert ?

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Kikone

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Hi Leute...

Mit Schrecken hab ich heut von einem Bekannten erfahren , dass Motorola an der Apple CPU G4 mit gewirkt haben will. Und Motorola ist ja bekannt TCP Supporter...

Ist Apple nun nicht mehr TCG frei ?? Wäre ja echt schlimm ....

Wär toll wenn mir das hier jemand bestätigen könnte.

Kikone
 
Oh man, was ist denn an der Technick per se schlecht? Die Frage ist nur, wer die entscheidende Instanz sein wird, zu entscheiden was "trusted" ist und was nicht.
 
Ich sag mal, weißt du, ob deine Daten wirklich von keinem anderen außer von dir gelesen/gesehen werden können, als von dir? Die Banken zbsp haben jetzt glaube ich schon das recht (oder bald) in all Deine Daten zu schauen und es per Anweisung von Politikern an Politikern/Finanzamt und und und auszuhändigen. Wer einen PC hat, und daten, wo er will, dass sie keiner sehen darf, soll sich seinen alten rechner neben den neuen MAC stellen, und dort seine Daten sichern und wenn man ins internet geht, alle daten vom neuen rechner löschen. Umstand, aber wer paranoid ist und denkt, das was er macht niemand wissen soll, sollte das machen.
 
Ich will ja nicht dazwischen hauen, aber was ist TCG/TCPA denn überhaupt?
 
Lol, korrigiere mich jemand, der es besser weiß... Aber TCPA hat doch eigentlich überhaupt nichts mit Datenschutz und Zugriff dritter auf persönliche Daten zu tun :rolleyes: TCPA ist ein Versuch "einen Standard zu schaffen um Manipulationssicherheit von Daten und Programmen auf dem PC zu erreichen", also prinzipiell nichts schlechtes.

Dass man das ganze missbrauchen KANN liegt auf der Hand, aber genauso gut könnten die Mobilfunktunternehmen gezielt entscheiden mit wem man telefonieren darf und wem nicht - Und so die Kommunikation stark manipulieren ;) Das Ende der Freien Meinungsäußerung!! Oh mein Gott, schafft schnell alle Telefone ab!

Nein, Apple wird ganz sicher auch versuchen, Trusted Computing zu implementieren, denn die Technik selbst hat nur Vorteile und Apple ist kein gemeinnütziges Open Source Unternehmen. Aber wie schon gesagt wurde, "Die Frage ist nur, wer die entscheidende Instanz sein wird, zu entscheiden was "trusted" ist und was nicht."
 
Kikone schrieb:
Hi Leute...

Mit Schrecken hab ich heut von einem Bekannten erfahren , dass Motorola an der Apple CPU G4 mit gewirkt haben will. Und Motorola ist ja bekannt TCP Supporter...

Ist Apple nun nicht mehr TCG frei ?? Wäre ja echt schlimm ....

Wär toll wenn mir das hier jemand bestätigen könnte.

Kikone

Apple war oder ist immer noch ??? kein Mitglied von Trusted Computing. Siehe hier. http://64.233.183.104/search?q=cach...e/ct/03/06/040/+apple+trusted+computing&hl=de
Motorola allerdings schon. Nun, Trusted Computing wäre ja eigentlich nichts schlechtes, wenn der User die Kontrolle bzw. den Schlüssel über seinen PC hätte. Aber scheinbar scheint daran wirklich niemand interessiert zu sein. TCPA 'verseuchte' PC gibts auch schon, bspw. von IBM.

Es ist auf jeden Fall interessant die Entwicklung mitzuverfolgen und die Augen offenzuhalten.

Gruss
Marti
 
TCPA in der leichtesten Form bedeutet, dass alle Komponenten des Computers sowie das Betriebssystem und die unterste Softwareschicht "sicher" sind und nicht durch Viren oder schlecht geschriebene Programme manipuliert und zerstört werden können. Der Computer selbst ist dann inklusive der grundlegensten Komponenten ein relativ geschlossenes und manipulationssicheres Konstrukt. Für den Privatanwender nur insofern interessant, dass das System dann gut abgestimmt und stabil läuft, für Unternehmen vor allen Dingen interessant, weil die Daten sicherer sind.

Horrorszenario ist, dass nicht nur die unterste Softwareschicht, sondern grundsätzlich jede Software TCPA Lizenzen brauchen könnte. Die Möglichkeit bestünde, und dadurch würde der Wettbewerb arg eingeschränkt werden. Open Source-Entwickler, die sich keine TCPA Lizenz leisten können, würden dann völlig ausgeschlossen werden, und zwar schon auf der Hardwareebene, da dort TCPA ja ebenfalls implementiert ist.


Wie auch immer. Voraussichtlich wird dieser Fall nicht eintreten, denn das würde spätestens bei den Kartellbehörden scheitern. Ein TCPA-OS wird voraussichtlich die selben offenen Schnittstellen liefern wie bisher, nur dass es der Software nicht mehr möglich sein wird, irgendwelche Hintertürchen auszunutzen und die Sicherheit und Stabilität des Systems stark zu gefährden, so wie Viren und Spyware es heutzutage (hauptsächlich bei Windows) tun können.

TCPA ist, so wie ich es verstanden habe, eher so etwas wie Benutzermanagement (Admin / User) auf einer tieferen Ebene, also nicht von vornherein schlecht. Wie es implementiert wird, bleibt aber abzuwarten.
 
Solange es User gibt, die kopieren nicht für Diebstahl halten, solange man als naiv gilt wenn man eine DVD kauft, solange wird es weiter Bestrebungen in Richtung TCPA geben, eben weil die Leute die Filme und Musik machen auch Geld für Ihre Arbeit wollen! Da man mit Argumenten nicht weiterkommt, hilft halt nur Zwang! Das ist doch logisch!
 
TCPA ist doch nicht in erster Linie DRM, siehe Beitrag oben. Oder irre ich mich :-?
 
Ihr schmeißt ein bisschen dolle mit Abkürzungen rum. TCPA und TCG wird es sicher in keinem Computer geben.

TCPA (heißt nun TCG) heißt Trusted Computing Platform Alliance. Das war ein Zusammenschluss von Firmen die einen Standard für Trust Computing Technologie entwickeln wollten.

TCG (früher mal TCPA) heißt Trusted Computing Group. Selben wie TCPA nur namens Änderung.

Wenn ihr jetzt die Sache die sie entwickeln wollen betiteln wollt wirds bisschen schwer, da alle das anders nennen. Ursprünglich hieß es Trusted computing und IBM nennt es glaub ich immer noch so. Bei MS heißt es schon trustworthy computing. Intel nennt es nun safer computing.
Nur mal um das Namen und Abkürzung Wirrwarr etwas zu stoppen.
 
hab ich mal kurz aus ner belegarbeit von nem kollegen kopiert:

Ziele und Funktionen


Der offensichtliche Anwendungszweck ist das Digital Rights Management (DRM): Disney kann dann DVDs verkaufen, die sich nur auf einer Palladium Plattform entschlüsseln - also anschauen - lassen, die aber nicht kopiert werden können. Die Musikindustrie kann dann Musikdownloads verkaufen, die nicht mit anderen getauscht werden können. Sie können dann CDs verkaufen, die man nicht mehr als drei mal abspielen kann oder nur am eigenen Geburtstag.


Doch wie funktioniert das ganze? TCPA sorgt für den Einbau einer überwachungs- und Meldekomponente in künftige PCs. Die bevorzugte Variante in der ersten Phase der Einführung ist ein "Fritz"-Chip - ein Smartcard-Chip oder Dongle, der aufs Motherboard gelötet wird.


Sobald der PC gebootet wird, übernimmt der Fritz-Chip die Kontrolle. Er überprüft, ob das Boot ROM den Erwartungen entspricht, führt es aus und bewertet den Zustand des Rechners; dann wird der erste Teil des Betriebssystems überprüft, geladen und ausgeführt, dann wird wieder der Zustand des Systems bewertet und so weiter. Die Vertrauensgrenze, die Hardware und Software als bekannt und überprüft bewertet, wird kontinuierlich erweitert. In einer Tabelle werden Hardware (Soundkarte, Grafikkarte, etc.) und Software (Betriebssystem, Treiber, etc.) nachgehalten; der Fritz-Chip überprüft, ob die Hardwarekomponenten auf der TCPA-genehmigten Liste stehen, dass die Softwarekomponenten signiert sind, und dass keine dieser Komponenten eine erloschene Seriennummer aufweist.

Gefahren


(1):
• AnwenderInnen verlieren die alleinige
Kontrolle, falls übergeordnete
Kontrollinstanzen Hw, Sw und Daten
kontrollieren und manipulieren.
• Die Verfügbarkeit von Computern und
Daten wird gefährdet, da Fehler in der
Kontrollinfrastruktur, Angriffe auf die
Infrastruktur die Funktionsfähigkeit massiv
einschränken.
(2):
• Der Zugang zu Internetdiensten (z.B. eMail)
könnte durch Restriktionen behindert
werden.
• Der Umgang mit Dokumenten - auch mit
den Rechten an diesen - könnte durch
Vorgaben der Kontrollinstanz zensiert
werden.
(3):
• Der Zugriff auf Dokumente oder
Konkurrenzprodukte könnte behindert oder
z.B. die Verbreitung datenschutzfreundlicher
Open-Source-Software
eingeschränkt werden.
• Es könnten Programmergänzungen
(Updates) ohne vorherige Einwilligung im
Einzelfall aufgespielt werden.
Die fundamentale Gefahr ist, dass wer auch immer den Fritz-Chip kontrolliert, über eine unheimliche Macht verfügt. Der Besitz dieser Kontrollschnittstelle ist ungeführ so, als brächte man alle dazu, die gleiche Bank, den gleichen Steuerberater oder den gleichen Anwalt zu haben. Es gibt viele möglichkeiten, diese Macht zu missbrauchen.

*
 
Also bei Handys gibt es das schon lange, zB. Branding in der leichteren Form oder wie meines, da ist die SIM-Card im Chipsatz integriert (für nicht Techniker: fest eingeklebt) !

Der Ursprungsgedanke war ja nobel: Kein Festplattenklauen und woanders einbauen, aber dann: nur bezahlte Software läuft...

ABER was wenn nun Linux oder MacOS nicht mehr akzepiert werden ?
= Sklaverei pur.

Fazit: Die Festplatte selber verschlüsseln und weg mit der TCPA-Mafia !
 
wegus schrieb:
Solange es User gibt, die kopieren nicht für Diebstahl halten, solange man als naiv gilt wenn man eine DVD kauft, solange wird es weiter Bestrebungen in Richtung TCPA geben, eben weil die Leute die Filme und Musik machen auch Geld für Ihre Arbeit wollen! Da man mit Argumenten nicht weiterkommt, hilft halt nur Zwang! Das ist doch logisch!

Solange es User gibt, die kopieren für Diebstahl halten, solange man so naiv ist, jeden kopiergeschützten Müll zu kaufen, solange MÜSSEN Die Contend-Faschisten bekämpft werden, eben weil dies ihren Hals nicht voll bekommen können! Da diese mit Werbung nicht weiterkommen, hilft nur noch Konsumzwang! Das ist wieder das lezte Rudiment an Menschenverstand.

Die Technik und die Idee hinter "trusted computing" IST schlecht! Danke stealth-ml für deinen Beitrag. Es besteht keinerlei Nutzen für den Anwender.
 
auf www.ccc.de findet man einige Hetz Sprüche zum Thema..
"trusted computing" ist Käse.
 
pancho:
Solange es User gibt, die kopieren für Diebstahl halten, solange man so naiv ist, jeden kopiergeschützten Müll zu kaufen, solange MÜSSEN Die Contend-Faschisten bekämpft werden, eben weil dies ihren Hals nicht voll bekommen können! Da diese mit Werbung nicht weiterkommen, hilft nur noch Konsumzwang!

...ich dachte die 68er waren im letzten Jahrtausend...
 
Jiji schrieb:
TCPA (heißt nun TCG) heißt Trusted Computing Platform Alliance. Das war ein Zusammenschluss von Firmen die einen Standard für Trust Computing Technologie entwickeln wollten.

TCG (früher mal TCPA) heißt Trusted Computing Group. Selben wie TCPA nur namens Änderung.
...und der Chip heisst TPM (Trusted Platform Module) und die Software Schnittstelle in Longhorn Palladium. Nur was ist dieses neue NGSB (oder so aehnlich)?
 
Die Namen wurden, wegen der logischerweise geringen Akzeptanz mehrfach geändert. Das Prinzip an sich ist nat. auch nicht zu begrüßen, aber in einer Branche in der so gnadenlos geklaut wird wie bei Software und Musik, ist es wohl eher Notwehr. Ih bin auch nicht scharf darauf mir einen Rechner zu kaufen, den ich nur teilweise frei verwenden kann. Auch kaufe ich nichts aus dem Applestore, weil ich mir nicht vorschreiben lassen will wann ich wo meine Musik höre. Ich bleibe daher bei der guten alten CD. Das die Hersteller aber auf solche Methoden verfallen, ist für mich nachvollziehabr!!
 
Abwarten und Tee trinken. Trusted Computing bedeutet, das kann ich eigentlich nur wieder und wieder erwähnen, nicht in erster Linie Digital Rights Management, sondern zu erst einmal "Safe Computing".

Aber weder DRM noch Trusted Computing sind per se schlecht, wer Software und Musik ohnehin legal erwirbt, dem kann das "eigentlich" egal sein.

Und die Gefahr der Bevormundung und Einschränkung der Softwarevielfalt durch unbezahlbare Lizenzen wird - ebenfalls bereits erwähnt - spätestens durch die Kartellbehörden reguliert werden. Man denke da an die Hundert-Millionen-Dollar Strafen an Microsoft wegen Bagatellen wie dem Media Player oder nicht ausreichend offener Betriebssysteme. Die europäische Softwarepolitik ist in der Hinsicht doch eiskalt.

Aber gut, wir wollen mal nicht so tun, als ob auf einem Mac besonders große Softwarevielfalt herrschen würde, die meisten User benutzen doch für den Großteil der Standardanwendungen die vorinstallierte Apple-Software, die so zahlreich ist, dass Microsoft bei solchen Praktiken sicher schon milliardenhohe Strafen hätte zahlen müssen ;)
 
wegus schrieb:
Die Namen wurden, wegen der logischerweise geringen Akzeptanz mehrfach geändert. Das Prinzip an sich ist nat. auch nicht zu begrüßen, aber in einer Branche in der so gnadenlos geklaut wird wie bei Software und Musik, ist es wohl eher Notwehr. Ih bin auch nicht scharf darauf mir einen Rechner zu kaufen, den ich nur teilweise frei verwenden kann. Auch kaufe ich nichts aus dem Applestore, weil ich mir nicht vorschreiben lassen will wann ich wo meine Musik höre. Ich bleibe daher bei der guten alten CD. Das die Hersteller aber auf solche Methoden verfallen, ist für mich nachvollziehabr!!

Nur, weil es nachvollziehbar ist, findest du eine Einschränkung DEINER Rechte an DEINEM Computer akzeptabel??? Nur weil ANDERE illegal kopieren kannst du damit leben, dass DU eingeschränkt wirst???
 
blacksy schrieb:
Abwarten und Tee trinken. Trusted Computing bedeutet, das kann ich eigentlich nur wieder und wieder erwähnen, nicht in erster Linie Digital Rights Management, sondern zu erst einmal "Safe Computing".
Nein, trustet computing bedeutet, dass die Hersteller dem User NICHT trauen. Und deshalb wird er mit dem Argument "mehr Sicherheit" verarscht.

blacksy schrieb:
Aber weder DRM noch Trusted Computing sind per se schlecht, wer Software und Musik ohnehin legal erwirbt, dem kann das "eigentlich" egal sein.
Leider falsch. Ich hätte beispielsweise keine Lust, ein Hardwaredongle benutzen zu müssen, um eine Software zu nutzen. Meine Steckplätze brauch ich für andere Dinge. Außerdem will ich mir eine Sicherungskopie der Original-CD erstellen können, man weiß ja nie, ob man die mal braucht (meine AlphaCentauri Original-CD ist z.B kaum mehr lesbar - wobei in solch einem Falle ein No-CD-Patch einfacher ist)

blacksy schrieb:
Und die Gefahr der Bevormundung und Einschränkung der Softwarevielfalt durch unbezahlbare Lizenzen wird - ebenfalls bereits erwähnt - spätestens durch die Kartellbehörden reguliert werden. Man denke da an die Hundert-Millionen-Dollar Strafen an Microsoft wegen Bagatellen wie dem Media Player oder nicht ausreichend offener Betriebssysteme. Die europäische Softwarepolitik ist in der Hinsicht doch eiskalt.
Was die Kartellbehörden bisher gegen M$ erreicht haben, ist de facto NICHTS!!! Auf diese würde ich mich in keinster weise verlassen.

blacksy schrieb:
Aber gut, wir wollen mal nicht so tun, als ob auf einem Mac besonders große Softwarevielfalt herrschen würde, die meisten User benutzen doch für den Großteil der Standardanwendungen die vorinstallierte Apple-Software, die so zahlreich ist, dass Microsoft bei solchen Praktiken sicher schon milliardenhohe Strafen hätte zahlen müssen ;)
Aus purer Faulheit oder Anspruchslosigkeit machen das viele so. Auch die Linux-Distris haben im allgemeinen ein Komplettpaket an SW dabei, da motzt auch keiner. Diese lächerlichen Aktiönchen gegen M$ sind auch eher "Beruhigungspillen" für die Monopolgegner. Wollte man das monopol wirklich brechen, müsste M$ zerschlagen werden oder Windoof nur ohne MediaPlayer vertickt werden oder ein Verkaufsstop für M$-Produkte durchgesetzt werden oder...oder...
 
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