Mac Pro mit 8 Kernen?

M

medienhexer

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
11.10.2004
Beiträge
275
Reaktionspunkte
0
Hi

Hab gerade dieses Gerücht gelesen:

http://www.mactechnews.de/index.php?id=13879

Demnach könnte es sein, dass intel noch in diesem Jahr die CPUs mit 4 Kernen herausbringt, was dann bei einem Dual-CPU-System wie dem größten Mac Pro (so er denn so heißen wird und die Attribute der aktuellen Power Macs aufweist) insgesamt 8 Kerne ergeben würde.

Ich meine, technischer Fortschritt in allen Ehren, aber für Apple ergibt sich doch langsam ein echtes Kommunikationsproblem.
Gerade erst die iMacs mit Core Duo eingeführt, schon kommt Core Duo 2 und gegen Ende des Jahres vielleicht schon Core Quad?
Ich persönlich kann nie genug Rechenleistung haben, aber für den Normalnutzer ist das doch Overkill und außerdem werden die Käufer, die mit ihrem gerade einmal ein Jahr alten iMac vielleicht noch halb so viel Leistung zur Verfügung haben wie mit dem aktuellen Modell und dementsprechend hohen Wertverlust befürchten müssen, ziemlich desillusioniert sein, oder?

Und die zweite Frage lautet doch: wieviele Applikationen haben genug parallel ausführbare Threads, um von 4 Kernen profitieren zu können? Und von 8? Frisst da nicht langsam der Verwaltungsaufwand die Mehrleistung auf?
 
ich glaube die sache mit dem wertverlust ist für apple völlig unwichtig... neue technologien zurückhalten nur damit der fritz 100 euro mehr für seinen apple bekommt? bestimmt nicht!

für den homeanwender wird es in den nächsten 5 jahren völlig irrelevant sein, ob die cpu nun 2 oder 8 kerne hat, den pro-anwender wird es freuen...
 
Ich arbeite oft mit 6-8 offenen programmen, da bin ich froh, wenn jedes seinen kern hat :D

Ap is MBP damit !!ü
 
mehr Leistung, 'mehr besser' und wenn Apple das anders sieht, kauf ich woanders. Ob mein iMac in 3 Jahren so viel wert ist wie heute interessiert mich nicht.
 
medienhexer schrieb:
Ich persönlich kann nie genug Rechenleistung haben, aber für den Normalnutzer ist das doch Overkill
Genauso wie der PowerMacs auch schon seit Jahren für den "Normalnutzer" Overkill sind und waren.

medienhexer schrieb:
Und die zweite Frage lautet doch: wieviele Applikationen haben genug parallel ausführbare Threads, um von 4 Kernen profitieren zu können? Und von 8?
Vielleicht das neue Photoshop?
Und die Apple-Pro-Apps.
Das reicht schon beinahe als Verkaufsargument.
 
Also für bestimmte Anwendungen kann man sicher nie genug Kerne haben. Speziell im Audio- und Videobereich kann das sicher viel bringen, wenn z.B. für jede Ton- oder Videospur ein eigener Kern zur Berechnung von Effekten usw. zur Verfügung steht.

Für wissenschaftliche Aufgaben (z.B. längere numerische Simulationen) ist das sicher auch nützlich, die rechnet man ja schon lange auf Clustern mit sehr vielen CPUs.

Also Anwendungsfälle gibt es sicher genug, es stellt sich nur die Frage wie effizient das ganze arbeitet. Ich könnte mir vorstellen, dass irgendwann ein Punkt erreicht ist an dem die Verdopplung der Kerne einen einzelnen Prozessor deutlich weniger beschleunigt als ein zweiter eigenständiger Prozessor.

Bei CPUs ist 2 + 2 nämlich nicht immer gleich 4. So könnten 2 Dualcore CPUs beispielsweise schneller sein als ein einzelner Quadcore, da sich die Kerne innerhalb einer CPUs ja bestimmte Dinge teilen müssen, während diese bei einem System mit mehr CPUs auch mehrfach vorhanden sind.

Andererseits verbraucht ein Quadcore System vielleicht weniger Strom als ein 2x Dualcore System, da es insgesamt weniger Komponenten benötigt.

Bei komplexeren Systemen könnte dann vielleicht dennoch ein 4x Quadcore System besser sein als ein 8x Dualcore, wenn man beispielsweise den Energieverbrauch und das ganze Drumherum bedenkt.

Ich bin da leider auch kein Experte, das hängt aber sicher ganz davon ab was man damit macht. Kommen wird das so oder so, in welcher Form sich das dann durchsetzt muss man einfach abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
medienhexer schrieb:
Gerade erst die iMacs mit Core Duo eingeführt, schon kommt Core Duo 2 und gegen Ende des Jahres vielleicht schon Core Quad? Ich persönlich kann nie genug Rechenleistung haben, aber für den Normalnutzer ist das doch Overkill und außerdem werden die Käufer, die mit ihrem gerade einmal ein Jahr alten iMac vielleicht noch halb so viel Leistung zur Verfügung haben wie mit dem aktuellen Modell und dementsprechend hohen Wertverlust befürchten müssen, ziemlich desillusioniert sein, oder?
Sehe ich ähnlich. Die kurzen Modell-Lebenszyklen lassen den Kunden eher zurückhaltender mit einer Neuanschaffung werden. Heute aus Imagegründen ein MacBook mit Core Duo gekauft, gehört dieses 6 Monate später Dank Core2 Duo bereits zum alten Eisen. Beim letzten iMac G5 war es noch schlimmer. Wer vor Kurzem 3000.- Euro oder mehr für einen Powermac G5 Quad ausgegeben hat wird sich bald ärgern... Bald gibt es Leopard zu kaufen, ein weiterer Grund für eine Neuanschaffung. Bravo Apple! Von den iPods mal ganz abgesehen... Ich verhalte mich notgedrungen konservativ. Habe unlängst mein 17" Powerbook und 12" iBook mit jeweils 120er Festplatten und 1 GB RAM aufgerüstet. Für 2 Jahre habe ich nun Ruhe und Frieden. Übrigens, vor ca. einem Jahr warten die meisten Mac-User noch zufrieden mit ihren G4 und G5 Prozessoren. Ein Jahr später reicht scheinbar die 5fache Leistung nicht mehr aus. Komisch...
 
consignatia schrieb:
Heute aus Imagegründen ein MacBook mit Core Duo gekauft, gehört dieses 6 Monate später Dank Core2 Duo bereits zum alten Eisen.
Nicht alles, was einen Nachfolger hat, gehört auch zum alten Eisen.
Das wissen mindestens die aberdutzenden Forenuser, die noch mit G4-Notebooks (ohne die einschlägigen Adobe-Apps) arbeiten ;)

consignatia schrieb:
Wer vor Kurzem 3000.- Euro oder mehr für einen Powermac G5 Quad ausgegeben hat wird sich bald ärgern...
Nun, erstens kann man ihn ja günstiger weiterverkaufen, worauf sich andere freuen werden.
Zweitens: Selbst schuld.
Wer den Quad brauchte, oder wollte, weil PowerPC noch angeblich so lange so so toll und ausreichend sei, der bekommt, was er wollte (vielleicht hat er sogar Recht ;) )

consignatia schrieb:
Bald gibt es Leopard zu kaufen, ein weiterer Grund für eine Neuanschaffung. Bravo Apple!
Na dass Apple manchmal - gut, sagen wir mal nicht "Abzocke", sondern freundlicher - "Geldschneiderei" betreibt, wissen wir.

consignatia schrieb:
Übrigens, vor ca. einem Jahr warten die meisten Mac-User noch zufrieden mit ihren G4 und G5 Prozessoren.
Ich war mit dem G4 nie wirklich zufrieden.
OK, er war sehr sehr leise, wohingegen mein Core Duo nur noch "sehr" leise ist.

Außerdem: Die meisten kannten ja auch nichts besseres mit OS X. ;)
Und viele noch nicht mal dieselben oder ähnliche wie von ihnen verwendete Anwendungssoftware auf einem modernen Windows-Computer.

consignatia schrieb:
Ein Jahr später reicht scheinbar die 5fache Leistung nicht mehr aus. Komisch...
Das ist der Lauf in der Computerwelt.
Mir reicht mein Mini meist aus.
Aber wenn ich Filme transcodiere, dann will auch "mehr".
Am besten die fünffache Leistung.
Keine Frage.
 
consignatia schrieb:
Die kurzen Modell-Lebenszyklen lassen den Kunden eher zurückhaltender mit einer Neuanschaffung werden.
Bei längeren Produktzyklen würden die Kunden aber auch nicht öfter ein neues Gerät kaufen.

Für Neukunden ist es aber besser wenn die Modelle immer aktuell gehalten werden, denn so bekommt er immer das momentan Beste für sein Geld.

Das ein Mac, den Du heute kaufst, in einem Jahr nicht mehr ganz so aktuell ist, ist nunmal so. Aber heute war er Dir ja noch gut genug, in einem Jahr kann er das auch noch sein.
 
Magicq99 schrieb:
Bei längeren Produktzyklen würden die Kunden aber auch nicht öfter ein neues Gerät kaufen.
Stimmt. Nicht öfter aber vielleicht mit einem guten Gefühl. :D
 
SelonScience schrieb:
Ich arbeite oft mit 6-8 offenen programmen, da bin ich froh, wenn jedes seinen kern hat :D Ap is MBP damit !!ü



Saugeil! Auch ich finde, dass der Browser mindestens eine eigene CPU habe sollte.
 
Kid Rock schrieb:
Saugeil! Auch ich finde, dass der Browser mindestens eine eigene CPU habe sollte.


Genau! Nix Virtualisierung, Realisierung ist angesagt, je 1 CPU pro Applikation!
 
Und die zweite Frage lautet doch: wieviele Applikationen haben genug parallel ausführbare Threads, um von 4 Kernen profitieren zu können? Und von 8? Frisst da nicht langsam der Verwaltungsaufwand die Mehrleistung auf?
Sehr viele Programme können sowas nutzen.

Beispiele:
- Konvertierungen
- Kompilieren (z.B. für jede Datei ein Thread)

Und natürlich mehrere gleichzeitige Anwendungen:
- Grafikberechnungen, erzeugung von Dokumenten, Rendering, etc.

--

Das Hauptproblem ist, dass der Prozessor den restlichen Komponenten überlegen ist. Der Prozessor wartet dann warscheinlich ständig auf Resourcen:

- Die Festplatte
- das CD-Laufwerk
- die Internetverbindung
- RAM
- etc.

Also wenn du ein Prozessor hast der 10mal schneller ist, wirst du das kaum merken. Aber angenommen du hättest ne Festplatte die 10mal schneller ist ... würde viel mehr bringen! :D

Merke ich schon beim Core Duo, Prozessor fast nie 100% ausgelastet.

PS: Aber so beim Photoshop, iMovie, etc. wird man sicher glücklich sein über einen schnelleren Prozessor *g*.
 
Da hat Madox recht! Auch beim Powermac merkt man bei der 2.5GHz 2CPU-Version schon den Aufwand, der in Bus-Systeme und Speichersysteme gesteckt wurde ! Selbst IDEs wie Eclips oder Netbeans laufen deutlich zügiger, das kann der Gewinn an CPU-Last kaum sein, zumal die häufig wenig zu tun haben dabei!

Das Angesprochene Problem des Verwaltungsaufwandes nennt man in der Parallelprogrammierung Granularität. Ist der Algorithmus zu feingranular, so bremsen mehr CPUs irgendwann, weil Transaktionen und Scheduling die meiste Zeit aufbrauchen. Ist er zu grob granuliert, werden zu wenig Prozesse zeitgleich erledigt und man hat ebenfalls keinen Gewinn. Eine optimale Verteilung ist um eine gewisse Größe herum möglich oder eben mit einer gewissen Streuung, so daß zu jedem grobgranularen Problem noch genügnend Feine da sind um von anderen Kernen abgearbeitet zu werden.
 
Der Mac Pro mit 8 Kernen ist doch am Anfang eher für Betriebe interessant und da ist es oftmals egal wies mit dem Wertverlust aussieht solange man Zeit sparen kann. Wenn man die Arbeitslohn eines Angestellten betrachtet, welcher mit diesem Mac arbeiten würde kann er in der gleichen zeit ne ganze Menge an Mahrarbeit verrichten, wenn er nicht auf den Rechner warten muss bis der wieder fertig ist. Somit sind ein paar Hundert Euro mehr oder weniger für ne Firma eigentlich nicht so interessant, wenn man sich dafür Presonalkosten spart ;)
 
Gähn,

ich arbeite seit 4 Jahren mit einem SingleUno-Core, der damals hieß PPC oder auch G4. Meine damit produzierten Werke sind immer noch State-of-the-Art und würden nicht besser werden, hätte ich ein neueres System. Über Verkaufswert denke ich gar nicht nach, denn ich bin absolut glücklich mit diesem Arbeitstier. Und sollte ich mir irgendwann aus irgendeinem Grund doch ein neues Gerät holen, dann garantiert wieder ein Apple. Ob Quad, Octa oder Hexa-Core wäre mir oigentlich so ziemlich wurscht, da die Tech-Specs nicht zur Qualität der Software beitragen. Jedenfalls ist mir die Apple-Software an Apple-Systemen am wichtigsten. Achso, und natürlich das Design, nicht zu vergessen :D
 
consignatia schrieb:
Stimmt. Nicht öfter aber vielleicht mit einem guten Gefühl. :D
Wäre das Gefühl wirklich so gut? Ich hätte eher ein schlechteres Gefühl dabei ein Gerät zu kaufen dessen Stand der Technik schon viele Monate alt ist. Ich würde beim Neukauf eher darauf achten das möglichst Beste für mein Geld zu bekommen. Und um das zu erreichen müssen die Hersteller ihre Produkte eben ständig auf dem laufenden halten.

Man kann den technischen Fortschritt ja nicht anhalten, nur damit Du Dich besser fühlst ;)

Aber man braucht ja auch nicht immer das neuste vom Neuen, ein Mac von heute wird die Arbeit die er heute erledigt auch morgen noch erledigen.
 
Komisch bis vor kurzem haben alle Apple Anwender nach Leistung geschrien. Mir ist da folgendes hängen geblieben:

- PowerBook G5
- 3Ghz pro G5 Core

Boom, jetzt ist die Leistung da und ihr wollt sie nicht? Was wollt ihr denn dann?

MP
 
Master Pod schrieb:
Komisch bis vor kurzem haben alle Apple Anwender nach Leistung geschrien. Mir ist da folgendes hängen geblieben:

- PowerBook G5
- 3Ghz pro G5 Core

Boom, jetzt ist die Leistung da und ihr wollt sie nicht? Was wollt ihr denn dann?

MP


Naja, der Trick ist: nicht jeder braucht sie wirklich. Wer viel I/O generiert (EBV z.B.) wird gerne schnelle Systeme nehmen, dabei ist eben nicht nur CPU-SPeed entscheidend. Auch große IDEs bremsen ordentlich. Ich bin sicher es gibt noch andere Problembereiche. Tangiert einen Keines, ist auch ein Mac mini ein schöner Rechner!
 
man merke eins. Man ist nie zufrieden und man will immer das was man nicht hat.
 
Zurück
Oben Unten