Zuverlässiges NAS für Firma gesucht...

X-File

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
10.07.2004
Beiträge
75
Reaktionspunkte
2
Hi all,

jaja, ich weiß, das Thema NAS wurde ja schon bis zum Erbrechen durchgekaut. Aber trotzdem... :)

Ich soll für die Firma, in der ich arbeite, ein NAS beschaffen. Ziel ist es, darauf die Produktionsdaten zu lagern und einen FTP-Zugang für Kunden zu verfügung zu stellen, wenn möglich auch einen WebDAV-Zugang (weil komfortabler...).

"Für Produktionsdaten" heißt natürlich, daß das Teil wirklich zuverlässig laufen muß, mit geringem Admin-Aufwand. Zugeriffen wird darauf hauptsächlich vom Mac aus, deswegen wäre AFP natürlich sinnvoll.

Ich habe im Moment drei Lösungen "im Auge":

Synology DS-101g+ Nicht schlecht, aber leider nur einen Plattenanschluß, also nicht so gut zu erweitern...
ALL6500 bzw. Thecus N2100 Auch nicht schlecht. Hat zwei Platten-Ports, aber spricht kein AFP. Gibt's dafür evtl. alternative Firmware?
IntraDisk Kompletter Linux-Server, kann fast alles, außer Kaffee kochen... Hat zwei Platten-Anschlüsse, kann, wenn man über Linux-Kenntnisse verfügt, sicher auch AFP, aber höherer Admin- und Einarbeitungs-Aufwand.


Ich weiß nicht weiter... Das Problem ist auch, daß es natürlich mal wieder schnell gehen soll! Habt ihr einen Rat für mich :(


Thanxx... X-File
 
Zuverlässig heißt für mich: gespiegelte Platten (also RAID 1). Das solltest du in deine Auswahl mit einbeziehen.
Ansonsten kauf dir mal die noch aktuelle c't. Da ist wieder ein Testbereicht in Sachen NAS.
 
Wenn es sich um Produktionsdaten handelt würde ich den FAS200 von NetApp empfehlen. Vorallem wegen seiner problemlosen Integration in vorhandene Infrastrukturen (Windows, Linux, etc.), da die Box als NAS, iSCSI oder Unified betrieben werden kann.

Grüsse
Frank
 
admartinator schrieb:
Zuverlässig heißt für mich: gespiegelte Platten (also RAID 1). Das solltest du in deine Auswahl mit einbeziehen.

Er sollte aber trotzdem nicht das Backup vergessen. Viele Leute denken Raid1=Backup und das kann dann schonmal weh tun ;)
 
Wenns schnell und erweiterbar sein soll würde ich zum Open-E NAS greifen, damit kannste jeden Rechner in ein NAS verwandeln.

Ansonsten ist die Synology DiskStation für den Preis schon ziemlich gut. Hat zum SATA Port ja auch noch USB Ports für Backup Platten.

CU
Ghettomaster
 
Radiohead schrieb:
Er sollte aber trotzdem nicht das Backup vergessen. Viele Leute denken Raid1=Backup und das kann dann schonmal weh tun ;)
Selbstnatürlich. Die richtige Sicherungstrategie kommt noch hinzu.
 
X-File schrieb:
Ich weiß nicht weiter...

Aloha,

ich weiss nicht, ob es hilft, aber diese ganzen "Krempel-in-eionem-kleinem-Gehäuse" Lösungen sind es einfach nicht, das zeigt auch der Test aus der c't.

Und wenn es für eine Firma ist, die eine zuverlässige Lösung sucht, ist vielleicht der Start mit einer alternativen Firmware nicht so superoptimal...

Also abzu nächsten Linux-Lösung in einem reellen Gehäuse mit redundantem Netzteil und Raid 5, zusätzlich mit einer Backuplösung, die regelmässig startet....

...denkt der Smurf
 
Vielen Dank für eure Hilfe!
Die beiden c't-Ausgaben habe ich (und auch schon x mal die Artikel durchgelesen), aber es scheint so, als müßte man immer einen Tod sterben - das perfekte NAS, das alles kann, gibt's wohl nicht.

RAID1 (spiegeln) ist natürlich nicht schlecht; auch von daher wäre ein zweiter Diskanschluß gut. Backup ist sowieso klar, am besten zeitgesteuert auf externes USB-Laufwerk oder

Das Synology hat per Firmware-Update noch MySQL und PHP spendiert bekommen.

kopfkratz kopfkratz kopfkratz
 
Wie sieht es denn mit der neuen Terastation Pro von Buffalo aus? Scheint mir ganz potent zu sein, wobei ich noch keine Tests gelesen habe...
 
X-File schrieb:
"Für Produktionsdaten" heißt natürlich, daß das Teil wirklich zuverlässig laufen muß, mit geringem Admin-Aufwand. Zugeriffen wird darauf hauptsächlich vom Mac aus, deswegen wäre AFP natürlich sinnvoll.

Ich habe im Moment drei Lösungen "im Auge":

Synology DS-101g+ Nicht schlecht, aber leider nur einen Plattenanschluß, also nicht so gut zu erweitern...
ALL6500 bzw. Thecus N2100 Auch nicht schlecht. Hat zwei Platten-Ports, aber spricht kein AFP. Gibt's dafür evtl. alternative Firmware?
IntraDisk Kompletter Linux-Server, kann fast alles, außer Kaffee kochen... Hat zwei Platten-Anschlüsse, kann, wenn man über Linux-Kenntnisse verfügt, sicher auch AFP, aber höherer Admin- und Einarbeitungs-Aufwand.

Die Allnet-Variante scheidet auch wegen schlechter Performance aus. Vor allem solltest du mal schreiben, wie viele Clients gleichzeitig auf den Server zugreifen sollen und was sie dort tun.

Wir setzen selbst hier zwei DiskStations 101g+ ein und lassen diese Nachts spiegeln (Netzwerkbackup ist in der neuen Firmware enthalten). Die zwei Geräte befinden sich in zwei verschiedenen Gebäuden - somit kann schon mal eines der Gerät bei einem Brand o.ä. vernichtet werden; die Arbeit von maximal einem Tag geht verloren. Obwohl wir es nicht nutzen: Gigabit und der eSATA-Anschluss sind nicht zu vernachlässigende Argumente für die 101g+.
Mir ist durchaus bewusst, dass dies kein Hochverfügbarkeits-Server ist. Bei uns greifen parallel maximal 20 Clients auf den Server zu. Im Falle eines Crashes ist - wie bereits erwähnt - maximal ein Tag Arbeit verloren. Ob dies auch bei anderen Lösungen so gut funktioniert, kann ich nicht sagen.

Vorher hatten wir zwei Quantum-Snap-Server im Einsatz. Die sind hauptsächlich aus Kapazitätsgründen raus geflogen.

Zur "IntraDisk" Lösung: der AFP3 Support in der Diskstation ist wirklich in Ordnung. Wenn du über entsprechend gute Linux-Kenntnisse verfügst, kann es ja sein, dass du tatsächlich dir eine eigene Firmware zusammen basteln kannst - aber willst du dies auch deinen Kollegen antun?

Zur Terastation - die haben wir lange im Auge gehabt. Wäre sicher auch eine gute Alternative gewesen. Aber leider haben wir in einem Test gelesen, dass die Terastation bei größeren Kopiervorgängen massiv einbricht (wohl ähnlich der Allnet-Variante). Test war AFAIK auf Toms Hardware...

HTH
Martin
 
X-File schrieb:
RAID1 (spiegeln) ist natürlich nicht schlecht; auch von daher wäre ein zweiter Diskanschluß gut. Backup ist sowieso klar, am besten zeitgesteuert auf externes USB-Laufwerk oder
Dann aber mit mehreren Sicherungssätzen - für jeden Tag einen. Am besten auch Wochen- und Monatssicherung.
 
pille schrieb:
Die Allnet-Variante scheidet auch wegen schlechter Performance aus. Vor allem solltest du mal schreiben, wie viele Clients gleichzeitig auf den Server zugreifen sollen und was sie dort tun.

Max. 4 Clients, die auch wirklich mit den Daten arbeiten, also wie mit der internen Platte. Max. 20 Clients, die nur alle Nase lang mal was nachschauen, oder mal eine einzelne Datei laden.
Dazu: Kundenzugriffe per FTP, aber auch selten.

pille schrieb:
Wir setzen selbst hier zwei DiskStations 101g+ ein und lassen diese Nachts spiegeln (Netzwerkbackup ist in der neuen Firmware enthalten). Die zwei Geräte befinden sich in zwei verschiedenen Gebäuden - somit kann schon mal eines der Gerät bei einem Brand o.ä. vernichtet werden; die Arbeit von maximal einem Tag geht verloren. Obwohl wir es nicht nutzen: Gigabit und der eSATA-Anschluss sind nicht zu vernachlässigende Argumente für die 101g+.

Von der 101g+ habe ich bis jetzt eigentlich auch nur Gutes gehört. Das einzige, was mich etwas stört, ist eben die eingeschränkte Erweiterbarkeit durch den einen internen SATA-Anschluß. Wobei das eigentlich zu verschmerzen sein müßte - wir werden nicht im Wochentakt die Platten tauschen...

pille schrieb:
Zur "IntraDisk" Lösung: der AFP3 Support in der Diskstation ist wirklich in Ordnung. Wenn du über entsprechend gute Linux-Kenntnisse verfügst, kann es ja sein, dass du tatsächlich dir eine eigene Firmware zusammen basteln kannst - aber willst du dies auch deinen Kollegen antun?

Tja. Die Intradisk ist wohl am flexibelsten (wenn man in Linux fit ist), aber das ist genau der Punkt: Es hat mal wieder niemand Zeit, sich richtig darum zu kümmern; deswegen muß der Admin-Aufwand so niedrig wie möglich sein.
Daher ist die Intradisk oder eben auch ein ausrangierter PC unter Linux eigentlich auch nicht die Lösung, die wir suchen.

Es wird wohl auf die Synology DiskStation 101g+ rauslaufen...

Auf jeden Fall schon mal herzlichen Dank für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung clap clap clap

X-File
 
admartinator schrieb:
Dann aber mit mehreren Sicherungssätzen - für jeden Tag einen. Am besten auch Wochen- und Monatssicherung.

Ja weil sicher ist sicher ist sicher ! Und dann wollen wir mal hofen das die Sicherungen auch gehen. Oder wer von Euch "verifiziert" hin und wieder seine Sicherung auf Rückspielbarkeit ?!

Was ich schon lang im Auge hab ist das Sc101 von Netgear, funz't aber leider nur bei Windows bzw. Laut Support von Netgear ist die Software zum Einrichten und Verwalten nur auf Windows lauffähig.Im Netz könnte man es dann mit Mac Os ansprechen. Wäre eigentlich eine gute Lösung für 2 Platten mit Raid1 ! naja soll halt (noch)nicht sein ! Vielleicht lernen die auch noch das es nicht nur Windows gibt !
 
Netgear ist wohl kaum eine Loesung fuer ein anstaendiges Unternehmen...
 
Happyhan schrieb:
Ja weil sicher ist sicher ist sicher ! Und dann wollen wir mal hofen das die Sicherungen auch gehen. Oder wer von Euch "verifiziert" hin und wieder seine Sicherung auf Rückspielbarkeit ?!
Ich. Schon allein deswegen, weil fast jede Woche ein Kollege ankommt, der irgendeinen alten Stadn einer Datei wiederhaben möchte.
Wir sichern übrigens auf SuperDLT-Bänder und nicht auf Platten.
 
admartinator schrieb:
Ich. Schon allein deswegen, weil fast jede Woche ein Kollege ankommt, der irgendeinen alten Stadn einer Datei wiederhaben möchte.
Wir sichern übrigens auf SuperDLT-Bänder und nicht auf Platten.

Welche Kapazität haben die ?! Was kosten die Bänder bzw. die Laufwerke ?

Wir sichern natürlich auch auf "Bändern DDS3 24GB"
 
X-File schrieb:
Es wird wohl auf die Synology DiskStation 101g+ rauslaufen...

Auf jeden Fall schon mal herzlichen Dank für die Hilfe bei der Entscheidungsfindung clap clap clap
X-File

Ja, nochmals DANKE!
Es ist tatsächlich eine DS101g+ geworden und sie läuft perfekt :cool:
Als Platte ist eine Maxtor der "maXline"-Reihe drin; die sind speziell für Dauerbetrieb ausgelegt.

Bye... X-File
 
Ich suche eine ähnliche Lösung, allerdings eher für den Backup von sowohl Daten aus der Windows-Welt als auch aus der Mac-Umgebung. Zur Zeit hängen 2 Windows-Notebooks (WinXP) und ein PowerBook an einer Fritz!Box Fon WLAN. Und die sollen alle auf diese NAS-Lösung zugreifen. Daten wären Videos, Photos, MP3s, Office-Dokumente, Backups von Installationsdateien, etc. also nix zu gewaltiges. Evtl. kommen noch ein, max. 2 Clients dazu.

Wie sieht es da im Vergleich aus zwischen der DiskStation 101g+ und z.B. der Buffalo Gigabit Linkstation 400 GB!? :rolleyes: Welche würdet ihr vorziehen und warum?!

Und mal für den Laien erklärt: welche Voraussetzungen brauche ich eigentlich um von einer "Gigabit-Lösung" (im Vgl. zur 100MBit-Variante) profitieren zu können?! :confused:

Thorsten
 
Zurück
Oben Unten