Muss iBook einschicken: Was mache ich mit sensiblen Daten?

thegermanguy

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Hallo zusammen

Nachdem ich heute mein iBook zerlegt und wieder zusammengebaut habe, wird es morgen eingeschickt. Der allseits - nur mir nicht - bekannte Grafikkartenfehler... Mist.

Frage: Ich hab da nun so allerhand daten auf meinem book, die niemanden was angehen... Was mach ich damit? Alle schön über Festplattenmodus löschen und dann alles wieder neu einrichten? Oder reicht mein vor dem Crash schon aktivieter Passwortschutz? Oder lachen die brüder von Apple da nur drüber, sobald sie mal richtig in die Gänge kommen? Alles neu wäre ne Menge Aufwand, den Technikern da meine ganzen Daten zu überlassen ist mir aber auch höchst suspekt...

Eure meinung? Oder Erfahrung?

Beste Grüsse, schönen Abend,
Stefan
 
Also, eine konkrete Antwort auf Deine Frage habe ich nicht, aber ich frage mich generell, warum irgendjemanden bei Apple Deine Daten interessieren sollten. Is ja nicht so, daß die einen bei Adobe, Fontshop, sonstewas verpetzen, nur weil man da mal eine unregistierte Programmversion drauf hat, oder etwa doch? Alles andere, denke ich, interessiert doch niemanden. Meine Meinung! :)
Ray
 
Naja,der Gedanke ist prinzipiell nicht schlecht. Hattest Du FileVault aktiviert? Ansonsten würde ich das Ding wo mounten und die sensiblen Sachen einfach wipen...
 
Ich würde bei sowas eine Spiegelung auf eine externe Platte machen und die interne löschen und MacOS neu drauf machen - ich hab mal im Service gearbeitet (nicht Apple) - was da mit sensiblen Daten gemacht wird... da wird mir ganz anders :motz
 
BalkonSurfer schrieb:
Ich würde bei sowas eine Spiegelung auf eine externe Platte machen und die interne löschen und MacOS neu drauf machen - ich hab mal im Service gearbeitet (nicht Apple) - was da mit sensiblen Daten gemacht wird... da wird mir ganz anders :motz

Ja ich wäre da auch sehr vorsichtig und würde es auch spiegeln
 
Emp schrieb:
Naja,der Gedanke ist prinzipiell nicht schlecht. Hattest Du FileVault aktiviert? Ansonsten würde ich das Ding wo mounten und die sensiblen Sachen einfach wipen...

Nein, FileVault habe/hatte ich nicht aktiviert. Und die Sache mit dem Systempasswort lässt sich ja mittels festplattenmodus prima umgehen. Was ich ja jetzt gearde selber tue... Eher Schmalspursicherheit...

Auf der anderen Seite: sollte es einmal bekanntwerden, dass ein Service mit den Daten irgendwas macht und das spricht sich rum, sind die doch erledigt. Da gibt doch n ie wieder einer sein Gerät ab... Aber das Kind wäre natürlich längst im Brunnen...
 
thegermanguy schrieb:
Auf der anderen Seite: sollte es einmal bekanntwerden, dass ein Service mit den Daten irgendwas macht und das spricht sich rum, sind die doch erledigt. Da gibt doch n ie wieder einer sein Gerät ab... Aber das Kind wäre natürlich längst im Brunnen...
Sowas kann man fast überhaupt nicht erkennen und die die da arbeiten, riskieren dadurch ihren Arbeitsplatz
 
BalkonSurfer schrieb:
Ich würde bei sowas eine Spiegelung auf eine externe Platte machen und die interne löschen und MacOS neu drauf machen - ich hab mal im Service gearbeitet (nicht Apple) - was da mit sensiblen Daten gemacht wird... da wird mir ganz anders :motz

Magst Du mal ein Beispiel geben?

Und, äh, "spiegeln"...? Platte wäre vorhanden (geht iPod auch?)... und womit spiegeln? Man verzeihe meine grenzenlose Unwissenheit...

Wem Gebühren eigentlich die Meriten für dieses Forum? Dem sei nämlich andieser Stelle mal mein fettestes LOB und DANK und HULDIGUNG dargetan. Ernsthaft. Ohne dieses Forum wäre ich TOTAL aufgeschmissen. Super-toll-vielen-Dank!! Mal an alle, die helfen und an die Initiatoren!
 
Das Beste ist du erstellst Dir eine Imgedatei mit dem festplattendienstprogramm und verschlüsselst dieses mit einen AES 128 Bit.
gemountet erscheint es wie eine Festplatte. da legst du deine sensiblen daten rein und wirfst es dann über den Papierkorb aus.
Das ist recht sicher und es bedarf schon einiger mühe das zu knacken und ist auch nicht im handumdrehen erledigt sofern du auch ein sicheres Passwort nimmst, am besten eines mit vielen sonderzeichen. Also nicht password oder irgendein wort was auch im lexikon steht.
Um nummer sicher zu gehen kannst du dieses image dann wieder in ein passwortverschlüsseltes image kopieren. das ist dann redundante sicherheit und sehr sehr schwer zu überwinden. die passwörter sollten sich dann aber unterscheiden.
 
Also ich bin mit solchen Sachen auch immer übervorsichtig. Habe sogar bei meiner externen Maxtor OneTouch Platte die Garantie nicht in Anspruch genommen als sie vor dem Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgab. Die Platte darf man ja nicht ausbauen und ich hätte das Gehäuse samt Platte abgeben müssen.

Habe zwar nix illegales auf der Platte, aber jede Menge persönlicher Daten. Lebensläufe, Bewerbungen, eingescannte Verträge und nicht zu vergessen das Schlüsselbund von MacOSX welches ich aus Bequemlichkeit sehr intensiv nutze. Das heisst wenn jemand an diese Daten käme, wüsste er alles über mich und könnte im Internet jede Menge Mist mit meinen Zugangsdaten für Foren, eBay, iTunes Music Store usw. machen.

Das Risiko wäre mir in jedem Fall zu hoch, niemals würde ich einen Computer mit ungelöschter Festplatte einschicken. Da können die mir 1000mal ihre Datenschutzerklärung unter die Nase halten. Auch die Firmen können nicht in die Köpfe ihrer Mitarbeiter schauen.
 
auf jeden fall löschen. ich arbeite selbst als Techniker..... meine Kollegen in den entspechenden Abteilungen spechen auch immer über ihre neuesten Funde auf Fremden Platten :) Private Bilder, Filme.........
 
king schrieb:
auf jeden fall löschen. ich arbeite selbst als Techniker..... meine Kollegen in den entspechenden Abteilungen spechen auch immer über ihre neuesten Funde auf Fremden Platten :) Private Bilder, Filme.........

sorry, aber das ist doch blödsinn. warum löschen. wenn er dort relevante daten hat und sie da belassen will, kann er sie verschlüsseln. den techniker möchte ich sehen der die zeit hat das zu cracken.
der schlüsselbund lässt sich auch sichern, das da niemand rankommt.

ausserdem müsste er dann schon bei einer volllöschung auch den absolut harten nullen sicherheitüberschreiber nehmen.
... und das die techniker gerne mal schnell gucken was da so im filme ,bilder- ordner an privat nackedei aufnahmen, sind zeugt von ihrer respektlosigkeit gegenüber dem kunden und seiner privatsphäre. das macht nichteinmal die PTU abteilung wenn sie dort nicht suchen muss.
Solche Leute würde ich als arbeitgeber rausschmeissen, denn es ist eine eindeutige vertragsverletzung und ausserdem anzeigen !
 
volksmac schrieb:
Solche Leute würde ich als arbeitgeber rausschmeissen, denn es ist eine eindeutige vertragsverletzung und ausserdem anzeigen !
Tja dumm nur, wenn Du als Arbeitgeber davon nichts weißt :D
 
volksmac schrieb:
sorry, aber das ist doch blödsinn. warum löschen. wenn er dort relevante daten hat und sie da belassen will, kann er sie verschlüsseln. den techniker möchte ich sehen der die zeit hat das zu cracken.
der schlüsselbund lässt sich auch sichern, das da niemand rankommt.
!


ja sich er es geht nur bei rechnern wo kein passwort schutz gesetzt ist. was aber nach erfahrung bei 80-90 % aller windows privatnuzer eben nicht der fall ist
 
Eine normal gelöschte oder formatierte Festplatte kann sogar ein Kind mit den dazugehörigen Programmen, die man gratis im Internet laden kann, binnen Minuten wieder herstellen.

Es gibt auch keine Löschung oder Formatierung (mit 0 überschreiben, etc.), bei der mit Spezialkenntnissen Daten nicht wieder herstellbar wären. BKA-Spezialisten sind sogar imstande, Daten physisch zerstörter Festplatten (z.B. durch Brand) teilweise wieder sichtbar zu machen.

Da sich das alles die Apple Techniker aber kaum antun werden, denke ich, dass es in Deinem Falle reicht, die Festplatte einfach zu löschen und die Daten vorher auf eine externe Festplatte oder halt CDs oder DVDs zu sichern.

Ich würde meine Festplatte aber niemals aus der Hand geben. Und wenn ein Computer verkauft wird, dann immer nur ohne Festplatte oder mit leerer neuer Festplatte.
 
A&e schrieb:
Eine normal gelöschte oder formatierte Festplatte kann sogar ein Kind mit den dazugehörigen Programmen, die man gratis im Internet laden kann, binnen Minuten wieder herstellen.

stimmt!

A&e schrieb:
Es gibt auch keine Löschung oder Formatierung (mit 0 überschreiben, etc.), bei der mit Spezialkenntnissen Daten nicht wieder herstellbar wären. BKA-Spezialisten sind sogar imstande, Daten physisch zerstörter Festplatten (z.B. durch Brand) teilweise wieder sichtbar zu machen.

stimmt nicht ganz. die BKA spezis und datenretter retten ja keine mehrfach formatierte und mit nullen überschriebene platte.
bei mehrfach überschriebenen platten, bzw. speziellen tools die eine datenüberschreibung machen sind nur noch fragmente erkennbar.
die magnetausrichtungsstruktur ist irgendwann nicht mehr reproduzierbar.

A&e schrieb:
Da sich das alles die Apple Techniker aber kaum antun werden, denke ich, dass es in Deinem Falle reicht, die Festplatte einfach zu löschen und die Daten vorher auf eine externe Festplatte oder halt CDs oder DVDs zu sichern.

sehe ich anders. die platte braucht man nicht zu löschen.
ein AES128 image mit zweifacher redundanz wie beschrieben ist einfacher als sich die arbeit eines klonens zu machen. relevante daten die ich für meine arbeit brauche sichere ich auch so, denn wenn mal das book geklaut wird, liegen sie sonst frei rum. (oder wohnugseinbruch und mac ist auch weg) backup sollte man ehedem machen und extern aufbewahren.
aber das Löschen oder ausbauen ist nur was für paranoiker, denke aber das kaum einer hier so relevante sicherheitsdaten auf seinem mac hat.
was so wichtig ist verlässt keine firma ;)
 
king schrieb:
ja sich er es geht nur bei rechnern wo kein passwort schutz gesetzt ist. was aber nach erfahrung bei 80-90 % aller windows privatnuzer eben nicht der fall ist

wir reden hier vom mac :D windows ist doch ehedem ein sicherheitloch hoch drei :D
 
Ok. Der Grundkonsens scheint ja zu sein: Festplatte mit Daten geb ich nicht her. Gut, das entspricht auch in etwa meinem Gefühl. ich schlaf sicher ruhiger, wenn ich meine daten halbwegs sicher weiss.

Nun bin ich nach wie vor nicht so bewandert in "spiegeln" und "verschlüsseln" und "images" und so. Kann mir einer mal kurz erklären, für dummies sozusagen: ich hab 30GB auf meiner Platte, und hab grad 31GB auf meinem iPod freigeschaufelt. Was nun, kurz und konkret. Einfach rüberkopieren geht nicht. Nehm ich CCC, oder gibt's was besseres (Sorry Volksmac, aber die sache mit dem image hört sich interssant an, würd ich auch gerne lernen, würde Dich aber erklärungstechnisch etwas herausfordern. wenn Dir das nichts ausmacht: gerne!). Und wenn es dann kopiert ist? Beim PC hiess das damals "format c", beim Mac hab ich das noch nie gemacht, der lief ja auch bisher, wie erwartet, ohne Zicken...

Konkret? Wasmachsu?
 
Ach UND: bitte nicht vergessen, dass ich meinen Rechner selbst ja z.Z. gar nicht brauchen kann, der läuft eben nur als Festplatte am PB meiner Freundin über FireWire und am USB hängt mein iPod und wartet auf Fütterung...
 
Ich würde folgendes machen:
Zunächst eine Linux Live CD booten, zB Crux o.ä., du brauchst eigentlich nur eine Shell.

Dann steckst du eine ext. Platte an die mind. genauso viel Speicher hat wie deine Festplatte.

Diese mountest du zB so:
# mkdir /externe
# mount /dev/sda1 /externe

Dann machst du einfach ein 1:1 Image deiner internen Platte mit dd:

# dd if=/dev/hda1 of=/externe/image.img

(aufpassen, dass hda1 auch die richtige platte ist!)

Danach überschreibst du die interne Platte mit Zufallszahlen:

# dd if=/dev/urandom of=/dev/hda1

Auch hier wieder aufpassen dass hda1 wirklich die richtige Platte + Partition ist.

Das ganze kannst du wenn du wirklich sicher gehen willst auch mehrmals machen, aber da es ewig dauert kannst du eigentlich davon absehen, da es nicht viele Leute gibt die die Daten dann trotzdem noch wieder herstellen können. Und die Service-Techniker garantiert nicht.

Wenn du dein ibook dann wieder bekommst, steckst du wieder die externe an

# mount /dev/sda1 /externe

und spielst das Image zurück

# dd if=/externe/image.img of=/dev/hda1

(auch hier wieder, aufpassen dass hda1 auch hda1 ist ;) )

Alle Schritte die hier mit dd anfangen können mehrere Stunden dauern, nur zu Vorwarnung. Es wird jedes Byte einzeln kopiert egal ob Inhalt oder nicht. Und Es wird jedes Byte überschrieben, also wirklich komplett alles tod. ;)

Wenn du dich nicht mit Linux etwas auskennst suchst du dir am besten jemand der das tut und lässt dir helfen....

gruss
maxi
 
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