Newbie: eine Frage des Dateisystems

banz

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tach auch,
kann mir mal jemand einen Tip geben, welche Vorteile welches Dateisystem aufm Mac hat, im Hinblick auf
- Zugriff von anderen Betriebssystemen aus.
- Stabilität,
- Platzsparsamkeit,
usw...
Danke, mfg. Banz
 
Also falls Du ein anderes Filesystem als HFS+ unter OS X einsetzen willst, dann kann ich Dir davon nur abraten.
Direkt vom OS aus wird sowieso nur HFS+ und UFS unterstützt.
Leider scheint UFS unter OS X im Vergleich zu HFS+ in der Geschwindigkeit sehr hinterher zu hinken. Ausserdem ist kein Zugriff auf Dateien auf einer UFS Partition von OS 9/Classic möglich. Selbst einige OS X Programme scheinen mit UFS so ihre Probleme zu haben, und verweigern den Dienst.
UFS bietet zwar dafür echte Dateirechteverwaltung auf FS Ebene und besseren Schutz vor Dateisystemfehlern (z.B. durch Absturz), etc., aber unter OS X einsetzen würde ich es nicht!

Grüße,
Dradts
 
HFS+ ist angesagt, weil es das Dateisystem für Mac OS X ist.

Für Medien zur Datenübertragung zu anderen Betriebsystemen (und nur dafür!), wird MS-DOS (=FAT 32) verwendet. Für die Übertragung von Daten von Mac OS X zu Mac OS ist MS-DOS jedoch ungeeignet (Mac OS und Mac OS X legen die Resourcen-Zweige auf flachen Dateisystemen auf untrerschiedliche Art ab). Hier ist HFS (+) angesagt.


@Dradts
HFS+ bietet auch echte Dateirechteverwaltung auf FS-Ebene und der Schutz vor Dateisystemfehlern bei einem Absturz durch Journaling ist in Mac OS X nur in HFS+ implementiert (seit 10.2.3). Jounaling oder Soft-Updates sind in Mac-OS-X-UFS nicht implementiert.
Das einzige, was HFS+ im Vergleich zu UFS nicht kann, sind Hardlinks.
 
Also wenn HFS+ echte Dateirechteverwaltung unterstützt, dann dürfte ja meiner Meinung nach ein Zugriff von MacOS 9 auf die MacOS X Dateien nicht möglich sein. Da es aber ohne Probleme möglich ist, und man alle Rechte für alle Dateien besitzt, scheint mir die Dateirechteverwaltung nur von OS X auf HFS+ "aufgepfropft".
 
Nö, Mac OS kennt keine Dateirechte und ignoriert daher die Dateirechte auf HFS+-Volumes. Das wäre auch so, wenn Mac OS UFS lesen könnte. Mac OS erkennt Rechte nur über AFP und nur auf Ordnerbasis.

Wie Du z.B. hier sehen kannst, werden die Dateirechte auf der gleichen Ebene gespeichert, wie die Datei ID und das Erstellungsdatum etc. (oder auch die Info, in welchen Fork die Datei gehört), nämlich auf Dateisystem-Ebene.

HFS Plus Catalog File Field Descriptions:
[...]
fileID
The catalog node ID of this file.
createDate
[...]
permissions
The file permissions. The Mac OS implementation of HFS Plus does not use the permissions field. Files created by the Mac OS have this field set to zero.
[...]


Hier noch was zu Classic und Dateirechten:
The Classic environment also differs from Mac OS X in the manner in which it handles file-system access permissions. Although Mac OS 9 itself is not aware of permissions on local disk volumes, AFP recognizes permissions on a per-folder basis; access to files is determined by the permissions assigned to the containing folder. Classic maps BSD permissions failures to the closest corresponding AFP permissions error, which results in the most compatible behavior for applications running in the Classic environment.
 
uff! Das hätte ich mir nicht so kompliziert vorgestellt.

Also jetzt noch mal weg von den Rechten, hin zum Heimnetzwerkgebrauch:
Ich benutze also FAT 32 für die Systemübergreifende Speicherung von Mediendateien. Aber sollte darauf besser keine Programme installieren, richtig?
Jetzt folgendes: Ich werde in Zukunft einen Windows XP-PC mit einem iBook verbinden. Die DOSe hat zwei Festplatten eine in NTFS mit Betriebssystem und eine mit drei Partitionen in FAT 32. (Warum geht das eigentlich nicht größer als 32GB zu formatieren???) Könnte ich jetzt im Netzwerk vom iBook aus nur und ausschließlich auf die FAT 32 - Partitionen zugreifen? Und umgekehrt von der DOSe auf dem iBook gar nichts sehen? :confused: :confused: :confused:
 
In einem Netzwerk ist es egal, mit welchem Dateisystem die über das Netzwerk freigegebenen Disks formatiert sind. Es wird über ein Netzwerk-Dateisystem zugegriffen. Also über SMB, AFP oder NFS (oder FTP oder WebDAV).
 
Na, da bin ich ja beruhigt.

Dann ist die FileSystemFrage wohl nur interessant für externe Festplatten?
 
Genau. Für die internen kommt eh nur HFS+ in Betracht (theoretisch auch UFS. Das wird aber, glaube ich, nur angeboten, weil es das native Dateisystem von NextStep war, sozusagen als Überbleibsel), weil nur davon gestartet werden kann.
 
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