lan geschwindigkeit

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lupara10

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hi all

ich habe eine frage zu den lan geschwindigkeiten:
wenn ich daten von meinem mac zum linux schicke, in beiden ist eine 100mbit/s karte drin, wird als übertragungsgeschwindigkeit 1,1 mb/s angezeigt. ist das nicht viel zu lansagm, müssten es nicht ca 12mb/s sein?

gruß
p.s.: ich abrbeite viel mit großen daten im giga bereich, ein schnelleres lan würde mir sehr helfen...
 
Hi,
die theoretische Geschwindigkeit ist selten zu erreichen. Das hängt von zu vielen Faktoren ab. Aber 1.1 MB/s sind trotzdem zu wenig. Obwohl das deutlich von den Daten abhängt. Viele kleine Dateien bremsen enorm, auch wenn ich meine MP3 Sammlung mit jeweils 3-5MB pro Stück kopiere komme ich selten auf über 3 MB. Dafür braucht der Aufbau der connection zu lange.
Zwischen 3 und 5MB/s sind mit einem Notebook eigentlich normal, aber nur, wenn man grosse Dateien überträgt. Auf einem Desktop Rechner sollte mehr drin sein, aber über 8 - 9 MB kommt man selten. Der Flaschenhals ist hier der Prozessor, das Bussystem und die Platte.

Gruß,

Sven
 
und was könnte ich probieren, dass es mehr wird?
gruß
 
Hi,
als erstes solltest du mal gucken, ob beide Karten auch mit 100 mb arbeiten. Oder nicht vielleicht durch Autosensing nur mit 10 mb arbeiten.

Dann wäre zu gucken, wie die Rechner untereinander verbunden sind. Benutzt ihr Hubs oder Switches? Wieviele Rechner nutzen das LAN etc.

Deine Angaben sind da leider nicht sehr aufschlußreich …


gruss
ed
 
Verbindest Du Dich per AppleTalk oder per Samba mit dem Linux-Rechner ?!
 
Original geschrieben von lupara10
wenn ich daten von meinem mac zum linux schicke...
 
Versuch's doch mal in die andere Richtung, also Linux => Mac. Einfach mal Testweise, um Fehlerquellen ausschließen zu können.
Bei mir ist das so :

Desktop PC => iBook : 2 - 4 MB/s

iBook => Desktop PC : 7 - 8 MB/s

Kann man vielleicht auch mit Linux den Target Mode des Macs verwenden ?
 
Ich kenne Deine Konfiguration nicht, kann also nur raten. Um den Flaschenhals einzugrenzen würde ich erstmal eine FTP Session auf localhost machen, und dann eine grosse Datei von einer physikalischen Platte auf eine andere schieben. Eine Datei ist ganz leicht erzeugt mit "dd if=/dev/zero bs=1M of=/bigfile.name count=100". Das Kommando dd nimmt sich als input Daten aus dem Device zero, welches lediglich nullen liefert. Diese nullen schreibt es in eine Daten, die hinter of= angegeben ist. bs gibt die Blockgrösse an. Count zählt nun also die Blöcke, die Du angegeben hast, in diesem Fall 100MB. Die blockgrösse kann auch mit k für Kilobyte oder G für Gigabyte benutzt werden, ist dann aber entsprechend ungenau. Ohne Angabe einer bs wird das benutzt, was das Device liefert, bei Platten 512 byte. Die erstellte Datei lässt sich nun auch sehr gut komprimieren, für spätere Tests.
Der Befehl funktioniert bei Linux genauso wie bei OS X.
Nachdem Du die Datei hast, solltest Du sie auf beiden Maschinen über FTP übertragen. Wie gesagt, jeweils auf der selben Maschine. Dadurch siehst Du sehr schnell, wer hier schläft.
Als nächstes steht dann die Übertragung zwischen beiden Maschinen an. Nimm also einfach eine und kopier das bigfile von einem Rechner zum anderen. Du solltest mindestens die Geschwindigkeit der langsamten Maschine erreichen (oder die des Netzwerks).

So, daß ist jetzt, um die langsamste Komponente INNERHALB einer Maschine festzustellen. Um Netzwerkfehler auszuschliessen solltest Du auch mal die MTU Size prüfen. Das machst Du am einfachsten mittels des "ifconfig" Kommandos. Hier bekommst Du eine MTU Size angezeigt. Bei Ethernet liegt diese bei 1500 Byte.
Es ist durchaus denkbar, daß eine Deiner Maschinen gedacht hat, da Du PPPoE nutzt, passen wir mal die MTU Size an und hat diese auf 768 Byte gesetzt. D.h., das jedes Datenpaket, welches eigentlich bis zu 1500 Byte gross sein kann in kleine Stückchen von 768 Byte zerlegt wird. Wenn man dann noch den Ethernet Header, IP Header und Prüfsummen abzieht, bleibt fast nix mehr für die Nutzdaten übrig.
Also, Du siehst, Netzwerk Troubleshooting ist nicht so einfach wie 1,2,3... es fliessen viele Faktoren mit ein, die man beachten sollte.
Es ist aber auch durchaus denkbar, daß Dein Switch ne trübe Tasse oder defekt ist. Oder einer Deiner Netzwerkadapter konnte sich mit dem Switch nicht auf eine gemeinsame Geschwindigkeit einigen und steht deshalb auf 10Mb. Oder er wechselt dauernd zwischen 10 und 100 Mb.


Gruß,

Sven
 
hi
danke für die hinweise.
also einen defekt der hardware kann ich ausschließen. benütze einen switch, habs zum testen aber auch mit nem crossover kabel versucht. immer das selbe. zwischen den rechnern nehme ich samba, weil abundzu sich noch ein win-laptop mit hinhängen soll.
ich hab es nun testweise auch zwischen linux - linux probiert, da waren es auch nur 1,1 mb/s
ob die karten gebremst werden, "autosensing" kann ich leider nicht sagen, weil ich nicht weis, wie man das ein/ausstellen sollte.
die richtung ist bei mir zumindest egal.

was ich noch sagen will ist, dass der eine linux ein 1800xp+ amd und der ander ein 500 celeron ist. ibook wie unten. könnte es nicht auch sein, dass linux die daten einfach nicht so schnell erhschaufeln kann? inwiefern spielt denn die festplattengeschwindigkeit da eine roll. wie kann ich die denn rausfinden?

"solltest Du auch mal die MTU Size prüfen. Das machst Du am einfachsten mittels des "ifconfig" Kommandos. Hier bekommst Du eine MTU Size angezeigt. Bei Ethernet liegt diese bei 1500 Byte.
Es ist durchaus denkbar, daß eine Deiner Maschinen gedacht hat, da Du PPPoE nutzt, passen wir mal die MTU Size an und hat diese auf 768 Byte gesetzt. D.h., das jedes Datenpaket, welches eigentlich bis zu 1500 Byte gross sein kann in kleine Stückchen von 768 Byte zerlegt wird. Wenn man dann noch den Ethernet Header, IP Header und Prüfsummen abzieht, bleibt fast nix mehr für die Nutzdaten übrig."
wie kann ich das bei linux nachschauen?
gruß matthias
 
Auch mit ifconfig. In der Ausgabe steht die MTU Size drin. Hier mal ein Beispiel, wie es bei mir aussieht:

en1: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
inet 192.168.5.3 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.5.255
ether 00:0d:93:86:4d:ae
media: autoselect status: active
supported media: autoselect

Wie Du sehen kannst, ist die MTU Size mit 1500 Byte angegeben.
Daß ein Athlon die Daten nur mit 1.1 MB herschaffen kann bezweifle ich. Außer, die Daten liegen auf einem USB 1.1 Gerät o.ä. Dann ist das natürlich der Flaschenhals.
Und SMB auf Linux skaliert wesentlich besser, als ein Windows mit einem Share.
Du hast irgendwo eine Bremse. Vielleicht ist Deine Netzwerkkarte tatsächlich auf 10Mb getrosselt. Kann das von hier aus natürlich nicht sagen. Geh mal nach /proc/net und schau Dir dort mal die config an. Da stehen die aktuell benutzten Parameter drin.
Mit einem simplen echo "parameter = wert" > config.file.was.weiss.ich solltest Du dort on-the-fly Dinge ändern können. Probiers einfach mal.

Gruß,

Sven
 
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