Die ominöse Datei ".DS_Store"

Delmar

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Guten Morgen,

ich habe da mal eine Frage. Wenn ich mit meinem iBook in meiner BA ins
Intranet gehe (Windows Netzwerk) und mir Skripte lade, hinterlässt OS X
in jedem Ordner in dem ich war eine Datei namens ".DS_Store".

Das ist natürlich nicht so doll. Weiß zufällig jemand was diese Datei zu
bedeuten hat und ob man das Erstellen dieser Datei unterbinden bzw.
abstellen kann?


Gruß
Delmar
 
In .DS_Store werden vom Finder die Daten für Fensterposition und -größe, Darstellungsart, Iconposition und -größe, etc. für das jeweilige Fenster gespeichert.

Der Serveradministrator kann das Anlegen der Dateien verhindern, indem er in die Konfigurationsdatei des SMB-Servers einen entsprechenden Eintrag macht. Bei einem Samba-Server wäre das "veto files = /.DS_Store/" in die Configdatei /etc/smb.conf.
http://sg.samba.org/samba/docs/man/smb.conf.5.html#VETOFILES
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für Eure Antworten. Aber es kann doch nicht sein, dass ich jedes Mal,
wenn ich in einem Verzeichnis eines Netzwerkes bzw. eines externen LWs
(auf meiner ZIP Diskette wird auch so eine Datei gespeichert) per Finder
navigiert habe, ich diese Dateien löschen muss, ob nun manuell oder per
Tool?! Da ist doch ein Fehler im System, oder?! Und wenn ich mit meinem
iBook zu unserem "Admin" in der BA gehe, dann wird der mich auch ein
wenig auslachen ...


:confused:


Das ganze will mir irgendwie nicht in den Kopf ...

Ist jemandem bekannt, ob dieses Verhalten in Panther verändert oder
beigbehalten wurde?


Gruß
Delmar
 
mach´s doch ganz einfach stell deinen ordner so ein das versteckte Datein nicht angezeigt werden und somit siehst du sie nicht mehr. kleiner aufwand große wirkung.....vergiess nicht es müssen dateninfo zwischen PC und Mac getauscht und gespeichert werden damit du immer auf den Aktuellen stand des ordner bist und deswegen diese datei....
 
Selbstverständlich wird das Verhalten in Panther nicht geändert. Denn es ist eine sinnvolle Sache.
Wenn Du eine bessere Lösung des Problems "Verwaltung der Fensterdarstellungen" kennst, kannst Du die ja bei Apple präsentieren. Dabei solltest Du aber ein paar Punkte beachten:

Die Implementation über Anlegen einer Datei pro Fenster ist die einzige, die es erlaubt, dass Einstellungen zusammen mit dem Ordner dupliziert, verschoben, über Wechselmedien oder über das Netzwerk weitergegeben können. Das Hinterlassen einer unsichtbaren Datei ist dabei das kleinste Übel.
Die andere mögliche Lösungen wäre eine zentrale Fenster-Darstellungs-Verwaltung. Die ist nicht praktikabel und bringt mehr Nachteile, als Vorteile. Die zentrale Fenster-Darstellungsdatei würde riesig groß aufblähen. Mit jedem neuen Ordner, jeder Verbindung zu einen File-Server usw. müsste ein neuer Eintrag hinzugefügt werden. Beim Kopieren eines Ordners müssten zusätzlich auch Einstellungen für den kopierten Ordner innerhalb der Einstellungsdatei kopiert werden. Außerdem können so Einstellungen eben nicht weitergegeben werden.
Und man denke immer an die Regel: Große Dateien, die häufig verändert werden, werden zwangsläufig irgendwann fehlerhaft. (*)

Außerdem ergibt sich bei der .DS_Store-Lösung auch die Möglichkeit, einem anderen User eine bestimmte Fenstereinstellung vorzugeben.
Das wird beispielsweise häufig bei Diskimages oder CDs genutzt. (Ein Icon an einer bestimmten Position in einem Fenster mit einer bestimmten Größe und dazu ein Hintergrundbild incl. einem Text, der Anweisungen gibt, was denn mit dem Icon gemacht werden soll.) Ein Server-Administrator kann die Darstellung eines Fensters für die Clients bestimmen.

Das Speichern der Fensterdarstellungen ganz wegzulassen, wäre auch eine Möglichkeit, aber bestimmt nicht Maclike.




* Die Probleme, die eine zentrale Verwaltung macht, kann man an Windows und der Registry sehen. Bei Windows hat man das Problem damit zu umgehen versucht, dass die Zahl der gespeicherten Fenstereinstellungen eingeschränkt ist; AFAIK sowas wie 30 Fenster, ich kann mich mit der Zahl aber auch täuschen.
Bei Windows XP benutzt man übrigens eine ähnliche Lösung, wenn einem Ordner ein eigenes Symbol zugeteilt wird. Windows XP legt dann in den Ordner eine Datei Namens "Desktop.ini" an, in der der Systemdatenbank-Code des Icons gespeichert sind. Beim Mac wird das Icon selbst in der Datei Icon<cr> gespeichtert.
(Mit der Desktop.ini läßt sich auch ein lustiger Spass machen. Dort wird nämlich auch ein Link zu einer Namenslokalisierung gespeichert. Wenn man jetzt z.B. die Desktop.ini aus dem Ordner "Gemeinsame Bilder" in alle Unterordner eines Ordners kopiert, heißen plötzlich alle Unterordner "Gemeinsame Bilder":D)
 
Danke für Deine ausführliche Erklärung .ut! So langsam sehe ich den Sinn
dahinter. Dann muss ich wohl, wenn ich im Netzwerk der BA gewesen bin,
die .DS_Store löschen. Denn unsere Rechner sind dort so eingestellt, dass
versteckte Dateien angezeigt werden.


Gruß
Delmar
 
ds store

setze cocktail ein es hilft
schaue in google nach
suche
cocktail mac
aktuelle version ist 2.21:rolleyes:
 
Weißt du wie alt dieser Thread ist? :kopfkratz:
 
Hab ich nach dem Post auch gemerkt. Aber schaden kann es ja nicht ;)
 
Egal wie alt, der Tip hat mir geholfen, danke :)
 
Mit TinkerTool kann man das auch ausstellen, dann macht der das auf Netzwerklaufwerken gar nicht mehr.
 
Lepoard wird diese DS.Store Dateien nicht mehr anlegen.
Also frühestens im Oktober hat dein Leiden ein Ende ;-)
 
Und wie feiert Leopard das dann, mit einer zentralen, automatisch vermüllenden Registery? :D
 
leopard wird diese ds_store datei nicht mehr anglegen???
also ich hab gestern auf leo aktualisiert und diese ds_store dateien sind immer noch da und zwar in jedem order...also das nervt mich ab und an schon tierisch.
wie kann ich das ausschalten??
 
Auch Leo legt die .DS Dateien an, der Post erschien noch vor dem Release.

Tinker Tool installieren, unter ''Finder'' keine versteckten .ds Datein im Netzwerk anlegen aktivieren. Alle .DS_store Dateien die du bisher hast, musst du aber noch manuell löschen.
 
2 Jahre später

Ja, meine Antwort von damals bezog sich natürlich noch auf die Aussage von His-Stevenes. Damals war ja auch noch ZFS im Gespräch, was ja ebenfalls abgeblasen wurde.

Nach Upgrade auf Snow Leopard musste ich feststellen, das die Dateistruktur (leider) immer noch beim alten geblieben ist und die (.)-Punkt Dateien natürlich auch weiterhin noch angelegt werden.

Wenn man häufig USB Sticks für das Auto befüllt ist das natürlich super nervig und deswegen bin ich da momentan echt stinkig, dass Versprechungen nach 2 Jahren immer noch nicht realisiert wurden. Hatte damals echte Hoffnung.

Nun ja, wie auch immer. Fakt ist, wenn man keine "Stör"-Dateien auf mobilen Datenträgern haben möchte, sollte man Bootcamp bzw. Parallels starten. Ist leider Fakt.

Btw. Habe das Tinker Tool natürlich auch ausprobiert und mir die "unsichtbaren" Dateien im Finder anzeigen lassen. Super, nur leider konnte ich die unter Snow Leopard nicht löschen - Meldung sinngemäß: Objekt Trash, kann nicht im selben Unterordner abgelegt werden. Gaaaanz toll.

Und 2. Problem, ich habe dann nach den Punkt-Dateien UND immer noch aktiviertem "unsichtbare Dateien" vom Tinker Tool den USB Stick durchgesehen und fand dann nur 3 Stck. - als ich den Stick danach auswarf und nochmal mit Windows überprüfte, fand ich allerdings ganze 36 Stck.
Ergo, Tinker Tool nützt nicht wirklich etwas um das Problem zu lösen.

----
Warum ich keine Punkt-Dateien im Autoradio haben möchte:
Ganz einfach, er zeigt dann im Display an "Datei konnte nicht gelesen werden" und springt dann zur nächsten. Ergo, hat man eine Verzögerung zwischen den Songs, 2. sieht das super shice aus und 3. wenn man 20x Punkt-Dateien hintereinander hat bevor die eigentlichen Tracks kommen, dann ist das noch viel bescheidener. Und genau das ist mein momentanes Problem. Bei SD-Karten genauso wie USB Sticks.

Ärgerlich.

Steve, stand by your word!!!!
 
(...)Nun ja, wie auch immer. Fakt ist, wenn man keine "Stör"-Dateien auf mobilen Datenträgern haben möchte, sollte man Bootcamp bzw. Parallels starten. Ist leider Fakt.(...)
Nö, ist Quatsch, und bei >4k Beiträgen hätte ich erwartet, dass dir schonmal ein entsprechendes Tool untergekommen ist, wie zB. WinFSCleanser
 
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