kann der akku im laufenden betrieb ausgebaut werden?

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denkigroove

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hallo alle zusammen.

ich stell mir schon die ganze zeit die frage, ob es denn möglich ist, den akku im laufenden betrieb auszubauen? das gerät hängt dabei natürlich noch am netzteil. das würde zum einen meinen akku ein bisschen schonen und zum anderen müsste ich dann das powerbook nicht extra dafür herunterfahren. hat da irgend wer erfahrungen mit?
 
Ich weiss zwar nicht, ob das fürs Gerät so toll ist, aber nen Kollege von mir macht das immer so. Ich wäre aber vorsichtig mit solchen aktionen.

greetz Thomas
 
denke nicht. versuch doch mal das pbook ohne akku anzumachen ...
 
Ich klappe mein PB auf 90 Grad zusammen und wechsele oder nehme den Accu in laufendem Berieb heraus.
Gruß
Mani
 
So weit ich weiß kannst Du den Akku rausnehmen wenn das Book am Netz hängt!
Aber warum willst Du das machen?
Wenn das Book am Netz hängt, wird kein Strom über den Akku geleitet, da heisst dieser wird nicht genutzt!
Ausserdem gehört für mich ein Akku zu den Verschleissteilen, welcher nach ca. 2 Jahren ausgetauscht werden muss.
Warum den Stress machen und mich mit irgendwas belasten, und das Book nicht dafür nutzen wofür es gedacht ist?

NeoSD
 
so lange das book am netzteil hängt geht es ja auch ohne akku an...
nur das ständige an und ausschalten würde mir dann erspart werden.
 
also wenn der akku geladen ist, wird der strom also durchgeschliffen?! wusste ich gar nicht. hmm... dann sieht das ja wieder ganz anders aus.
 
Ja, diese ständige Akku-Herausnehmerei ist im Prinzip Unsinn. Dem Akku schadet das Drinlassen nicht, nach ungefähr drei Jahren gehen ohnehin (fast) alle Lithium-Ionen-Akkus in die Knie – unabhängig davon, wieviel sie genutzt worden sind.
 
mal was anderes: gibt es eigentlich ein 12V autonetzteil für die powerbooks?
 
Klar gibts die,
bei Gravis habe ich mal eins gesehen.

Ich benutze immer einen Powerkonverter, in den ich das Original Netzteil einstecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
*rofl*

sorry, mal wieder ein fall von 'um drei ecken zuviel gedacht'. Warum müssen Macs auch so unkompliziert sein?!
 
Hallo!

Ich lese hier schon länger mit (einfach mal so aus Interesse) und habe mich entschlossen, einfach mal meinen Senf dazuzugeben. Gleich vorneweg: Ich bin PC-User (sogar hauptsächlich Linux) und uns sagt man ja gerne nach, oft an Dingen herumzubasteln, wo es eigentlich nicht nötig wäre. Ich denke jedoch, für das Akku-Thema halbwegs kompetent zu sein: Ich studiere Chemie und interessiere mich für Akkutechnologien ganz allgemein (auch wenn sowas nicht explizit in unserem Studium vorkommt und daher ein Irrtum selbstverständlich immer möglich ist).

Es ist richtig, daß Li-Ion-Akkus wesentlich unempfindlicher als Ni-Cd oder Ni-MH-Akkus gegenüber unvollständige Ladezyklen o. ä. sind. Auch ist es so, daß dieser Akku-Typ relativ unabhängig von seiner effektiven Nutzung mit der Zeit altert, weswegen man auch keine Li-Ion-Akkus auf Vorrat kaufen sollte. Diese Alterung ist jedoch nicht unabhängig von äußeren Einflüssen. Sie wird durch erhöhte Temperatur massiv beschleunigt und tritt zudem schneller ein, wenn der Akku voll geladen ist. Bei niedrigen Temperaturen spielt es keine sooo große Rolle, wie voll der Akku ist, aber bei 40° C kann der Effekt durchaus sehr stark sein. Am besten lagert man solche Akkus daher bei ca. 40% Ladung und 15°C. Obwohl also die eigentliche Tatsache des Verbleibens im Notebook keinen negativen Einfluß auf die Lebensdauer hat, herrschen hier allerdings gerade für diese schleichende Alterung "bestmögliche" Bedingungen: Aufgrund des angeschlossenen Ladekabels stets volle Ladung und erhöhte Temperatur durch Betrieb des Rechners.

Ich nehme also bei meinem Rechner (erspart mir bitte das "Dose", hier läuft kein DOS und das Ding is auch nicht vom Aldi ;)) auch im Normalfall den Akku heraus, solange ich das Gerät länger am Netz betreibe. Da allerdings ein solches Gerät primär zum Arbeiten da ist, sollte man es nun auch nicht übertreiben...2 Minuten Akku-Gebastel für 5 Minuten Mails schreiben ist sicherlich etwas übertrieben ;). Wenn ich den Akku vollgeladen habe, um für eventuelle Auswertungen an der Uni gerüstet zu sein, und will dann zuhause längere Zeit am Netz arbeiten, dann lasse ich den Akku auf ca. 40% leerlaufen, stecke dann das Netzkabel an und nehme den Akku heraus.

Ach ja, noch etwas ganz allgemeines: Obwohl Li-Ion Akkus gegen jede Art von Überladung oder Tiefentladung extrem empfindlich sind, spielt dies in der Praxis keine Rolle, da die komplizierte Ladeelektronik (kein Vergleich mit einem Ldegerät für Ni-Cd-Akkus o.ä.) solche Zustände sicher vermeidet. Für den Benutzer erscheint dieser Akku-Typ daher so umkompliziert. Es ist meines Wissens auch absolut nicht nötig, den Akku in regelmäßigen Abständen "komplett" zu entladen (also so komplett, wie es die Ladeelektronik zulässt, wäre er wirklich komplett leer, wäre er kaputt). Das hier oft angesprochene Kalibrieren bezieht sich im Normalfall wirklich nur auf die Kapazitätsanzeige: Da sich die erreichbare Kapazität eines Akkus mit der Zeit ändert, macht es Sinn, der Ladeelektronik zu ermöglichen, ab und zu mal einen kompletten Ladezyklus zu beobachten. Dies dient dazu, daß diese "mitbekommt", wieviel Strom denn nun wirklich reingeht. Diese Information spielt natürlich bei der Anzeige der Rest-Betriebsdauer eine wichtige Rolle, so daß ein solches Vorgehen die Anzeigegenauigkeit deutlich verbessern kann, auf keinen Fall jedoch die effektive Laufzeit! Ich erwähne das nur, weil ich hier schon ab und zu gelesen habe, daß ein stolzer Neu-Besitzer Angst um seinen Akku hatte weil er die Kalibrierung am Anfang vergessen hatte und sich voller Panik erkundigte, ob man das irgendwie nachholen kann. Interessant wäre aber, zu wissen, ob der Speicher des Ladekontrollers durch das herausnehmen des Akkus gelöscht wird... Bei meinem Handy ist es so: Nehme ich den Akku heraus (SIM-Karten-Wechsel etc.) dann stimmt im darauffolgenden Zyklus die Batterieanzeige hinten und vorne nicht...

Ich hoffe, ich konnte irgendwie weiterhelfen :)

mfg

KillerGurke
 
Hallo Killergurke,

ein wirklich kompetenter Kommentar !
Wir haben hier in den Abgründen des Forums schon einige Threads zu diesem Thema gehabt und es gab da viel Halb- bzw. kein Wissen.
es ist sicherlich empfehlenswert den Akkus bei Netzbetrieb aus dem Laptop zu nehmen weil die Prozessorwärme ja gut abstrahlt und den Akkus miterwärmt, das wurde auch schon mehrfach im forum empfohlen, aber nicht so kompetent wie von Dir.
Meine Frage : wie verhält es sich mit den Ladezyklen? Ist ein halbleer lio Akku der geladen wird mit 50 % Ladezyklus also einem Teilzyklus zu bewerten oder einem Vollzyklus.
Weitere Frage - ich nutze anderweitig leistungsstarke Lio akkus und lade sie mit einem Fastcharger. Bei Nicad war es ja immer die Regel den akku zu schonen durch geringe ladeströme. Wie ist das bei LIo akkus? Und wenn der akku dann voll in der Ladestation (profiteil) steht über mehrere Tage und ja geringste erhaltungladungen bekommt ist das sinnvoll oder sollte man (wie damals bei Nicad) die Lio lieber rausnehmen.?
danke für deine Anworten und wenn du links zu diesem Thema hast gerne per PN an mich, ich bin rattenscharf auf Wissen über Lio akkus, pflege + chemie, (und brennstoffzellen auch) etc.
danke :D
 
Laut Temperaturmonitor wird mein Akku maximal 34°C warm (ist das kühlste Teil im Rechner LOL).

DAS muß er abkönnen - sonst hätte er nicht Akku werden dürfen :D:D

Und wer sich (zumindest am Powerbook) mal den bekloppten Mechanismus angeguckt hat, daß man mit einer Münze den Verschluß für den Akku lösen muß, um ihn rauszubekommen und auch mit der Münze und dem Verschluß den Akku wieder reinzieht - NÄ. Das ist mir zu fuddelig. Da mach ich den Akku oder das Gehäuse wahrscheinlich eher kaputt, als daß er altert....

Fazit: PC-Laptop - Akku raus - ist bei den gängigen Verschlußsystemen kein Problem!
PB: Akku bleibt drin!
 
Fazit: PC-Laptop - Akku raus - ist bei den gängigen Verschlußsystemen kein Problem!
PB: Akku bleibt drin!
Da ist was dran. Bei meinem PC-Laptop konnte ich den Akku ohne weiteres einfach so über einen Knopf herausnehmen und bei dem Notebook war der Akku auch in einem eigenen Fach das wieder geschlossen werden konnte. Daher hat der Akku die meiste Zeit auf meinem Tisch verbracht oder in Schubladen und nach vier Jahren ist die Ladekapazität immer noch "ordentlich"

Als ich das erste mal versucht habe den Powerbook-Akku herauszunehmen, hatte ich wirklich Angst gehabt, dass ich das Gerät kaputt mache. Einen derart schwergängigen Mechanismus habe ich selten gesehen. Und dann klafft an der Unterseite des Geräts auch noch ein enormes Loch..................... nenene, den lass ich besser drin. Zumal ich das kleine Powerbook auch deutlich öfter mobil verwende als seinen doch eher stationären 14" Vorgänger.
 
mhhh?? kopfkratz
mein 17er hat zwei schieber und schapp ist der akku draussen
so auch bei meinem alten pismo, klick und akkus ist raus.

pech für euch, dann hat eure PB anscheinend der lehrling entworfen :D
 
Ulfrinn schrieb:
nach ungefähr drei Jahren gehen ohnehin (fast) alle Lithium-Ionen-Akkus in die Knie – unabhängig davon, wieviel sie genutzt worden sind.

Das ist so nicht ganz korrekt. Dass Li-Ion-Akkus nach zwei bis drei Jahren
merklich an Kapazität verlieren, ist nur eine Faustregel. Ob ein Akku ein
Jahr oder fünf Jahre hält, hängt von der sorgfältigen Verarbeitung ab sowie
vom Gebrauch und der Temperatur.

Mehr dazu: http://www.heise.de/ct/05/07/094/
 
Hallo volksmac und natürlich auch alle anderen!

Bezüglich Notebook-Akkus speziell, hätte ich da einen Artikel aus der c't anzubieten: J. Wester, Ausgabe 17/2003, Seite 170-175. Der ist leider online nur gegen Bezahlung verfügbar, aber ich kann ja beispielsweise die Daten zur Alterung unter verschiedenen Bedingungen mal kurz abtippen:

Kapazität nach einem Jahr Lagerung (Prozentangaben aus Balkengraphik abgeschätzt):

0° C: 93% bei Lagerung im vollen Zustand, 98% bei Lagerung mit 40% Ladezustand
25°C: 80% / 95%
40°C: 65% / 85%
60°C: 60% / 75% (ACHTUNG: Die 60% gelten im Gegensatz zu allen anderen Werten für eine Lagerdauer von sogar nur 3 Monaten!)

Weiterhin find ich als allgemeine Information zum Funktionsprinzip usw. folgendes PDF ganz interessant, obwohl es sich hier sicherlich um Herstellerpropaganda handelt :)

company.varta.com/de/content/presse/download/sp_report_1d.pdf

Wie sich das mit den Ladezyklen verhält, kann ich dir jetzt leider auch nicht genau beantworten. Apple spricht ja auf seinen Seiten davon, daß zwei halbe Entladungen einem ganzen Entladezyklus entspricht, ich bin mir hier aber nicht sicher. Wenn man sich die Ladecharakteristik eines Li-Ion-Akkus ansieht, stellt man fest, daß gegen Ende des Ladeprozesses der Ladestrom sehr stark abnimmt und letztlich gegen Null geht. Ich vermute (das ist wirklich nur meine persönliche, intuitive Vermutung), der Grund dürfte darin liegen, daß der Akku gerade gegen Ende der Ladephase besonders "behutsam" behandelt werden muß. Daher denke ich, daß diese letzte Zeit vor Erreicher der Volladung, für einen Akku den größten Streß darstellt. Diese Phase wird natürlich bei einem Betrieb "2 mal 50% entleeren und jeweils voll aufladen" 2 mal durchlaufen, bei "ganz leer machen und danach aufladen" nur einmal. Ob dies jedoch wirklich den Knackpunkt bei der Lebensdauer darstellt, kann ich leider nicht sagen. Was sich jedoch als (recht gutes) Gegenargument anführen lässt, wäre folgendes: Die Elektroden bei einem Li-Ion-Akku sind sogenannte Einlagerungselektroden, in die sich Li-Ionen reversibel einlagern können. Durch die Einlagerung werden Gitterplätze besetzt und es tritt sicher eine kleine Volumenveränderung des Elektrodenmaterials auf. Bei der Graphitelektrode werden die Li-Ionen zwischen die Graphit-Schichten eingelagert, was zu einer Vergrößerung des Schichtabstandes führt / führen kann. Durch dieses"Aufquellen" und wieder "zusammenschrumpfen" sind die Elektroden sicherlich einigem machanischem Streß ausgesetzt, was ihnen sicherlich auch nicht unbedingt gut tut. Entläd man den Akku also immer nur teilweise (z.B. 50%) und läd ihn danach wieder auf, so wird diese maximal mögliche Ausdehnung/Kontraktion sicherlich nicht voll ausgeschöpft, was eine geringere mechanische Belastung bedeuten würde...

Inwiefern Erhaltungsladung jetzt wirklich schlimm ist, kann ich jetzt leider auch nicht sagen. Sollte wirklich diese Phase kurz vor der Volladung problematisch sein, dann würde ich den Akku lieber nicht lange im Ladegerät lassen. Aber ob da meine verquere Theorie wirklich Sinn macht? Ich kann da leider momentan nicht wirklich weiterhelfen, da ich nirgendwo Informationen gefunden habe, an was ein Li-Ionen-Akku letztlich "stirbt". Vor weiteren Diskussionen müsste man also in Erfahrung bringen, wo wirklich der begrenzende Faktor in der Lebensdauer liegt. Ich versuche, an der Uni mal ein wenig zu recherchieren (habe da Zugriff auf einige Fachzeitschriften...).

mfg

KillerGurke

P.S: Wir müssen im laufenden Semester im Fortgeschrittenen-Praktikum der physikalischen Chemie kleine Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen halten und ich hab da die Brennstoffzellen erwischt. Ich werd da nochmal drübergucken, Fehler ausmerzen und so weiter... Wenn dich die Folien interessieren (weil du ja geschrieben hattest, daß du da Interesse hättest...), kann ich sie dir ja schicken. Aber erwarte nicht zu viel, ich bin schließlich auch noch Student und das ist nur ein halbstündiger Powerpoint-Vortrag (da graust es wohl dem Apple- und auch dem Linux-Nutzer, aber da meine Komilitonen das Ding auch haben wollten, sollte ich "kompatibel" bleiben).
 
HAL schrieb:
Das ist so nicht ganz korrekt. Dass Li-Ion-Akkus nach zwei bis drei Jahren
merklich an Kapazität verlieren, ist nur eine Faustregel. Ob ein Akku ein
Jahr oder fünf Jahre hält, hängt von der sorgfältigen Verarbeitung ab sowie
vom Gebrauch und der Temperatur.

Mehr dazu: http://www.heise.de/ct/05/07/094/
Habe ich geschrieben, daß alle Li-Ion-Akkus grundsätzlich nach drei Jahren hin sind? Siehste? ;) Also stimmt meine Aussage sogar zu 100 %, denn sie bezieht sich nicht auf 100 % aller Akkus. :)
 
@killergurke
vielen dank, das ist grosse klasse was du hier für Fachwissen postet clap

Ich hatte kürzlich gelesen, das es eigentlich sinnvoll wäre ein herstellungsdatum auf dem akku, also aussen sichtbar wann die zellen produziert wurden, zu verlangen. Die Fehlerquelle der Lagerung beim Zwischenhändler soll immens sein. Wenn dort Fehler in der thermischen lagerung gemacht werden, soll das zu verstärkter oxidation führen.
Und diese ist ja der langsame tod ffür einen Lio akku.

Mit Lio akkus habe ich unterschiedliche erfahrungen gemacht.
sie haben am anfang eine extrem hohe leistungskurve, die nach cirka 10 -15 ladezyklen dann abfällt.
nimmt man die ersten tage als 100% so fällt er dann auf ca. 90 % ab.
Ein fachman sagte mir, das es aber so ist, das am anfang der akku 110 % bringt und dann auf sein wahres leistungsniveau abfällt.

was auch blöd ist, ist das bei starker leistungsentnahme die dinger echt sehr heiss werden und eben dann wieder zu verstärkter oxodation führt.

P:S: ich würde ich sehr freuen über deinen vortrag.
Powerpoint nutze ich auch, warum auch nicht ;)
 
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