Bei Ruhezustand Netzwerkverbindung aufrecht erhalten

Fabi

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Kann man das PowerBook evtl. so konfigurieren (Terminal?), dass im Ruhezustand die Netzwerkverbindung nicht getrennt wird?

Wäre halt praktisch für Chatprogramme, weil man dann nicht jedesmal gleich offline wäre...


edit: naja, es war ein bisschen dumm von mir gedacht. Die CPU müsste halt so gedrosselt sein, dass auch kein lüfter mehr geht...
Man kann es natürlich nicht mehr wirklich "Ruhezustand" nennen, nehm ich an :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
im ruhezustand werden alle komponeten stillgelegt und nur noch der arbeitsspeicher wird mit strom versorgt. ergo kann man wohl kaum die netzwerkverbindung aufrecht erhalten - wäre dann ja kein ruhezustand mehr...

das ist in etwa so, wei wenn man verlangt, dass das display im abgeschalteten zustand immernoch was anzeigt...
 
Da ist leider nichts zu machen wäre aber eine gute Sache finde ich. :)
 
Vielleicht gibts ja irgendwann einen super-low-energy-mode in dem man nur ICQ (o.ä.) + Mails nutzen kann... entsprechend länger selbstverständlich...
 
auf die Frage kam ich jetzt, weil ich grad mit jemandem chatte, der diesen Zustand (Display aus) anscheinend Ruhezustand nennt :D

naja gut, dann hat sich die Frage erledigt ;)
 
das display kannst du doch seperat abschalten... dann ist eben das display im standby- bzw. ruhezustand, aber nicht der rechner. das sind zwei paar schuhe....
 
aber was bringt eigentlich die Option, die Festplatte im Ruhezustand nicht auszuschalten?
 
es gibt nur eine funktion 'festplatte wenn möglich in den ruhezustand versetzen' zumindest bei den macs die ich kenne. für die festplatten gibt es einen eigenen ruhezustandsmodus der bewirkt, dass die datenplatte nicht mehr dreht und der schreib-/lesekopf in die halteposition zurückgeschwenkt wird. das reduziert den stromverbrauch verlängert die reaktionszeiten aber extrem.

bei pc's werden oft unterschiedliche ruhezustände beschrieben die von extrem sparsam (nur der arbeitsspeicher wird mit stromversorgt) bis in zu standby (der pc reduziert den stromverbrauch der einzelnen komponenten wie cpu, graka, speicher und festplatte auf ein minimum ohne diese abzuschalten. am meisten strom gespart wird dabei durch das abschalten des displays). letzterer ist im übrigen der einzige ruhemodus der bei wintel-pcs zuverlässig funktioniert...
 
Blaubierhund schrieb:
es gibt nur eine funktion 'festplatte wenn möglich in den ruhezustand versetzen' zumindest bei den macs die ich kenne. für die festplatten gibt es einen eigenen ruhezustandsmodus der bewirkt, dass die datenplatte nicht mehr dreht und der schreib-/lesekopf in die halteposition zurückgeschwenkt wird. das reduziert den stromverbrauch verlängert die reaktionszeiten aber extrem.

bei pc's werden oft unterschiedliche ruhezustände beschrieben die von extrem sparsam (nur der arbeitsspeicher wird mit stromversorgt) bis in zu standby (der pc reduziert den stromverbrauch der einzelnen komponenten wie cpu, graka, speicher und festplatte auf ein minimum ohne diese abzuschalten. am meisten strom gespart wird dabei durch das abschalten des displays). letzterer ist im übrigen der einzige ruhemodus der bei wintel-pcs zuverlässig funktioniert...
Der erste Teil mit der Festplatte ist korrekt. Der zweite Teil ist nicht ganz korrekt ;)

Der Mac kennt nur einen einzigen Stromsparmodus, nämlich den sog. Ruhezustand. Dabei werden bei einen Mac sämtliche Komponenten bis auf den Arbeitsspeicher vom Strom getrennt und abgeschaltet. Der Arbeitsspeicher jedoch wird weiterhin mit Strom versorgt, so dass der Inhalt nicht verloren geht und der Benutzer beim reaktivieren genau da fortfahren kann, wo er aufgehört hat. Dieser Modus entspricht in der x86-kompatiblen Welt den sog. S3-Modus.

In der x86-kompatiblen Welt gibt es nämlich insgesamt vier (!!!) definierte Stromsparmodi, von S1 bis S4. Diese werden in der x86-Welt über die ACPI Spezifikation definiert, nicht zu verwechseln mit APIC!. ACPI (ehemals Advanced Computer Programming Interface, seit v2.0 Advanced Configuration & Power Interface), der direkte Nachfolger der APM (Advanced Power Management) Spezifikation ist zuständig für sämtliche Stromsparfunktionen (darunter fallen S1-4 sowie diverse andere Möglichkeiten Strom zu sparen, beispielsweise das Abschalten der Festplatte, abschalten von PCMCIA-Karten, Stromsparen bei PCI-Karten, etc) sowie noch andere Dinge, wie die dynamische IRQ-Verteilung und auch virtuelle IRQs. Letztere sind zwingend notwendig um die Stromsparmodi S3 sowie S4 aktivieren zu können. Die vier Modi definieren sich wie folgt:
  • S1: Standby, hierbei werden alle Geräte weiter betrieben jedoch die Ausgabe abgeschaltet. Alle Lüfter laufen, alle Festplatten laufen, Netzteil liefert vollen Strom.
  • S2: Standby für Multiprozessorsysteme, hierbei wird eine oder mehrere der vorhandenen CPUs (so denn mehrere vorhanden sind) abgeschaltet während die zweite weiterhin die Arbeit verrichtet. Dieser Modus ist für Single-CPU Systeme nicht verfügbar
  • S3: Standby, auch S3-Standby genannt. Dieser entspricht weitestgehend dem von Apple Computern bekannten Ruhezustand. Hierbei wird alles abgeschaltet, lediglich der Arbeitsspeicher wird weiterhin mit Strom versorgt.
  • S4: Hibernation, in Deutschland Ruhezustand. Hierbei wird der gesamte Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben und der Rechner komplett ausgeschaltet. Im Gegensatz zu allen vorherigen Modi kann der Computer jetzt vom Strom getrennt und transportiert werden, ohne dass Datenverlust auftritt. Beim reaktivieren wird der Inhalt von der Festplatte wieder zurück in den Arbeitsspeicher geschrieben, so dass der Benutzer wieder genau da weiterarbeitet, wo er aufgehört hat.
S1 Modus funktioniert auf quasi jedem Computer, S3 hingegen ist von der ACPI-Konformität sämtlicher Komponenten abhängig. Hat jetzt beispielsweise ein moderner PC ACPI-konforme Bauteile fällt er problemlos in den S3 Modus und wacht auch wieder auf. Ist aber z.B. die Soundkarte oder ein einziger Treiber nicht vollständig ACPI-konform, so funktioniert der S3 Modus nicht und der Computer schaltet sich entweder nicht ab, oder (was der Regelfall ist) hängt sich beim reaktivieren auf und muss neugestartet werden.
Der S4 Modus wird speziell von älteren Laptops genutzt, die eine Softwareunabhängige Ruhezustandsfunktion bieten wenn beispielsweise der Deckel zugeklappt wird. Dies darf allerdings nicht mit dem Ruhezustand von Windows 2000 und XP verwechselt werden. Im Gegensatz zu diesem funktioniert der softwareunabhängige S4 auch unter Linux oder ZetaOS. Der S4 von Windows hingegen benötigt keinen vollständig ACPI-konformen Rechner und funktioniert in den meisten Fällen sogar noch mit älteren, APM-konformen Rechnern denen ACPI noch völlig unbekannt ist.

Um also deine Frage zu beantworten: Klappst du deinen Macintosh zu wird er in den von Apple so getauften Ruhezustand versetzt, was technisch dem ACPI S3-Mode entspricht. Es wird alles abgeschaltet bis auf den Arbeitsspeicher.
 
und was ist an meiner 'gekürzten' fassung jetzt nicht korrekt? das mit dem einzigen ruhemodus beim mac hab ich genauso wie du beschrieben und das für die pc's auf die beiden wesentlichen möglichkeiten (S3-S1) reduziert. der rest ist nicht gerade gebräuchlich...
 
Ich habe nicht geschrieben, dass deine Erklärung nicht korrekt sei, ich habe geschrieben sie sei nicht ganz korrekt. Auch hab ich deiner Aussage nicht widersprochen sondern sie lediglich ergänzt ;)
Du hast das Prinzip des S1 nicht ganz korrekt beschrieben. Dabei wird der Verbrauch der einzelnen Komponenten nicht reduziert, das würde eine Absenkung oder Abschaltung der Stromzufuhr bedeuten. Beim S1 laufen sämtliche Komponenten weiter bis auf die Grafikausgabe. Hierbei wird im übrigen nicht das Display als solches abgeschaltet, sondern das V_out der Grafikkarte. Das abschalten des Displays machen manche Hersteller dann noch zusätzlich, allerdings gibt es dafür keine gemeinsame Spezifikation.

Und nicht der S1 ist der Modus der bei Wintel-PCs als einziger zuverlässig funktioniert sondern der S4 per Software. Die Ruhezustandfunktion die Windows 2000 und XP anbieten funktioniert auf den meisten PCs völlig problemlos (sogar auf einem uralten Pentium 233MMX der noch nicht mal ATX kennt läuft Softwarehibernation zuverlässig und schnell), wohingegen der S3-Modus aufgrund der Komplexität der Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten (Hard- und Software) äußerst selten funktioniert und der S1 in manchen Fällen, bei weitem aber nicht bei der Mehrheit der Computer. Laptops sind hiervon mal ausgeschlossen, da implementieren die Hersteller häufig ACPI sehr genau und haben auch direkten Einfluss auf die Auswahl der Komponenten wie Grafikchip oder Soundchip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blaubierhund schrieb:
es gibt nur eine funktion 'festplatte wenn möglich in den ruhezustand versetzen' zumindest bei den macs die ich kenne. für die festplatten gibt es einen eigenen ruhezustandsmodus der bewirkt, dass die datenplatte nicht mehr dreht und der schreib-/lesekopf in die halteposition zurückgeschwenkt wird. das reduziert den stromverbrauch verlängert die reaktionszeiten aber extrem.

bei pc's werden oft unterschiedliche ruhezustände beschrieben die von extrem sparsam (nur der arbeitsspeicher wird mit stromversorgt) bis in zu standby (der pc reduziert den stromverbrauch der einzelnen komponenten wie cpu, graka, speicher und festplatte auf ein minimum ohne diese abzuschalten. am meisten strom gespart wird dabei durch das abschalten des displays). letzterer ist im übrigen der einzige ruhemodus der bei wintel-pcs zuverlässig funktioniert...
Also bei mir funktioniert der Hardware-seitige (scheinbar so genannte s4-standy-mode) wunderbar und das bei einem über 5 Jahre alten Notebook mit Win2000 (-> ich klicke auf Standby, das einzige was noch leuchtet ist eine led, die mir signalisiert, dass das Book tief schläft)
 
Geolino schrieb:
Also bei mir funktioniert der Hardware-seitige (scheinbar so genannte s4-standy-mode) wunderbar und das bei einem über 5 Jahre alten Notebook mit Win2000 (-> ich klicke auf Standby, das einzige was noch leuchtet ist eine led, die mir signalisiert, dass das Book tief schläft)
Standby = S1 oder S3 Mode
Ruhezustand = S4

;)
 
Wie würdest du es denn nennen:

Start-> Beenden->Standby

Alles geht aus - Festplatte dreht nemmer - lediglich eine LED blinkt?!
 
S1 gibt es beim Mac auch, nennt sich bezeichenderweise "Ruhezustand des Monitors".

(S4 gab es mal unter Mac OS 9, ist aber wieder gestrichen worden.)

P.S. und zur Ursprungsfrage: Wenn die Netzwerkverbindung aufrecht erhalten würde, wäre es kein Ruhezustand;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geolino schrieb:
Wie würdest du es denn nennen:

Start-> Beenden->Standby

Alles geht aus - Festplatte dreht nemmer - lediglich eine LED blinkt?!
Das ist Standby, sicherlich. Aber nicht S4, denn S4 ist nicht Standby sondern Ruhezustand und wie oben geschrieben etwas völlig anderes.
 
Moin!

Um nochmal zum Thema zu kommen... also mein Fire verbindet nach einem Ruhezustand wieder...

MfG
MrFX
 
D'Espice schrieb:
Das ist Standby, sicherlich. Aber nicht S4, denn S4 ist nicht Standby sondern Ruhezustand und wie oben geschrieben etwas völlig anderes.
Wieso kann ich dann ohne Probleme Netzstecker ziehen und den Akku raus nehmen?! *g* Das geht zwar nur wenn das <30min is, aber so lang tut's - willst mir sagen das der RAM solang über nen Kondensator gespeist wird, kann ich mir net vorstellen...
 
Doch, genau so ist es, wird über eine Pufferbatterie am Leben gehalten. Beim Ruhezustand (S4) wird der PC komplett ausgeschaltet. Du kannst ihn zerlegen, quer über den Planeten transportieren und wieder zusammenbauen und er macht nach dem Einschalten genau dort weiter, wo er in den S4 versetzt wurde.
Die Tatsache, dass dein Laptop nach einer Weile dann komplett ausgeht bedeutet, dass es eben NICHT der S4 ist, sondern der S3 mit zus. Pufferbatterie.
Die alten PowerBooks hatten das auch, da konnte man wenn der Akku schwach wurden das Laptop zuklappen, alten Akku raus, neuen Akku rein und weiterarbeiten. Aber mit dem S4 hat das überhaupt nichts zu tun, denn da wird der PC wie ich bereits zwei Mal sagte komplett ausgeschaltet, wie wenn du ihn heruntergefahren hättest.

Wenn du mir nicht glaubst, benutz doch mal den Windows Ruhezustand der nichts weiter als S4 ist und bau anschließend den Akku aus, steck das Netzteil ab und lass ihn über Nacht so liegen. Am nächsten morgen wirst du den Unterschied zu Standby sehen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub mir, dass ich den Windows-Ruhezustand kenne *g* der fährt ja richtig runter und beim hochfahren - das nur unwesentlich kürzer dauert als ein normales hochfahren - wird ein image geladen mit dem, was man davor gemacht hat... ich kenn den Unterschied schon - denke ich...
 
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