Mein G5 Single 1,8 Fazit eher ernüchternd

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Nee, die drei Ports arbeiten unabhängig voneinander.
Der Controller hat (wenn ich das richtig verstanden hab) 5 Ports: die 3 USB-Ausgänge, einen für den AGP-Port für die USB-Anschlüsse am Monitor und einen für das Bluetooth device.

Gruß
 
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ulenz schrieb:
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, muß die PCI-Steckkarte das Interrupt-Sharing übernehmen, das der G5-Prozessor im Gegensatz zur x86-Familie selbst nicht zur Verfügung stellt.

Interrupt Sharing ist keine Notwendigkeit sondern eher ein Übel.

Interrupt Sharing muss man nur anbieten wenn man über zuwenig Interruptkanäle verfügt und dadurch mehrere Geräte gezwungen sind sich einen Interruptkanal zuteilen. Der G5 hat so wie es ausschaut genügend Interrupts.
 
vava schrieb:
Und weil wir gerade dabei sind kann die AltiVec Einheit Gleitkomma oder Ganzzahloperationen ausführen ?
Sowohl, als auch. Fließkomma-Operationen in einfacher Genauigkeit und Ganzzahloperationen mit multiplen Daten. Die Fließkommaoperationen in doppelter Genauigkeit übernimmt die FPU.


@ ulenz
Interrupt-Sharing ist nichts erstrebenswertes. So, wie es beim x86 parktiziert wird, ist es ein Symptom einer Krankheit: die Anzahl an Interrupts ist zu gering für die vorhandene Hardware.
Normal sollte jede Hardware-Komnponete ihren eigenen Interrupt besitzen. Beim x86 gibt es nur 15 davon, also müssen sich mehrere Komponenten einen teilen. Die Kommunikation wird dadurch erheblich komplizierter.

Stell Dir einfach mal vor, Du müsstest Dir mit vielen anderen Leuten eine Telefonnummer teilen, es gibt halt in der Großstadt nur dreistellige Telefonnummern. So ist es beim x86.
 
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.ut:
In der Bewertung des Interrupt-sharing sind wir uns grundsätzlich einig. Abwärtskompatibilität hat leider negative technische Auswirkungen.

Trotzdem:
Ich habe also zwei oder drei Kanäle für USB mit entsprechenden Ausgängen (1x vorn und 2x hinten). Nun kommt meine USB-Erweiterungskarte mit weiteren zwei bis fünf Anschlüssen.
Wie regelt sich jetzt deren Zusammenarbeit mit dem USB-Controller und irgendwelchen Chipsätzen auf der Hauptplatine ? Irgendwie müssen die zusätzlichen Ports ja eine Verbindung ins Gesamtsystem bekommen. Und wenn über einen der zusätzlichen Anschlüsse der Erweiterungskarte Daten 'reinkommen, müssen diese ja irgendwie auch vom System aufgenommen werden. Einen USB-Kanal teilen per Interrupt-Sharing kann ich nicht.
 
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ulenz schrieb:
Trotzdem:
Ich habe also zwei oder drei Kanäle für USB mit entsprechenden Ausgängen (1x vorn und 2x hinten). Nun kommt meine USB-Erweiterungskarte mit weiteren zwei bis fünf Anschlüssen.
Wie regelt sich jetzt deren Zusammenarbeit mit dem USB-Controller und irgendwelchen Chipsätzen auf der Hauptplatine ? Irgendwie müssen die zusätzlichen Ports ja eine Verbindung ins Gesamtsystem bekommen. Und wenn über einen der zusätzlichen Anschlüsse der Erweiterungskarte Daten 'reinkommen, müssen diese ja irgendwie auch vom System aufgenommen werden. Einen USB-Kanal teilen per Interrupt-Sharing kann ich nicht.

Ich denke wenn du eine PCI-USB Erweiterungskarte in den G5 Steckplatz steckst wird ihr eine eigene Interrupt Nummer zugewiesen.Die neue Karte bildet dadurch einen neuen zusätzlichen Root-Hub der über den OHCI Treiber (oder Kernelextension ?) angesprochen wird.
Ist allerdings jetzt nur eine Vermutung ich find in den Apple docs mal wieder nichts welches dies belegen würde

EDit:
bzw EHCI
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe also zwei oder drei Kanäle für USB mit entsprechenden Ausgängen (1x vorn und 2x hinten). Nun kommt meine USB-Erweiterungskarte mit weiteren zwei bis fünf Anschlüssen.
Die Anzahl der Anschlüsse ist irrelevant. Der IRQ ist auf den PCI Adapter geschaltet. Kommen nun Daten über einen USB Port herein löst der PCI Adapter einen Interrupt aus, um dem OS mitzuteilen, bzw. dem Treiber mitzuteilen, dass Daten in den Speicherbereich des Treibers geschrieben werden. Danach ist es am Prozessor die Daten aus dem Treiberspace in den normalen Speicher zu kopieren. Es ist also nicht so, dass jeder Port (egal ob USB oder FW) einen eigenen IRQ bekommt, sondern nur der dazugehörige Adapter.
 
janosch schrieb:
Mal ne andere Frage (bin zu faul jetzt den ganze Thread durchzulesen).
Kann man den Single PM G5 kaufen oder nicht bzw. solte man eine neue Revision abwarten?

jaein! ich würde entweder warten oder nicht!
 
Ich würde im Moment keinen kaufen. Ich weiss jetzt nicht, wie die Probleme, die hier berichtet werden tatsächlich zu bewerten sind, insbesondere, da ich eh keinen Ruhezustand nutze und dafür aber mit Sicherheit einen USB Hub anschliessen würde (schon allein, um nicht wegen jedem Quatsch unter den Tisch kriechen zu müssen), aber trotzdem scheint es wohl Probleme zu geben.
 
ulenz schrieb:
...War es nicht so, daß in die Architektur der G5-Prozessorfamilie das Interrupt-Sharing gar nicht implementiert wurde...
Da gibt es doch nichts zu implementieren, it's a bug, not a feature!!
Der Griff zum Interruptsharing ist der Griff in die Trickkiste, auch die x86-Prozessoren selbst haben das im Kern nicht, erst die Peripherie muss anfangen, sich Interrupts zu teilen, wenn die Interruptcontroller nicht genügend zur Verfügung stellen. Verbunden ist das, wie sgmelin richtig bemerkt, mit einer softwareseitigen Auflösung, welches Gerät nun der Urheber war, was die Vorteile einer Interruptsteuerung für schnelle Reaktion teilweise wieder aufhebt.
Grüße,
Matthias
 
@ vava
So ist es. Die PCI-Erweiterungskarte bekommt ihre eigene Interrupt-Nummer (im Gegensatz zum x86, wo sich alle PCI-Devices eine teilen).
http://developer.apple.com/qa/hw/hw25.html

@ sgmelin
Soweit ich das verstanden habe bekommt am Mac sogar jedes einzelne Gerät auf dem USB- oder Firewire-Bus seine eigene Interrupt-Nummer. Die Interrupts sind beim Mac nämlich als Knoten eines hierarchischen Baums (IST Interrupt Source Tree) angeordnet.
Die Ausgabe von ioreg im Termal zeigt bei mir z.B. dass die USB-Schnittstelle hat die Nummer 18 hat und die daran angeschlossene Maus die Nummer 18212000. Ich denke mal, das sind deren Interrupt-Nummern.
 
So, bevor die technische Reise in unbekannte Welten weitergeht, möchte ich mal etwas klarstellen:

Der PowerMac G5 1,8 Ghz Single ist ein schöner Rechner, der alles kann, was ein iMac 1,8 auch kann. Im Preis inbegriffen ist zwar kein TFT, aber dafür könnt ihr eine zweite Platte einbauen, und das Baby kann problemlos unter Dauerlast laufen, ohne daß euch die Ohren abfallen. Meine "distributed computing"-Spielchen a la seti@home wären auf dem iMac vermutlich gar nicht möglich, weil das auf die Dauer zu laut und zu heiß würde.

Was noch zu klären ist, ist die Erweiterungsfähigkeit.
Für PCI-X und solche Hightechspielchen sind Erweiterungskarten auch im x86/WinXP-Bereich zur Zeit noch relativ knapp und teuer. Die "großen" PowerMacs dürften da dann auch nicht gut versorgt sein. Die einfachen PCI-Steckplätze des "Single" scheinen mir da noch sinnvoller zu sein. Denn dafür sollte es generell mehr Karten auf dem Markt geben als für die neue PCI-X-Technik. Im Apple-developer-Forum habe ich folgende Hiweise zu den PCI-Steckplätzen gefunden, die meines Erachtens wichtig sind:

--------------------------
PCI Expansion Slots

The single processor Power Mac G5 supports three 64-bit, 33 MHz PCI slots that interface to the Shasta I/O. The PCI configuration conforms to the PCI Specification 2.3.
(...)
Important: The single processor Power Mac G5 does not support marking memory space on PCI cards as cacheable. This technique was used in the past to improve read/write performance for cards without an on-board DMA engine. Cards using this technique will not function on the single processor Power Mac G5.
(...)
The expansion slots accept PCI cards with either 32-bit or 64-bit address and data buses. The expansion slots support universal and +3.3 V cards, but not 5 V signalling. The cards are required to use the standard PCI fence described in the specification.

Note: 5 V keyed or signalling cards do not work in the Power Mac G5 computer.
The PCI slots and the AGP Pro 8x slot carry the 3.3 V_AUX power and PME signals to allow an expansion card to wake the computer from sleep mode.
--------
Die Erweiterungskarte muß demnach mit 3,3 Volt laufen (5 Volt läuft nicht). Die Frage ist, ob die Karte Signale für beide Voltspannungen liefern darf oder AUSSCHLIEßLICH nur für 3,3 Volt.

Die Karte sollte über einen eigenen DMA-Baustein verfügen. Eine Technik, bei der Speicherraum als cacheable markiert wird, führt dazu, daß die Karte nicht läuft. Diese Technik wird bei Karten eingesetzt, die keinen eigenen DMA-Baustein besitzen (DMA = "direct memory access" zur Entlastung der eigentlichen CPU).

Technische Kommentare ?
 
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Erste Kurzinfo zum NN-8US212:
SIIG schrieb:
Hello Matthias,

This product is comptible with G5 systems.
I will forward your e-mail to Jeniffer. She will e-mail you all the
information.

Thank you for your patience.
Erick
...demnächst also mehr,
Matthias
 
Technische Kommentare ?

Ja. Die 3,3V selbst sagen nichts darüber aus, was die Karte liefern kann. Durch Spannungswandler kann man aus den 3,3V 5V machen. Das Problem ist dann, dass der Strombedarf ansteigt, u.U. über das, was der PCI Slot selbst liefern kann. Ein anderer Weg, die 5V zu bekommen ist, einen Stromstecker zu nutzen, der die 5V vom Netzteil abzieht. So machen es im PC Bereich viele Grafikkarten. Wobei für einen USB Adapter das nicht notwendig sein sollte, da dieser pro Port "nur" 500mA liefern muss. Beschränkt man den Adapter auf zwei oder vier Ports kann man den Strom vom PCI Bus ziehen.
 
@ ulenz
Nicht die Karte liefert Signale in einer bestimmten Spannung, sondern das Mainboard. Und wie man aus dem Zitat der PCI-SIG zu PCI 2.3, welches ich im Post #325 gepostet hatte, leicht herauslesen kann, gibt es ab PCI 2.3 keine 5V-Signale mehr.
 
--quote:
Nicht die Karte liefert Signale in einer bestimmten Spannung, sondern das Mainboard.
-------
.ut:
Das ist mir selbstverständlich bekannt. Mein Satz bezog sich auf dieses Zitat:

"5 V keyed or signalling cards do not work in the Power Mac G5 computer."

Die Karte teilt demnach dem PCI-Bus durch ein Signal oder einen Schlüssel mit, ob sie mit 3,3 oder 5 Volt läuft. Wenn sie beides kann und ein entsprechendes Signal sendet, akzeptiert der PCI-Bus das dann und liefert den Saft auf 3,3 Volt, oder kotzt er dann bereits ?
 
Das reicht dann aus.
 
Mit 5 V keyed Cards sind die reinen 5V-Karten gemeint. Die passen schon physikalisch nicht in den Slot (siehe Post #333), also stellt sich das Problem gar nicht. (Wenn sie passen würden, dann würden sie einfach nicht laufen, weil keine Signale ankommen, die das entsprechende Differential erreichen und somit als Signale interpretiert werden können.)
Und die universellen Karten laufen auf 5V, wenn das Board 5V-Signale liefert und auf 3,3V, wenn das Board 3,3V-Signale liefert. Also stellt sich auch hier das Problem nicht.

Übrigens, ulenz, es geht hier nicht um die Stromversorgung der karte, sondern um das Spannungsdifferential, dass die Signale transportiert.
 
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._ut schrieb:
...(Wenn sie passen würden, dann würden sie einfach nicht laufen, weil keine Signale ankommen, die das entsprechende Differential erreichen und somit als Signale interpretiert werden können.)...
Und die Umkehrung gilt natürlich auch: Die Mainboardlogik müsste mit 5V-Potenzial fertig werden, was angesichts von üblichen Schutzdioden in den Logikeingängen keine Selbstverständlichkeit ist.
Matthias

Edit: P.S.: ..sofern eine 5V-Speisung irgendwoher käme...
 
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Ich stelle mir grad vor, wie ich in den MediaMarkt gehe und einen der "Fachberater" frage, ob "diese PCI-Karte hier den PCI 2.3-Standard" erfüllt.... :D
 
"da muss ich meinen Kollegen fragen, aber der hat heute frei!"
 
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