Weltwirtschaftskrise: Ja, macht noch einen Bock zum Gärtner... !

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ThomasK

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Da musste ich erst einmal schlucken: Jörg Asmussen solle neuer EZB-Chef werden:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,785421,00.html

Der Mann ist ein lupenreiner Lobbyist. Und zwar mit einer Vergangenheit, die man nur als desaströs und zweifelhaft bezeichnen kann. Nutzt mal Suchmachinen (oder erinnert euch einfach mal).
http://www.heise.de/tp/artikel/30/30616/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/28/28961/1.html

ARD-Report. Asmussen ein Retter? Von wegen...:

View: http://www.youtube.com/watch?v=ht3ZFKvKkqI


Die FAZ hatte mal dereinst von 'dem Fall Asmussen' geschrieben. Schwere Vorwürfe waren gegen den Mann erhoben worden. Alles andere als grundlos. Alles schon vergessen?!:
http://www.sueddeutsche.de/geld/hre-der-fall-asmussen-helfer-am-pranger-1.81016
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sorgfaltspflicht-groeblich-verletzt/1549130.html
http://www.markt-intern.de/presse/n...br-peer-steinbruecks-spd-staatssekretaer-wir/
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,633639,00.html

Indessen glaube ich mittlerweile, Frank Schirrmachers Artikel in der FAZ ist nicht ganz so abwegig:
http://www.faz.net/artikel/C30351/b...lauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html

Und obwohl ich kein Linker bin, muss ich Gregor Gysi mitterlweile Recht geben:

View: http://www.youtube.com/watch?v=hLbNWJfDzfk


Gleichwol müssen wir uns wohl keine Sorgen machen: der Karren wird noch weiter in den Dreck gefahren! Und zwar nicht zufällig, sondern systematisch. Von Merkel, Ackermann und all den netten Leuten, die uns gerade verschachern... Reichts nicht so langsam?! Ein Raubzug nach dem anderen, und wir geben uns mit neo-liberalen Erklärungsmodellen zufrieden? Wir benehmen uns wie Leute, die sich ausrauben lassen, um sich von den Dieben anschließend noch 'das Diebes-System' schönreden zu lassen - und das alles schon seine Richtigkeit habe. Hat es aber nicht.

3Sat - Wir in der Lobbykratie:

View: http://www.youtube.com/watch?v=zW7i4Esiel8


ARTE - Lobbying - Läuft wie geschmiert:

View: http://www.youtube.com/watch?v=-rXTG4U-Qxw&feature=related


Banken, nicht Bürgerretter: Asmussen:

View: http://www.youtube.com/watch?v=CZMVZkQe4r0


So langsam reichts... Nein, es reicht schon etwas länger. Ist Zeit, sich aus der Duldungsstarre zu lösen, Leute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich erinnere mich, Asmussen ist ein Arsc*.

Und gut, dass ich nicht der Einzige bin der entsetzt sieht, wie die Lobbypolitiker unsere Republik nahtlos von einer Bananen- in eine Pleite- Republik manövrieren.

Die von den Lobbypolitiker versprochene EU gibts nicht, das haben die von Anfang an durch inkontinente Verträge vergeigt, es wurden nur die Interessen der Großbanken durchgesetzt.
Griechenland war schon Pleite als die in der EU aufgenommen wurden ...
Die Commerzbank-Aktie sehen wir wohl kommende Woche als Pennystock.
Und wenn es in dem Schuldentempo weiter geht, wird in einigen Monaten die ganze EU einschließlich D insolvent sein.

:cake:
 
Ein paar Tage Urlaub. Ein paar Tage keine Zeitung gelesen. Und dann kommt man zurück und darf lesen, dass einer der Laufburschen der Krise zum Krisen-Manager erhoben wird. Und zwar an einer der wichtigsten Schaltstellen der ganzen EU! Ich mein, der hat mit seinem Sekretärs-Pöstchen schon Milliarden Steuergelder in den Sand gefahren.

Ich bin grad ganz schön baff. Ich mein, die machen das v o r u n s e r e n Augen! Als nächstes kommen die noch mit von Guttenberg als neuen Chef der deutschen Hochschulkonferenz!

Wer glaubt diesen Müll noch?! Das kann doch alles nicht mehr wahr sein, was die sich rausnehmen?!

Der Mann hätte schon vor spätestens 5 Jahren wegsortiert gehört! Wir bezahlen den noch, damit der uns auserkauft?! Gehts noch?! Dem gehören Pensions-Ansprüche und das Bürgerrecht entzogen. Dem und vielen anderen Ausverkäufern.

Mir ist grad verdammt danach, ein paar Ziegelsteine in Richtung Berlin zu werfen. Das kann doch wohl nicht alles wahr sein... :mad:
 
Passt doch ins Bild, dass D-Land von inkompetenten Leuten regiert wird, die sich nur für ihr eigenes Wohl interessieren :noplan:
 
Als 'inkompetent' würde ich die mittlerweile gar nicht mehr bezeichnen. Die wissen vielmehr g a n z g e n a u, was die tun. Das waren doch genau die Vorwürfe an den Asmussen, eben das da rein gar nichts mal inkompetent oder zufällig war, sondern purer Lobbyismus. Und Lobbyismus ist kein Zufall und auch kein Inkompetenz-Gerangel. Die Type sitzt, wo sie sitzt, weil sie da hingesetzt worden ist. Die stolpern da nicht hin. Nur w i r gehören nicht zu jenen, die davon profitieren. D a s ist das üble. Mit den ganzen Inkompetenz-Legenden wird nur die Systematik verschleiert. Mal sehn: demnächst darf Ackermann vermutlich nicht nur im Kanzleramt Geburtstag feiern, sondern seine Schrankwand gleich noch da einbauen. Schuldentechnisch haben die uns ja schon im Sack, wenn wir die nicht bald mal hinter Schloss und Riegel bringen wegen ihrer systematischen Raubzüge. Nur solange wir uns dieses System noch als Naturgesetz verkaufen lassen, solange machen die weiter. Bis nix mehr geht und noch darüber hinaus. Sieht man doch an Griechenland. An Spanien. Das schwappt grade dermaßen an. Da wird auch Deckungnehmen nicht mehr helfen. Diese ganzen Idioten, die Mahner noch als Panikmacher abtun, werden sich noch umgucken. Nur dann wird es wohl zu spät sein. Der Asmussen wird den Sack zumachen jetzt. Das kann der nämlich. Hat schon mächtig geübt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wissen vielmehr g a n z g e n a u, was die tun.


Ich muss Dich hier leider korrigieren, richtig muss das heissen: " Wir wissen vielmehr g a n z g e n a u, was die tun. "

Und? :confused: was solls :cool:

Angefangen von den Anhängern des "Der Markt muss es richten" bis zu denjenigen die immer zuerst den Aldi Prospekt studieren um zu sehen wie teuer die Grillwürstchen sind, hätten es alle wissen müssen.

ES HAT JEDOCH KEINEN INTERESSIERT und diejenigen die die Schnauze vom freien Markt voll hatten, wurde gesagt das sie doch eh keine Ahnung haben.

Also - Anhänger des freien Marktes: ***** zusammen kneifen und einen Köpper in die Jauchegrube - das ist jetzt angesagt. Asmussen wird es schon richten - für die Banken.

Viel Spaß dabei.

Nachtrag: und komme mir jetzt keiner das Asmussen ein SPD Mitglied ist. Der, wie auch Schröder waren einfach in die falsche Partei eingetreten, haben das aber zu spät gemerkt ohne die Karriere zu riskieren.
 
Wenn das alles so klar ist, und der Mann ausschließlich für das Wohl der Banken arbeitet, dann investiert doch einfach eure gesamten Ersparnisse in Bank-Aktien. Dann könnt ihr von seiner Arbeit mitprofitieren - denn die Banken sind Aktiengesellschaften und schütten ihren Gewinn an die Aktionäre aus. Oder traut ihr euch nicht?
 
Und was will man jetzt dagegen tun? Mal die "Anderen" wählen oder gar nicht mehr wählen gehen. Oder Auswandern. Wohin?
Oder wie wäre es mal mit einer Revolution?
 
dann investiert doch einfach eure gesamten Ersparnisse in Bank-Aktien.

:klopfer:
Ja, der kleine Mann und Aktien :p
Da hat Mann macht und streich wirklich Geld ein :D

Ich warte jetzt erst mal das der Osterhase die Eier bringt.
Walfrieda, wie geht es denn mit Griechenland weiter - die werden wohl zuerst die Einschläge spüren ....
 
Hallo,

naja, die Union (Frau Merkel) steht zumindest nicht allein dar:

"Das müsse man der Bevölkerung, die den neuen Euro-"Rettungsschirm" mit überwältigender Mehrheit ablehnt, nur richtig erklären."

http://www.heise.de/tp/blogs/8/150449
Zählt schon mal eure Cent damit ihr bei den nächsten Ferien nachschauen könnt was unsere EU Freunde von unserem Geld gebaut haben.
 
Das Problem ist, dass die Idee eines vereinten Europa eigentlich genau so verlockend wie logisch ist, dass Problem ist der Dilettantismus der Umsetzung. Der Zug wurde wurde in Fahrt gebracht, die Reise begann und alle freuten sich ob der zuerwartenden Reiseziele. Irgendwann begannen aber einige Waggons abzukoppeln um ihre eigenen Ziele anzusteuern und mit dem Schwung mit dem der Zug mittlerweile läuft traut sich einfach keiner abzuspringen - der zu erwartende erste Aufprall ist nämlich sehr hart. Also weiter so, in der Hoffnung, dass irgendjemand das Steuern in die richtige Richtung reißt oder die Bremse findet.
 
Jörg Asmussen solle neuer EZB-Chef werden:
Das ist so falsch. Er soll Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank werden. Das ist etwas Anderes. :)
Das berührt aber aus meiner Sicht die von ThomasK zu recht hervorgehobenen Ungeheuerlichkeit der Personalie in keiner Weise.
 
:klopfer:
Ja, der kleine Mann und Aktien :p
Da hat Mann macht und streich wirklich Geld ein :D

weißt du, ich kann's echt nicht mehr hören. Auf der anderen Seite wird immer lamentiert, daß die Banken die Bösen sind, weil sie Gewinn erwirtschaften wollen, auf der anderen Seite wäre niemand bereit sein Geld bei einer Bank anzulegen, die keine Zinsen zahlt, oder eine Kapitallebensversicherung abzuschließen die keine Rendite bringt. Da muß man sich schon an die eigene Nase fassen. Die bösen Banken erwirtschaften die Gewinne im Auftrag des Kunden, der ihnen das Geld anvertraut, also genau du und ich. Zusätzlich machen die Banken einen eigenen Gewinn, den sie an ihre Teilhaber ausschütten. Daran kann man auch als Privatmann locker mitverdienen, wenn man Bankaktien investiert.

Natürlich hat man als Kleinanleger keine "Macht", darauf kommt es mir auch nicht an, aber man kann durchaus damit Geld verdienen. Es erfordert selbstverständlich etwas Mut, in Aktien zu investieren. Wer den nicht hat, muß sein Geld eben auf ein Sparbuch legen - das ist schon ok. Aber er soll es dann bitte zugeben, und nicht lamentieren.

Ich warte jetzt erst mal das der Osterhase die Eier bringt.

ja dann wart mal ;)

Walfrieda, wie geht es denn mit Griechenland weiter - die werden wohl zuerst die Einschläge spüren ....

keiner weiß wie es weiter geht, aber die "Einschläge" spüren wir hier schon lange. Was in den deutschen Medien über die Lage in GR kolportiert wird, hat allerdings nur wenig mit der Realität zu tun. Die meisten Leute hier sind weder am Streiken noch am Demonstrieren, sondern haben schlichtweg Angst daß ihnen gekündigt oder der Lohn gekürzt wird, gepaart mit ständig steigenden Lebenshaltungskosten (die schon jetzt deutlich über deutschem Niveau liegen, bei durchschnittlich 60% Gehalt).
Zudem erfahren die Leute am eigene Leib, wie die von der Troika geforderten "Sparmassnahmen" die Wirtschaft abwürgen. Allein in der Strasse in der ich wohne sind ungefähr ein Drittel der Läden pleite und es hängen große "zu vermieten"-Schilder in den Fenstern statt Waren. Insofern wundere ich mich, daß die Wirtschaft wohl "nur" um 5-7% eingebrochen sein soll. Ok, viele der Läden haben früher kaum Steuern bezahlt, insofern "merkt" der Staat deren Zusammenbruch auch nicht. Aber die Leute merken es, weil sie es täglich vor Augen haben, und fast jeder jemanden in der Bekanntschaft hat der pleite gegangen ist.

Fakt ist, daß das Geld der "Rettungsmassnahmen" nicht in Griechenland ankommt, sondern in Deutschland und Frankreich. Denn mit den Massnahmen werden praktisch ausschließlich ausländische Banken gestützt. OK, das ist möglicherweise sinnvoll und billiger, als die Banken pleite gehen zu lassen und erst dann zu "retten". Aber es ist eben nicht so, daß in GR von dem Geld etwas "hängen bleibt" um die Wirtschaft vor Ort zu stützen oder deren Wiederaufbau zu finanzieren. Und dann lese ich in deutschen Medien, daß man sich wundert daß Griechenland sich nicht im Turbotempo "erholt". Wie auch, wenn kein Euro im Land bleibt? Was GR braucht sind keine weiteren Sparmassnahmen, sondern eine Erhöhung der Staatseinnahmen. Da könnten die europäischen Nachbarn mit einem gross angelegten Industrialisierungsplan helfen, wie ihn manche Politiker inzwischen ja schon andenken. Dazu muß nichtmal staatliches Geld nach GR fließen: Man könnte einfach deutsche, französische, italienische etc. Firmen in ihrem Land steuerlich belohnen, wenn sie in GR investieren. Eines ist doch klar: griechische Firmen allein werden den Aufbau nicht schaffen. Da fehlt es an Knowhow (weil die sehr gut ausgebildeten Leute das Land verlassen) und Finanzmitteln, die sie investieren können. Aber warum baut zB. BMW kein Autowerk in GR - jeder junge Grieche will ohnehin einen BMW, da könnte man lokal produzieren und damit gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen. Warum siedeln sich in GR keine Recyclingfirmen aus Deutschland an? Da wäre eine komplett unbesetzte Nische zu füllen; etc. pp.
Bisher scheint es sich - aus welchen Gründen auch immer - für die Firmen nicht ausreichend zu lohnen (sonst würden sie es von sich aus tun). Dies kann man aber durch politische Entscheidungen ändern.

Aber um zu deiner Frage zurück zu kommen, wie es hier weitergeht. Meine Vorhersage ist die, daß wir noch ein paar Mal alle zwei, drei Monate ein grosses Geschrei hören werden - immer wenn die Auszahlung einer neuen Tranche des Hilfspaketes ansteht, und die Troika wieder mal während des Spiels die Spielregeln ändert und die Daumenschrauben "anzieht". Das ist alles psychologische Kriegsführung, das sollte einem schon klar sein. Gegen Ende des Jahres oder Anfang des nächsten wird der politische Druck so groß aufgebaut worden sein, daß man eine (ohnehin nicht abwendbare) Umschuldung als "kleineres Übel" durchziehen kann. Ich erwarte dann eine "Streichung" von 30-50% der Staatsschulden. Danach wird es einen Industrialisierungsplan geben, über den europäische Firmen in GR investieren werden. Auf diese Weise kann es in zwei-drei Jahren zu einer ersten Verbesserung der Lage kommen.
 
weißt du, ich kann's echt nicht mehr hören. Auf der anderen Seite wird immer lamentiert, daß die Banken die Bösen sind,

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Aber um zu deiner Frage zurück zu kommen, wie es hier weitergeht. Meine Vorhersage ist die, daß wir noch ein paar Mal alle zwei, drei Monate ein grosses Geschrei hören werden - immer wenn die Auszahlung einer neuen Tranche des Hilfspaketes ansteht, und die Troika wieder mal während des Spiels die Spielregeln ändert und die Daumenschrauben "anzieht". Das ist alles psychologische Kriegsführung, das sollte einem schon klar sein. Gegen Ende des Jahres oder Anfang des nächsten wird der politische Druck so groß aufgebaut worden sein, daß man eine (ohnehin nicht abwendbare) Umschuldung als "kleineres Übel" durchziehen kann. Ich erwarte dann eine "Streichung" von 30-50% der Staatsschulden. Danach wird es einen Industrialisierungsplan geben, über den europäische Firmen in GR investieren werden. Auf diese Weise kann es in zwei-drei Jahren zu einer ersten Verbesserung der Lage kommen.


Tja, mag daran liegen, dass ich von Banken etwas anderes erwarte als das was diese Banken zur Zeit sind.


2-3 Jahre Zeitstrahl. Bist Du optimistisch oder bin ich pessimistisch?

Gesetzt dem Fall das in diesen 2-3 Jahren nicht die ganze EU, besser die EU tragenden Länder, in die Pleite rutschen.
Naja, vielleicht ist das ganz Geschrei der kommenden Staatspleiten auch nur Nebel um Ottonormalbürger die Sicht zu nehmen. Mittlerweile weiß ich nicht mehr was wirklich Sache ist.

Zum einen denke ich, das "die herrschende Gruppe" es sicher nicht zu einem kompletten Staatsbankrot kommen lässt. Es lebt sich für diesen Personenkreis einfach zu gut darin.
Zum anderen kann ich mir aber auch vorstellen, das der Bogen, aufgrund der maßlosen Gier dieses Personenkreises, diesmal überspannt wurde.

Wer weiß - vermutlich wird es so ähnlich kommen wie nach dem zweiten WK hier in Deutschland. Diejenigen die den Karren in den Dreck gefahren haben, damit aber ihr Geld gemacht hatten, werden nach der Währungsreform natürlich die Gewinner sein. Alle anderen zahlen halt drauf.

Und ich werde lieber auf den Osterhasen warten als mein Geld in Aktien zu investieren die im Zweifel nur ein paar Cent wert sind.

Ich habe in Gold investiert (ist aber schon einiges her) und jetzt in Ackerland und Wald.
 
Das Problem ist, dass die Idee eines vereinten Europa eigentlich genau so verlockend wie logisch ist, dass Problem ist der Dilettantismus der Umsetzung.

Auf dem Weg zum "vereinten Europa" sollte man sich immer vor Augen halten, daß es in der Geschichte der Menschheit noch nie die Schaffung eines neuen Staates oder Staatengebildes gegeben hat, das ohne massive Krise abgelaufen ist. Früher waren das Hungersnöte, Kriege und Bürgerkriege. Wenn die Schaffung des vereinten Europas "nur" eine Finanzkrise mit sich bringt, zeigt das wie weit es die Zivilisation schon gebracht hat. Das wäre also ein Grund, freudig auf dem Dorfplatz zu tanzen und wildfremden Leuten weinend in die Arme zu fallen. Bei allem Ungemach, das wir zur Zeit so erleiden müssen, sollten wir die historischen Vergleiche nicht vergessen.
 
Tja, mag daran liegen, dass ich von Banken etwas anderes erwarte als das was diese Banken zur Zeit sind.

was denn genau?

2-3 Jahre Zeitstrahl. Bist Du optimistisch oder bin ich pessimistisch?

vermutlich weder noch. Ich denke wir verstehen nur unter "erste Verbesserungen" was unterschiedliches ;)

Naja, vielleicht ist das ganz Geschrei der kommenden Staatspleiten auch nur Nebel um Ottonormalbürger die Sicht zu nehmen.

sowieso! Anders als über Angst und Geld kann man als Politiker ja leider nichts durchsetzen. Und wenn man sowieso fast sicher sein kann, daß man bei der nächsten Wahl verlieren wird, kann man ziemlich befreit das tun, was man für richtig hält. Das merkt man bei Papandreou, aber natürlich auch bei Merkel.

Zum anderen kann ich mir aber auch vorstellen, das der Bogen, aufgrund der maßlosen Gier dieses Personenkreises, diesmal überspannt wurde.

sehe ich nicht so.

Wer weiß - vermutlich wird es so ähnlich kommen wie nach dem zweiten WK hier in Deutschland. Diejenigen die den Karren in den Dreck gefahren haben, damit aber ihr Geld gemacht hatten, werden nach der Währungsreform natürlich die Gewinner sein. Alle anderen zahlen halt drauf.

und trotzdem ging es jedem danach besser!

Und ich werde lieber auf den Osterhasen warten als mein Geld in Aktien zu investieren die im Zweifel nur ein paar Cent wert sind.

das ist eine persönliche Entscheidung, die ich respektiere. Aber andere Leute kommen zu anderen Entscheidungen.

Ich habe in Gold investiert (ist aber schon einiges her)

dann hast du ja Gewinn gemacht. Du musst nur aufpassen daß du das Gold verkaufst bevor die Preise wieder einbrechen - was auf jeden Fall passieren wird.

und jetzt in Ackerland und Wald.

sinnvoll, keine Frage.
 

Banken:

klare und gesetzliche Trennung von Investment- und "Kredit" Banking. Zusätzliche Einführung einer Regelung zum Schutz von "to big to fall"
Deutliche höhere Kapitalisierung der Banken um massive "Überschuldung" zu unterbinden.
 
Banken:

klare und gesetzliche Trennung von Investment- und "Kredit" Banking. Zusätzliche Einführung einer Regelung zum Schutz von "to big to fall"
Deutliche höhere Kapitalisierung der Banken um massive "Überschuldung" zu unterbinden.

Das + endlich (!) eine Transaktionssteuer. Ich weiss, nicht bankenspezifisch, aber das würde diese enormen Spekulationsgewinne (und natürlich damit einhergehend auch Risiken, die bewusst in Kauf genommen werden) eindämmen.
 
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