Diese Erfahrung musste ich damals als Jugendlicher auch machen. Ich war immer schon einer, der "mehr" wollte. Mehr von allem. Da meine Eltern jetzt zwar nicht Arm, aber doch von gut situiert weit entfernt waren, musste ich entweder meine Ansprüche stark drosseln, oder eben zusehen, dass ich mir meinen Wahnsinn selbst verdiene.
Das hat mir nie geschadet, und das Gefühl, wenn man auf was SELBST hingearbeitet hat und sich das dann gönnt ist um 200% besser, als wenn Papa einfach den Geldbeutel aufmacht. Man lernt die Dinge einfach ganz anders zu schätzen.
Diese Einstellung fehlt jedoch IMHO einem Großteil gerade der Teenager und "jungen Erwachsenen". Klar, die Einstellung, die falkgottschalk beschreibt setzt sich leider immer mehr durch, und wenn ich in dem Wissen aufwachse, dass alle nötigen Dinge ja so oder so "vom Amt" kommen und ich ja, gestützt durch Medienberichte und sonstigem, die Ansicht suggeriert bekomme, das ich es ja eh zu nicht mehr bringen kann, dann kenn ich es nicht anderst und verhalte mich natürlich entsprechend.
Und dann werden überzogene Anspruchshaltungen halt leider zur Normalität.
Charlie