18.Bundestagswahl

Bitte wählen!

  • CDU/CSU

    Stimmen: 50 15,1%
  • SPD

    Stimmen: 61 18,4%
  • Bündnis90/Die Grünen

    Stimmen: 28 8,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 52 15,7%
  • FDP

    Stimmen: 26 7,8%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 47 14,2%
  • Alternative für Deutschland(AfD)

    Stimmen: 45 13,6%
  • Sonstige Partei

    Stimmen: 23 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    332
Status
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Wenn man nix macht - keine Entscheidungen fällt, kann man auch nix falsch machen!

Das wird ein typischer Stagnationssieg!
 
Ich versteh gar nicht, warum die SPD so zuversichtlich an das tv Duell geht.. Als Einzelperson ist Merkel bekanntlich um einiges beliebter als Steinbrück

Was soll den Steinbrück denn sonst machen? Am besten Zuversicht versprühen.
Das Problem für Steinbrück kann auch daran liegen, dass keine richtigen Angriffspunkte vorhanden sind. Viele Gesetze hat man mutbeschlossen, mitgetragen und die recht heute wirtschaftliche Lage tut ein übriges.
 
Ich habe den Eindruck Steinbrück und die SPD wollen die Wahl gar nicht gwinnen, weil es einfacher ist in der Opposition zu motzen anstatt eigene Visionen zu entwickeln und durchzusetzen. Wenn man an das Schröder-Regime von 1998-2005 zurück denkt ist das vielleicht auch besser so. Auch wenn die CDU alles andere als sozial ist, die SPD ist wenn man sie von der Leine lässt noch bösartiger.

Wie auch immer, daran dass von oben nach unten getreten und der Getretene anschließend verhöhnt wird, wird wird sich niemals etwas ändern, egal wer Kanzler wird und wer den Juniorpartner spielt. Insofern ist es mir absolut scheissegal was sowohl bei dem Rededuell und als auch der Wahl heraus kommt.
 
Ich habe den Eindruck Steinbrück und die SPD wollen die Wahl gar nicht gwinnen, weil es einfacher ist in der Opposition zu motzen

wer weiß, vielleicht ist die europäische Karre ja schon vor de Wand gefahren das nicht mehr viel geht (außer dem Bürger immense Summen Geld aus der Tasche zu ziehen). Da wäre ich dann auch lieber in der Opposition.

Das ist wie in den USA. Die Reps unter Bush haben Amerika finanziell geplättet so das die nachfolgende Regierung gar nicht anders kann als sich durch den Dreck zu wühlen. Und dann können die Reps auch noch sagen "die können es nicht".

Schauen wir mal was mit Europa nach der Wahl passiert.
 
minilux schrieb:
Klar. Merkel hat ja nichts gemacht

...und sich fast aller SPD Positionen bemächtigt - zuletzt die Mietpreisbremse. Das eigene Programm heisst schlicht "Mutti".
 
...und sich fast aller SPD Positionen bemächtigt - zuletzt die Mietpreisbremse. Das eigene Programm heisst schlicht "Mutti".

Korrekt, das ist der größte Kritikpunkt. Programmatisch ist zwischen Merkel-CDU/Seehofer-CSU und SPD fast kein Unterschied mehr.

Ob man jetzt diese Positionen vertritt oder nicht, aber Wahl heisst eigentlich, die Wahl zu haben. Und da möchte ich auch die Wahl haben, deutlich konservativere, wirtschaftsfreundlicher Positionen wählen zu können.
Früher war die SPD die ehrwürdige Partei der Arbeiter, kleinen Angestellten, die CDU hat eher das bürgerlichere, etwas gehobenere Lager angesprochen. Das ist zu 80% jetzt weg. Und das finde ich wirklich schade.

Was mich zum Beispiel auch elendig nervt ist dieser Seehofer in Bayern. Ich würde mir mehr als wünschen, dass in Bayern Ude Ministerpräsident wird, vielleicht in einer rot-grün-gelben Koalition. Beispiel Ladenschluss: Seehofer wehrt sich massiv gegen eine Öffnung wie in fast jedem anderen Bundesland. Was soll das? Ich hoffe, sollte es wieder zu einer Koalition mit der FDP kommen, dass sich hier die FDP durchsetzt. Ich würde als FDP keinen Koalitionsvertrag unterzeichnen, der nicht werktags die Ladenschlusszeiten ablöst. In Berlin z.B. klappt das super, da kann ich auch noch um 23h bei uns um die Ecke in den Supermarkt.
 
Auch wenn die CDU alles andere als sozial ist, die SPD ist wenn man sie von der Leine lässt noch bösartiger.

Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Die SPD hat sich unter Schröder von alten Positionen gelöst und damit ihre Marke beschädigt. Und mit der Linkspartei steht eine Alternative für diejenigen bereit, die Sozialpolitik wollen.

Nun ist Steinbrück nicht gerade derjenige, der ein "Back to the roots" ideal verkörpern könnte, um es mal dezent zu sagen, aber ich denke schon, dass die SPD wenigstens ein Stück weit wieder zurück will und auch kann. Allein schon, um sich von der Union wieder deutlicher abzugrenzen. Problematisch ist dabei, das man mit dem Erbe, das Schröder hinterlassen hat, nicht so recht umzugehen weiß. Einerseits beansprucht man für sich, dass die derzeitige wirtschaftliche Stärke Deutschlands auf die SPD-Agenda-Politik zurückgeht. Andererseits ist diese Politik gleichzeitig für die soziale Schieflage verantwortlich, die man - wie es sich für eine sozialdemokratische Partei ja auch eigentlich gehört - nun gerne bekämpfen möchte. Die moderaten Töne fehlen da noch in den Reihen der SPD. Wer Kritik an der Agenda übt, wird allzu schnell als Nestbeschmutzer getadelt.

Leider spielt da auch das Wahlvolk eine Rolle. Wer in Deutschland Wahlen gewinnen will, kann dies nur mit der berühmten "Mitte" schaffen. Dabei handelt es sich nicht um eine Art politischer Schnittmenge, sondern um diejenigen, die arbeiten gehen und Steuern zahlen. Und die wollen eigentlich Agenda-Politik. Die wollen nach unten treten. Denen ist die Spaltung des Landes scheißegal, solange der eigene Besitzstand gewahrt bleibt. Man konnte es gut an Kommentaren zu den Steuervorschlägen der Grünen ablesen, aber auch daran, dass die SPD mitten im Wahlkampf schon wieder einen Rückzieher machen wollte mit dem Spitzensteuersatz (den die Mittelschicht aus unerklärlichen Gründen niedrig zu halten wünscht). Tja. Da wird's natürlich schwierig.
 
...und sich fast aller SPD Positionen bemächtigt - zuletzt die Mietpreisbremse. Das eigene Programm heisst schlicht "Mutti".

Das nennt man Lernfähigkeit. Ich finde es gut, dass man sich auch gute Vorschläge der Opposition ansieht und anschließend als die eigenen ausgibt.
 
Ich habe den Eindruck Steinbrück und die SPD wollen die Wahl gar nicht gwinnen, weil es einfacher ist in der Opposition zu motzen anstatt eigene Visionen zu entwickeln und durchzusetzen. Wenn man an das Schröder-Regime von 1998-2005 zurück denkt ist das vielleicht auch besser so. Auch wenn die CDU alles andere als sozial ist, die SPD ist wenn man sie von der Leine lässt noch bösartiger.
das war nicht bösartig, sondern eine lange überfällige Reform des Sozialversicherungen. Dass die nicht in allen Bereichen gut und gerecht ausgestaltet ist -- keine Frage.
Trotzdem wichtig, richtig und mutig (hat ihm immerhin die Wiederwahl gekostet
 
das war nicht bösartig, sondern eine lange überfällige Reform des Sozialversicherungen. Dass die nicht in allen Bereichen gut und gerecht ausgestaltet ist -- keine Frage.
Trotzdem wichtig, richtig und mutig (hat ihm immerhin die Wiederwahl gekostet
Ja, das sehe ich auch so. Hat meine Einstellung zu Schröder deutlich geändert. Eine der wichtigsten Reformen in der Nachkriegszeit in Deutschland. Hätte ich weder der Partei SPD noch dem Schröder zugetraut.
 
Das nennt man Lernfähigkeit. Ich finde es gut, dass man sich auch gute Vorschläge der Opposition ansieht und anschließend als die eigenen ausgibt.

Ich würde es Machterhalt um jeden Preis nennen - zumal sie am 27.6.2013 gegen einen Gesetzesvorschlage zur Mietpreisbremse gestimmt haben, der exakt wie von den Grünen vorgeschlagen seit Anfang Juni in ihrem Wahlprogramm steht :) Bis Mai 2013 wurde jede staatliche Regulierung der Mietpreise von der Union vehement abgelehnt.
 
Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Die SPD hat sich unter Schröder von alten Positionen gelöst und damit ihre Marke beschädigt. (...) aber ich denke schon, dass die SPD wenigstens ein Stück weit wieder zurück will und auch kann. Allein schon, um sich von der Union wieder deutlicher abzugrenzen.

Meine eigene, subjektive, ganz persönliche Meinung: Das tut oder taten die SPD ja nur Vordergründung. In Wirklichkeit generiert(e) sich die SPD noch als Partei des Großkapitals, als Partei der Banken, des Marktes und verfolgt(e) ein gigantisches Projekt, das Gewinne im Zweifel im großen Stil weiter privatisiert und Verluste sozialisiert. Die Schulden enorm verteuert und die Haftungsrisiken vervielfacht. Gerade auch für nachkommende Generationen. Wir reden hier von Billionen. Die SPD spricht sich gegen das Zocken aus, verfolgt(e) aber selbst ein Programm, das zockt: und zwar mit allem, was gerade auch für linke Politik zur Verfügung steht. Alle Reserven für Bildung, für Hartz IV, für Infrastruktur und Wohnungen - die Zukunft der nachfolgenden Generationen: alles in einem Poker-All-In. Kann man gewinnen? Mit Glück. Kann man alles verlieren? Ja. Ist das verantwortliche Politik?

Die Grünen beteiligen sich an diesem All-In, gehen sogar mittlerweile voraus, während die SPD wieder zurückrudert: die Grünen zocken. Was mit zur Krise führte - man bündele schlechte Produkte mit guten und verkaufe diese - wird jetzt weiter verfolgt.

Die Wall Street fordert dies, George Soros fordert dies, die Banker tun es, ein Barrosso auch und erst recht alle (übrigen) Zocker, Spekulanten, Investoren, Hedgefonds. Die die SPD erst richtig losgelassen hat. Die Bilderberger waren auch von diesem Projekt begeistert, als Trittin dieses vertrat, wenn auch weniger begeistert von anderen Punkten, aber diese müssten erst einmal durchgesetzt werden, wohingegen das erste Projekt eigentlich von jedem Teilnehmer des Großkapitals unterstützt wird.

Ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will. :)

Dieses Projekt also hat die SPD auch öffentlich so vertreten, wenn auch mit der Aussage, der All-In gehe schon gut. Da hier gerade auch viele Menschen der SPD nahe stehen, die bei einem solchen All-In die Verlierer wären, wenn dieser schief geht, und die kein Geld haben, sich abzusichern, und auch nicht Mitspekulieren und zu den Begünstigten gehören, gab es für mich selbst nur eine Erklärung: die SPD will nicht (mehr) als Wahlsieger regieren. Diese wollen Juniorpartner der CDU sein.

Und mit der Linkspartei steht eine Alternative für diejenigen bereit, die Sozialpolitik wollen.

Zumindest einige Aussagen einer Sahra Wagenknecht ergeben mehr Sinn als gewichtige der SPD. Und ich bin kein Anhänger der Linken.
 
Ja, das sehe ich auch so. Hat meine Einstellung zu Schröder deutlich geändert. Eine der wichtigsten Reformen in der Nachkriegszeit in Deutschland. Hätte ich weder der Partei SPD noch dem Schröder zugetraut.

Schröder ist und bleibt für mich ein Schaumschläger und Machtmensch, die Reform die sicher notwenig war hat aber in Teilen eine derartige Schlagseite das mich die folgende Wahlniederlage nicht wundert.

Steinbrück muss ein Wunder vollbringen in seinem Ansinnen die Merkel abzulösen, nicht weil er nicht geeignet wäre oder weil sie so überragend gut wäre. Aber Merkel zu stellen ist wie der Versuch einen Wackelpudding an eine Wand zu nageln. Sie dreht sich so lange im Kreis um Aktivität vorzutäuschen bis sie entweder durch eine deutlich erkennbare Mehrheitsmeinung in eine Richtung geleitet wird oder äußere Ursachen ihr keine andere Wahl lassen. Sie führt das Land nicht, sie verwaltet nur und das handwerklich eher unterdurchschnittlich. Mit Steinbrück würde es durchaus anders werden, und mit Sicherheit nicht in allen Dingen nach meinem Gusto, aber das wäre mir immer noch lieber als das was wir jetzt haben.

Grundsätzlich würde ich als erstes Wahlziel erreicht sehen das Schwarz/Geld keine Mehrheit zum regieren mehr hat, wie sich die Regierung dann später zusammenfindet muss man abwarten. Eine große Koalition ist bei weitem nicht das Ideal, und eine dreier Kombi kann auch Probleme bereiten, aber beides (eigentlich alles) wäre für dieses Land und seine Bevölkerung besser als ein weiter so unter Merkel und Rösler.
 
Ich würde es Machterhalt um jeden Preis nennen - zumal sie am 27.6.2013 gegen einen Gesetzesvorschlage zur Mietpreisbremse gestimmt haben, der exakt wie von den Grünen vorgeschlagen seit Anfang Juni in ihrem Wahlprogramm steht :) Bis Mai 2013 wurde jede staatliche Regulierung der Mietpreise von der Union vehement abgelehnt.

Ich hatte damit auch nicht explizit das Thema Mietpreis gemeint.
Nach meinen Informationen ist der Vorschlag der Grünen auch nicht exakt der welcher im Wahlprogramm der CDU steht.
Aber auch hier sehe ich das positiv. Gute Ideen anderer, die Sinn machen, kann man gerne übernehmen.

Zitat Merkel 06/2013:

Sie sei sehr beeindruckt gewesen, dass Bürgermeister dies auf dem Deutschen Städtetag parteiübergreifend gefordert hätten. Die Union habe deshalb neu nachgedacht. "Aus diesem Grund haben wir uns jetzt entschlossen, das in unser Wahlprogramm aufzunehmen", sagte Merke

CDU Regierungsprogramm 2013-2017:

Auch die Haushalte, die kein Wohngeld erhalten, werden wir unterstützen. Das soziale Mietrecht schützt vor unangemessenen Mietpreissteigerungen. Um flexibel auf die Mietenentwicklung in Ballungsräumen reagieren zu können, haben wir den Ländern die Möglichkeit eingeräumt, in Ge- bieten mit knappem Wohnraumangebot, die Grenze für Mieterhöhungen innerhalb von drei Jahren von 20 auf 15 Prozent zu senken. Damit Wohnraum in Städten mit angespannten Wohnungsmärk- ten bezahlbar bleibt, werden wir den Ländern zudem die Möglichkeit einräumen in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten bei Wiedervermietung von Bestandswohnungen Mieterhöhun- gen auf zehn Prozent oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete zu beschränken. Diese Regel gilt nicht für Erstvermietungen in Neubauten.

Das Grünen Wahlprogramm ab Seite 267 http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wahlprogramm/Wahlprogramm-barrierefrei.pdf
 
Wer in Deutschland Wahlen gewinnen will, kann dies nur mit der berühmten "Mitte" schaffen. Dabei handelt es sich nicht um eine Art politischer Schnittmenge, sondern um diejenigen, die arbeiten gehen und Steuern zahlen. Und die wollen eigentlich Agenda-Politik. Die wollen nach unten treten. Denen ist die Spaltung des Landes scheißegal, solange der eigene Besitzstand gewahrt bleibt. Man konnte es gut an Kommentaren zu den Steuervorschlägen der Grünen ablesen, aber auch daran, dass die SPD mitten im Wahlkampf schon wieder einen Rückzieher machen wollte mit dem Spitzensteuersatz (den die Mittelschicht aus unerklärlichen Gründen niedrig zu halten wünscht). Tja. Da wird's natürlich schwierig.

Aehm ja, das ist aber moralisch auch gerechtfertigt. Natürlich MUSS Politik für diejenigen gemacht werden, die arbeiten gehen und Steuern zahlen. Für wen den sonst, bitte?
Das sind die Träger der Gesellschaft, nicht die Hartz IV Bezieher und Rentner.
 
Aehm ja, das ist aber moralisch auch gerechtfertigt. Natürlich MUSS Politik für diejenigen gemacht werden, die arbeiten gehen und Steuern zahlen. Für wen den sonst, bitte?
Das sind die Träger der Gesellschaft, nicht die Hartz IV Bezieher und Rentner.

An die Moderatoren:
Es wird endlich Zeit, dass ihr Lars entweder mal verwarnt oder sogar von der Bar ausschliesst! Seine ständige Hetzerei ist einfach nicht mehr hinnehmbar! Denn auch hier in diesem Beitrag plädiert er ganz offensichtlich dafür, dass man Politik nicht auch für Schüler, Studenten, Hausfrauen, Kranke, Rentner, usw macht, sondern für die angeblichen Leistungsträger.
Welche Leistungsträger meint er denn? Etwa die, die durch Steuerflucht Milliarden scheffeln? Oder die, die sich die Löhne für ihre Angestellten vom Staat bezahlen lassen (Aufstocker)? Etwa die, die Bestechungsgelder annehmen und zahlen?
 
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