iPhotographer
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So, in diesem Thread will ich jetzt mal alle Informationen und Erfahrungen bezüglich des Startvorgangs, also was beim Mac alles abläuft, wie er verlangsamt oder beschleunigt werden kann und was man mit verschiedenen Tastenkombinationen währenddessen bewirken kann, zusammentragen.
Sobald der Einschaltknopf gedrückt wird
schaltet sich der Mac ein. (Wer hätts gedacht?
)
Da kommt zunächst einmal etwas namens EFI ins Spiel.
Das EFI ist das, was Windows Benutzer als BIOS kennen, es steuert das System.
Das EFI kontrolliert zunächst einmal, ob alles zum Starten notwendige vorhanden ist. Ist beispielsweise kein RAM vorhanden, dann sorgt das EFI dafür, dass der Mac 3 Beeps von sich gibt und das weiße Licht (wo immer es bei den verschiedenen Macmodellen liegen mag, bei den Books ists ganz vorne rechts) blinkt.
Ist dagegen alles in Ordnung, dann ertönt erst einmal der Startgong (das Signal dafür, dass alles bestens läuft, hardwareseitig jedenfalls), danach sucht das EFI nach einem Betriebssystem (Operating System; kurz OS) zum Starten. Wenn es das nicht findet, dann zeigt es, nachdem es gründlich alles nach einem Betriebssystem angesucht hat, ein Fragezeichen anstelle des Apple Logos an.
Wenn aber soweit alles in Ordnung ist, dann wird das Apple Logo angezeigt und sobald darunter das Spinnrad erscheint, dann hat das OS die Kontrolle über den Mac übernommen und fängt mit dem Hochfahren an.
Alte Rechner (besonders Windows Rechner und sehr sehr alte Macs) zeigten hierbei auf schwarzem Grund in weißer Schrift an, was alles passiert während das OS geladen wird. Wenn man jedoch während dem Start (nach dem Startgong und bevor der Apfel erscheint) ⌘V drückt, dann werden genau diese Meldungen angezeigt. (das V der Tastenkombination steht für »Verbose« (englisch für "wortreich"), diese Meldungen werden auch unter einem Verzeichnis gespeichert, das während dem Verbose-Boot angezeigt wird.)
Während dem Hochfahren werden Startskripte ausgeführt, Netzwerkverbindungen überprüft etc. bis das LoginWindow gestartet wird, welches entweder den Anmeldebildschirm anzeigt, oder aber gleich einen bestimmten Benutzer anmeldet. Sobald ein Benutzer angemeldet ist, werden dessen Daten geladen, der Schreibtisch angezeigt und der Finder und die Menulets gestartet.
Wie bereits oben erwähnt, kann man das Starverhalten des Macs ändern, nämlich durch verschiedene Tastenkombinationen.
Alle diese Tastenkombinationen werden unmittelbar nach dem Startgong betätigt (vor dem Apfel, sonst ists zu spät)
⌘V
⌘S
⌘T
⌘C
⌘D
⌘⌥PR
Und nun dazu, was den Startvorgang des Macs verlangsamt und wie man ihn beschleunigen kann:
Weiß der Mac aus irgendeinem Grund nicht mehr, welches das Startvolume ist, dann kann es sein, dass er sehr lange danach sucht (lange Zeit grauer Screen ohne Apfel). Abhilfe schafft ein Blick in die Systemeinstellungen > Startvolume. Dort kann das Startvolume manuell festgelegt werden.
Sobald das Startvolume gefunden ist, und das EFI den Startvorgang ans OS abgibt, wird ja das OS von der Festplatte/dem Speicher des OS gelesen. Dementsprechen dauert dieses Lesen des OS (die Zeit, die das Spinnrad sich dreht) bei langsamen rotierenden Festplatten lang (bei neuem System 20 Sekunden), bei SSDs aber nur sehr kurz (bei neuem System nur bis zu 5 Sekunden). Ist allerdings die Festplatte noch zusätzlich "zugemüllt", fast ganz voll oder total fragmentiert (ja, beim Mac kommt das auch vor), dann dauert dieser Startvorgang entsprechend länger.
Dann kommt der Teil des Startvorgangs, der am meisten vom jeweiligen Benutzer des Macs beeinflusst werden kann: Das Laden der Startobjekte.
Viele Programmhersteller meinen, Ihre Programme seien so wichtig, dass die Programmdaten und Prozesse schon beim Starten des Macs ausgeführt werden müssten. Dementsprechend packen diese Programme ausführbare Dateien nach
~/Library/LaunchAgents/
~/Library/LaunchDaemons/
/Library/LaunchAgents/
/Library/LaunchDaemons/
(Die Tilde bezeichnet den Benutzerordner)
Während beispielsweise Licenserdateien von Microsoft Office 2011 oder Adobe dort verweilen sollten, können andere Dateien, speziell von Programmen, die nicht mehr verwendet werden oder bereits gelöscht werden, getrost gelöscht werden.
Das beschleunigt den gesamten Startvorgang erheblich.
Das ist soweit alles, was mir zu dem Thema einfällt, sollte mir noch mehr dazu einfallen, werd ichs hier dazuschreiben. Außerdem sind natürlich alle anderen MacUser herzlichst dazu eingeladen, auch hier ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu diesem Thema zu teilen und mich vielleicht ggf. zu berichtigen, falls ich das ganze zu sehr vereinfacht habe…
Viele Grüße
Sobald der Einschaltknopf gedrückt wird
schaltet sich der Mac ein. (Wer hätts gedacht?
)Da kommt zunächst einmal etwas namens EFI ins Spiel.
Das EFI ist das, was Windows Benutzer als BIOS kennen, es steuert das System.
Das EFI kontrolliert zunächst einmal, ob alles zum Starten notwendige vorhanden ist. Ist beispielsweise kein RAM vorhanden, dann sorgt das EFI dafür, dass der Mac 3 Beeps von sich gibt und das weiße Licht (wo immer es bei den verschiedenen Macmodellen liegen mag, bei den Books ists ganz vorne rechts) blinkt.
Ist dagegen alles in Ordnung, dann ertönt erst einmal der Startgong (das Signal dafür, dass alles bestens läuft, hardwareseitig jedenfalls), danach sucht das EFI nach einem Betriebssystem (Operating System; kurz OS) zum Starten. Wenn es das nicht findet, dann zeigt es, nachdem es gründlich alles nach einem Betriebssystem angesucht hat, ein Fragezeichen anstelle des Apple Logos an.
Wenn aber soweit alles in Ordnung ist, dann wird das Apple Logo angezeigt und sobald darunter das Spinnrad erscheint, dann hat das OS die Kontrolle über den Mac übernommen und fängt mit dem Hochfahren an.
Alte Rechner (besonders Windows Rechner und sehr sehr alte Macs) zeigten hierbei auf schwarzem Grund in weißer Schrift an, was alles passiert während das OS geladen wird. Wenn man jedoch während dem Start (nach dem Startgong und bevor der Apfel erscheint) ⌘V drückt, dann werden genau diese Meldungen angezeigt. (das V der Tastenkombination steht für »Verbose« (englisch für "wortreich"), diese Meldungen werden auch unter einem Verzeichnis gespeichert, das während dem Verbose-Boot angezeigt wird.)
Während dem Hochfahren werden Startskripte ausgeführt, Netzwerkverbindungen überprüft etc. bis das LoginWindow gestartet wird, welches entweder den Anmeldebildschirm anzeigt, oder aber gleich einen bestimmten Benutzer anmeldet. Sobald ein Benutzer angemeldet ist, werden dessen Daten geladen, der Schreibtisch angezeigt und der Finder und die Menulets gestartet.
Wie bereits oben erwähnt, kann man das Starverhalten des Macs ändern, nämlich durch verschiedene Tastenkombinationen.
Alle diese Tastenkombinationen werden unmittelbar nach dem Startgong betätigt (vor dem Apfel, sonst ists zu spät)
⌘V
Verbose-Boot; Bootmeldungen werden angezeigt
⌘S
Single-User-Mode, der Mac startet in eine Art »Fullscreenterminal« hinein, hat keine Benutzeroberfläche, sondern kann nur per Tastatureingaben bedient werden. Unerfahrene Nutzer, die aus Versehen in den Single-User-Mode gelangten, können diesen mit der Eingabe von reboot beenden. Grundsätzlich gilt: im Single-User-Mode herrscht US-Amerikanische Tastaturbelegung, das heißt Y=Z und Z=Y; ⇧2=@, etc.
⌘T
Der sogenannte Fire-Wire-Target-Mode. Ein Mac im Fire-Wire-Target-Mode kann über ein FireWire Kabel an einen anderen Mac angeschlossen werden und verhält sich dort wie ein extern angeschlossene Festplatte. Nützlich, um Daten zu retten, etc.; beendet wird der Fire-Wire-Target-Mode mit einem schlichten Betätigen des Einschaltknopfes des Mac.
⌘C
Der Mac startet von einer bootbaren CD/DVD (beispielsweise der Mac OS X Installations DVD; diese muss bereits im Mac eingelegt sein!)
⌘D
Der Mac startet den Apple Hardware Test von der eingelegten Installationsdisk, die dem Mac beilag (graue Disk)
⌥Der Mac zeigt den Bootmanager an. Bei PowerPC Macs dauert das einige Minuten, bei Intel Macs geht wesentlich schneller. Hier kann das Bootmedium temporär geändert werden (externe Festplatte oder Mac OS X Installations DVD beispielsweise)
⇧(lange Drücken, bis ein Fortschrittsbalken unter dem Apple Logo erscheint) Der sogenannte Safe-Boot. Während dem Safe-Boot startet der Mac in den Safe-Mode, das dauert eine Weile, da hierbei unter anderem Rechte repariert, Caches geleert und Reinigungsskripte ausgeführt werden (die Lüfter drehen unter Umständen auf). Im Safe-Mode werden nur die wichtigsten Kernel Extensions und Schriften aus /System/Library/ geladen, der Sound ist deaktiviert!
⌘⌥PR
PRAM Reset. Im Parameter RAM werden Einstellungen wie Bildschirmhelligkeit, Ton, Bootmedium, etc. gespeichert, diese können mit dieser Tastenkombination zurückgesetzt werden. Nach dem Betätigen der Tastenkombination startet der Mac sofort von neuem. Kann bei verschiedenen Problemen Abhilfe schaffen.
Und nun dazu, was den Startvorgang des Macs verlangsamt und wie man ihn beschleunigen kann:
Weiß der Mac aus irgendeinem Grund nicht mehr, welches das Startvolume ist, dann kann es sein, dass er sehr lange danach sucht (lange Zeit grauer Screen ohne Apfel). Abhilfe schafft ein Blick in die Systemeinstellungen > Startvolume. Dort kann das Startvolume manuell festgelegt werden.
Sobald das Startvolume gefunden ist, und das EFI den Startvorgang ans OS abgibt, wird ja das OS von der Festplatte/dem Speicher des OS gelesen. Dementsprechen dauert dieses Lesen des OS (die Zeit, die das Spinnrad sich dreht) bei langsamen rotierenden Festplatten lang (bei neuem System 20 Sekunden), bei SSDs aber nur sehr kurz (bei neuem System nur bis zu 5 Sekunden). Ist allerdings die Festplatte noch zusätzlich "zugemüllt", fast ganz voll oder total fragmentiert (ja, beim Mac kommt das auch vor), dann dauert dieser Startvorgang entsprechend länger.
Dann kommt der Teil des Startvorgangs, der am meisten vom jeweiligen Benutzer des Macs beeinflusst werden kann: Das Laden der Startobjekte.
Viele Programmhersteller meinen, Ihre Programme seien so wichtig, dass die Programmdaten und Prozesse schon beim Starten des Macs ausgeführt werden müssten. Dementsprechend packen diese Programme ausführbare Dateien nach
~/Library/LaunchAgents/
~/Library/LaunchDaemons/
/Library/LaunchAgents/
/Library/LaunchDaemons/
(Die Tilde bezeichnet den Benutzerordner)
Während beispielsweise Licenserdateien von Microsoft Office 2011 oder Adobe dort verweilen sollten, können andere Dateien, speziell von Programmen, die nicht mehr verwendet werden oder bereits gelöscht werden, getrost gelöscht werden.
Das beschleunigt den gesamten Startvorgang erheblich.
Das ist soweit alles, was mir zu dem Thema einfällt, sollte mir noch mehr dazu einfallen, werd ichs hier dazuschreiben. Außerdem sind natürlich alle anderen MacUser herzlichst dazu eingeladen, auch hier ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu diesem Thema zu teilen und mich vielleicht ggf. zu berichtigen, falls ich das ganze zu sehr vereinfacht habe…
Viele Grüße
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