Piano Sound in Garageband klingt fürchterlich

Natürlich kann man den "Schuldigen" auch noch überall suchen, obwohl man seit den ersten 5 Posts in diesem Thread weiß, dass man als Eingabe-Keyboard eine billige Gurke erworben hat, aus der man trotz kräftigen Pressens(sic!) keinen Caipirinha herausbekommt.

Und ebenfalls natürlich "SOLLTE" auch ein so billiges Keyboard zumindest korrekte MIDI-Daten ausgeben. Offenbar tut dieses Instrument das aber nicht, weshalb ich es unter Erfahrung verbuchen und stattdessen ein vernünftiges Keyboard kaufen würde.

Wenn es nur um die korrekte Ausgabe von MIDI-Daten geht, kann man ein Markenkeyboard, das funktionieren wird, auch schon für kleines Geld bekommen. Dein Thomann-Piano wirst du wahrscheinlich nur noch verschenken können. Weil: Wiederverkaufswert = 0

Das ist doof, aber solche oder ähnliche Erfahrungen hat schon so gut wie jede(r) irgendwann mal machen müssen.
Mir ist bewusst, dass ich hier ein günstiges Gerät gekauft habe und als Neuling kennt man sich in der Materie halt auch nicht so aus. Ich habe mich für ein günstiges Gerät entschieden, weil ich zum Kaufzeitpunkt überhaupt nicht wusste, ob ich das überhaupt lernen kann und weitermachen will. Das hat sich (zum Glück) mittlerweile dramatisch geändert und meine Ansprüche sind dadurch auch gestiegen.

Nichts desto trotz reicht mir ein solches Gerät zum Üben und Lernen aus. Viele der beinhalteten Funktionen kann ich noch gar nicht nutzen aber ich möchte einen schönen Piano-Sound, dann bin ich auch damit zufrieden. Für mich ist das Gerät ansonsten absolut in Ordnung zum jetzigen Zeitpunkt.

Ich kann davon ausgehen, dass auch das billigste Gerät in der Lage sein sollte, vernünftige Midi-Daten auszugeben. Mir wurde von Thomann selbst erklärt, dass hier nur 3 Zahlenwerte übermittelt werden, das ist also keine Raketenwissenschaft. Dass dieses Gerät das nicht kann würde ich als kapitalen Mangel werten.

Ich habe nun am kommenden Mittwoch einen Telefontermin mit einem Mitarbeiter der Keyboard-Abteilung vereinbart und er hat sich wohl ein Macbook organisiert, um mein Problem zu reproduzieren. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Ich habe in diversen Foren schon mehrere Postings zu solchen Problemen gelesen, aber leider nirgends eine Lösung dafür gefunden. Daher befürchte ich schon, dass das Gerät das einfach falsch ausgibt und wirklich nur der Kauf eines anderen Pianos in Frage kommt. Wie kulant Thomann sich hier zeigt muss ich abwarten.
 
Kannst du am Keyboard die Option "touch sensitive" ausschalten? Das war in den Reviews als Hinweis angegeben bei Thomann. Weiß nicht ob sich das nur auf Output direkt am Keyboard bezieht oder ob es sonst auch einen Einfluss hat. Generell sind die Reviews bei Thomann aber durchaus positiv und geben an, dass zwar der Output über die eingebauten Lautsprecher Schrott ist, aber die Klaviatur an sich brauchbar über den Computer. Die Rezensionen sagen aber schon aus, dass das Teil komplett kaputtgespart wurde und auch die Klaviatur nur Minimalanforderungen erfüllt. Es kann aber sicher sein, dass bei so billigen Geräten manchmal die Elektronik defekt ab Werk ist. Würde mich da nicht abwimmeln lassen, Thomann bietet explizit eine eigene Sorglos-Garantie an, die sie nicht anbieten müssten, weil sie soviel Vertrauen in ihre Produkte haben. Eine Eigenmarke ist das noch dazu. Dann sollen sie ihren Billigschrott auch gefälligst supporten.

Hab ich das richtig verstanden, dass du genauso über Midi ein Yamaha-Keyboard angehängt hast und die hat auf Anhieb richtig funktioniert? Denn dann wäre eigentlich das Troubleshooting soweit erledigt, am gleichen Computer ist die eine Tastatur einwandfrei und die andere nicht. Ob das dann an irgendwelchen Treibern liegt oder an der Hardware oder an einer vermurksten Einstellung am Keyboard, die auch der Thomann-Support nicht findet, sollte ziemlich egal sein.

Die Garantie gilt für alle Einkäufe ab dem 1. März 2005. Sie benötigen keine weiteren Unterlagen, außer Ihrer Rechnungsnummer (Kundennummer reicht in der Regel auch aus). Wir senden Ihnen dann schnellstmöglich einen Freeway-Aufkleber zu, über den Sie das defekte Equipment kostenlos zurücksenden können. Geräte, die unreparierbar sind, werden von uns gegen Neuware ausgetauscht. Ist dasselbe Modell nicht mehr neu verfügbar, bieten wir Ihnen ein Alternativprodukt in derselben Preisklasse oder die Zurückerstattung des vollen Kaufpreises an. Und das bis zu 3 Jahre nach Kauf.

Falls dein Kauf länger als drei Jahre zurückliegen sollte würde ich mir natürlich nix erwarten, aber ich hab das jetzt eher so verstanden, dass es sich um Neuware handelt mit der du von Beginn an das Problem hast.
 
Ich kann am Keyboard die Touch Sensitivity in 4 Stufen einstellen (1 davon ist "aus"). Keine der Einstellungen brachte eine Besserung.

Thomann supported mich schon, allerdings eben nicht zielführend. Von einem Mitarbeiter zum nächsten und immer wieder die gleichen Fragen, das ist etwas frustrierend. Ich habe zum Beispiel schon 4x geschrieben, dass der Velocity-Wert bei mir nur zwischen 30 und 50 erreicht, selbst bei gewaltsamem Betätigen der Klaviatur nur max. 100. Das habe ich auch durch Videos dokumentiert. In der nächsten Mail wird wieder genau nach dem Velocity-Wert gefragt. Ich bin ehrlich gesagt, gerade ziemlich abgeneigt, weil ich diesen Zeitaufwand natürlich nicht wollte. Das geht alles von meiner Übungszeit ab und darüber ärgere ich mich gerade ziemlich.

Ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass es sich um einen Software-Fehler handelt, der werkseitig alle Geräte dieser Baureihe betrifft. Nur scheint das bisher noch niemand gemerkt haben, da das ja ein absolutes Einsteigermodell ist und das wahrscheinlich niemand über Midi an Garageband betrieben hat.

Das Yamaha-Keyboard hat funktioniert, ja. Deshalb schließe ich ja auch einen Fehler in Garageband aus. Auf zwei völlig unterschiedlichen Macs ausprobiert, jedesmal mit vollkommen jungfräulichen Garageband-Installationen. Am iPad Air 2 auch ausprobiert – exakt das gleiche, auch wenn ich hier den Velocity-Wert nicht auslesen kann, aber der Sound ist genauso leise.

Das Gerät ist ein Neugerät, Ende Februar diesen Jahres gekauft. Das Problem hab ich allerdings erst nach Ablauf der 30 Tage Testzeit erkannt, somit wäre eine Rücknahme wohl nur aus Kulanz zu erwarten. Allerdings habe ich natürlich 3 Jahre Garantie und darauf könnte ich bestehen. Da ich davon ausgehe, dass es nicht zu reparieren ist würde das dann wohl Geld zurück bedeuten. Allerdings muss ich dann damit rechnen, dass ich dann 6 Wochen lang kein Keyboard hab, was mich ehrlich gesagt noch mehr anfrisst! Ein neues kann ich mir ja nur kaufen, wenn ich weiß, dass ich das Geld zurück bekomme.

Ich werde dann wohl auf ein Markengerät umschwenken. Das Yamaha YDP-165 hat's mir angetan… Wenn auch natürlich deutlich teurer. Da ich aber weiß, dass ich da weitermache mit Piano spielen und ich dann wahrscheinlich gar nicht mehr auf Garageband angewiesen bin, weil der Sound da sehr gut sein soll wird das alles deutlich entspannter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir nicht um das nachträgliche Anheben der Velocity in Garageband. Ich möchte den Grand Piano Sound in Echtzeit haben, um damit einen besseren Klang aus dem Keyboard rauszuholen.

hast den zweiten Absatz (## Smart Controls) richtig gelesen? So wie ich das verstehe, ist das die generelle "Empfindlichkeit" des Piano Sounds.
 
Nur scheint das bisher noch niemand gemerkt haben, da das ja ein absolutes Einsteigermodell ist und das wahrscheinlich niemand über Midi an Garageband betrieben hat.
Für mich wäre das eher ein Haupteinsatzzweck, es mit dem Computer zu verbinden. Gerade standalone ist dieses Ding ab Werk Sondermüll. Ich denke schon, dass ein guter Teil der User das Ding mit den Samples am Computer und externen Lautsprechern betreibt, ob nun mit Garageband oder einer anderen Software. Hast du bei denen auch mal angerufen oder war alles per E-Mail?
 
Für mich wäre das eher ein Haupteinsatzzweck, es mit dem Computer zu verbinden. Gerade standalone ist dieses Ding ab Werk Sondermüll. Ich denke schon, dass ein guter Teil der User das Ding mit den Samples am Computer und externen Lautsprechern betreibt, ob nun mit Garageband oder einer anderen Software. Hast du bei denen auch mal angerufen oder war alles per E-Mail?
Kann natürlich auch sein. Ich weiß nicht, ob der Fehler auch vielleicht nur in einer bestimmten Charge auftritt, keine Ahnung. Ich habe auch angerufen. Hat auch zu nichts geführt. Jetzt aktuell kommt mit dem Mitarbeiter, der das Macbook dran anschließen will, etwas Fahrt auf aber ich befürchte schon, dass er mir sowas sagt wie "ist normal..., ich soll fester drauf drücken" oder sowas…
 
hast den zweiten Absatz (## Smart Controls) richtig gelesen? So wie ich das verstehe, ist das die generelle "Empfindlichkeit" des Piano Sounds.
Es gibt da einen Velocity-Regler, weiß nicht ob wir da vom gleichen reden, hab den auch ausprobiert. Der steht standardmäßig in der Mittelstellung. Wenn ich den um ca. 50% nach rechts verschiebe, wird der Wert tatsächlich höher. Das Problem, was aber dadurch entsteht: Die Spanne, die mir von der Dynamik her zur Verfügung steht, wird sehr schmal. Es ist also unnatürlich schwerer, gefühlvoll zu spielen, wie das mit den eingebauten Lautsprechern der Fall ist. Ein sehr leichter Anschlag zum Beispiel lässt sich gar nicht mehr erreichen, nach oben hin ist es ein sehr schmaler Grat zwischen hart und ZU hart. Es entsteht dann ein völlig unnatürliches Spiel. Irgendwie steht mir dann halt nicht mehr die gesamte Range zur Verfügung, die ich vorher noch hatte. Und die Range, die ich habe, ist sehr schwierig zu dosieren, weil "enger"… Weiß nicht, wie ich das anders erklären soll.
 
Also Midi ist echt lange bekannt. Ein Wert ist Velocity und 127 bedeutete immer, dass max. möglich ist.

Das Keyboard oder E-Piano muss den max.Wert ausgebend eingestellt sein und die Softare ebenso. Dort kann man ja noch beachten, ob keine die Dynamik begrenzenden Plugs noch eingeschleift wären. Also Midi nackt und fertig.

Mich beschleicht das Gefühl, dass Du Dich nur rudimentär mit den Manuals des Pianos, (da gibts ja auch vermutl. verschieden Anschlagsdynamiken einzustellen) und auch der Software beschäftigt hast.
 
Mit dem Handbuch des Pianos hab ich mich sehr wohl beschäftigt und da gibt es nur die 4 Werte für die Anschlagdynamik, sonst nichts. Diese Einstellung bringt nicht den gewünschten Effekt. In Garageband hab ich auch keine Einstellung gefunden, die das verbessern würde und vom Forum hier hat auch noch keiner eine Lösung gefunden, also denke ich mal schon, dass der Fehler am Gerät liegt und nicht an Garageband oder an mir. Ich lass mich gerne eines besseren belehren aber da die Lösung mittlerweile immer noch nicht gefunden ist, wird's wohl nicht so ein Fehler sein, der mit Handbuch-Lektüre zu lösen wäre.
 
Es gibt da einen Velocity-Regler, weiß nicht ob wir da vom gleichen reden, hab den auch ausprobiert. Der steht standardmäßig in der Mittelstellung. Wenn ich den um ca. 50% nach rechts verschiebe, wird der Wert tatsächlich höher. Das Problem, was aber dadurch entsteht: Die Spanne, die mir von der Dynamik her zur Verfügung steht, wird sehr schmal. Es ist also unnatürlich schwerer, gefühlvoll zu spielen, wie das mit den eingebauten Lautsprechern der Fall ist. Ein sehr leichter Anschlag zum Beispiel lässt sich gar nicht mehr erreichen, nach oben hin ist es ein sehr schmaler Grat zwischen hart und ZU hart. Es entsteht dann ein völlig unnatürliches Spiel. Irgendwie steht mir dann halt nicht mehr die gesamte Range zur Verfügung, die ich vorher noch hatte. Und die Range, die ich habe, ist sehr schwierig zu dosieren, weil "enger"… Weiß nicht, wie ich das anders erklären soll.
ok, also hat das einen Einfluss, bewirkt aber nicht das Gewünschte im vollem Umfang. Also abhaken und zurück zum Keyboard.
Wie die Kollegen schreiben, muss man hier schauen, was von Keyboardseite her zu konfigurieren ist.

Wenn's nicht taugt, dann taugts halt nicht :-/
 
Handbuch SP5600

Auf Seite 19 ist das mit der Anschlagempfindlichkeit beschrieben, das hab ich ausprobiert. Mehr gibt's dazu nicht.
 
Tja, andere "Hardware" kaufen ist da angesagt..
 
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