Film Wann habt ihr das letzte mal einen Film mit "wow"-effekt gesehen?

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"Die Träumer" - Bernardo Bertoluccis letzter Film ...


... WOW war der langweilig.
Einzig Eva Green ist ansehnlich, ansonsten wird der Film eigentlich nur mit einem guten Bordeaux erträglich.
 
Headhunter - klasse Film.
Lohnt sich defnitiv ... mehr solcher Filme bitte!
 
Auf jeden Fall.
Würd ich nur im Kino (3D) sehen.
Die Story ist ja Schiffbruch mit Tiger, ich fand den ganzen Film, also Story und Bilder atemberaubend.
Deutlich beeindruckender als Avatar.
Ist selten bei mir ein Film so lange hängengeblieben.
 
Ja, dem kann ich zustimmen.... Nur dass man manchmal die CGI eindeutig erkennen konnte :D

Mein wow-Erlebnis war in letzter Zeit Les Miserables. Der Film lief zwar noch nicht an, aber ich konnte den in einer Kinovorpremiere sehen.

Ich war schon immer ein Fan von dem Musical gewesen und hatte eine Theateradaption des Staatstheater Sachsen Anhalts sehen können und habe schon immer gerne die Aufzeichnung aus London gehört. Zudem fand ich es schön einen Film mal wieder in 2D sehen zu dürfen. 3D mag schön und nett sein aber dadurch verliert der Film irgendwie das "filmische".
Die Kameraperspektiven und -einstellungen sind dem des Musicals angepasst, an das muss man sich gewöhnen. Während den Gesangsdarbietungen sind also keine Interaktionen mit der Umgebung zu erkennen und die Darsteller sind ausschließlich im Closeup gefilmt. Aber gerade das ist typisch für ein Musical und daher gut umgesetzt. Online ließt man aber auch andere Meinungen.
Gesangstechnisch finde ich die Aufnahme aus London besser. Die Liveaufnahme des Gesangs am Set in Maske, Klamotten und teilw. im Regen hört man raus.

Dennoch ein sehr gut umgesetzter Film mit Sacha Baron Cohen in Höchstform!
 
Ok, dann werde ich ihn mir mal anschauen! :)
 
Erzähl wie er Dir gefallen hat.
Für mich auf jeden Fall die Empfehlung der letzten 2, 3 Jahre.
 
Les Mis oder Life of Pi? Ich war in beiden drin...

Achtung, potenzieller Spoileralert!

Life of Pi:
Ein sehr schöner Film mit einer sehr tiefgründigen aber auch tragischen Geschichte über die Frage und Suche nach dem einzig wahren Glauben und über den Sinn eines Glaubens, der dem kleinen Piscine tatsächlich über die 277 Tage geholfen hat auf offener See. Wie LosDosos schon erwähnte ist der Film voll mit wundervollen Bildern. Sei es das abgebildete Pondicherry Indiens oder die mystische Insel, die Nachts sich das wiedernimmt, was tagsüber von ihr genommen wurde. Doch da dachte ich mir im Film, das hier die Nähe zur Realität schleifen gelassen wird. Bis dahin war die Geschichte realistisch doch als der Zahn in der Blüte gefunden wurde und dann der schnelle Cut wieder auf die einsame Weiterreise auf See stattfand, habe ich mir gedacht dass jetzt die Story in gewisser Weise etwas durch den Kakao gezogen wurde mit dem fast schon der Fantasie entsprungenen und Sci-Fi mäßigen Interlude auf der Insel. Doch meine eigenen Gedanken würden sich später im Film wieder decken mit denen der beiden japanischen Vertretern der Versicherungsgesellschaft, die dem Piscine die Geschichte ebenso wenig abnehmen möchten wie sie mir glaubhaft erschien. Von daher kann man es auch als Verwischung der Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion einstufen und die komplette Geschichte des Films eher als Metapher verstehen, für das was in vielleicht in Wirklichkeit geschehen ist und was der Version entsprechen würde, die Pi den Versicherungsleuten am Ende erzählt und die ihm schlussendlich abgenommen wird.
Da ich das Buch nicht gelesen hab, ging ich zunächst ohne Vorerwartung ins Kino....

Les Miserable
Der Film zieht sich über mehrere Zeitabschnitte, in denen der Protagonist Jean Valjian gezeigt wird. Zunächst als ein in die Bewährung entlassener Gefangener, der schlussendlich seine Papiere zerreißt, die ihn als solchen erkennen geben ein neues Leben beginnt. Danach als nun wohlhabender Fabrikbesitzer, in dem auch die Fantine beschäftigt ist von der er auf ihrem Sterbebett den Schwur leistet, ihre Tochter Cosette zu retten und wiederum danach als fürsorgender Vater der nun jungen Mademoiselle Cosette, die sich verliebt in den Revoluzzer Marius Pontmercy, und der permanenten Fluch vor seinem damaligen Aufseher Javert, der ihn wieder hinter Gitter bringen möchte, da er nicht an den Sinneswandel von Menschen glaubt, und dem Wirts- und Gaunerpärchen der Thenardiers, denen er Cosette abgekauft hat.

Der Film geht teilweise sehr nah, was nicht zuletzt an den immer gleichen Einstellungen während den Gesangseinlagen (Closeup und offene Blende) und der unglaublich realistischen Maske (die durch die Closeups richtig beängstigend wirkt) liegt. Der Film strotzt vor Idealismen wie es sich damals für junge aufrührende Studenten in den Zeiten der französischen Revolution gehört (Do you hear the people sing? Singing the song of angry men, it is the music of a people that will not be slaves again...).

Aber wie schon gesagt es sind halt Filmdarsteller und keine Theaterschauspieler. Es sind Filmdarsteller, die es geschafft haben recht gut singen zu können. Hört man sich allerdings danach den Soundtrack vom Film an und vergleicht es mit den Aufnahmen von den Londoner Aufführungen, merkt man einen deutlichen Unterschied. Das mein ich nicht nur dahingehend, dass die Lieder teils sehr erzählerisch vorgetragen wurden durch Rezitationen statt Gesang (einige wenige Stellen, aber stechen halt doch schon heraus) sondern auch an dem Klang der Stimmen. Hugh Jackmans (Jean Valijan) Stimmt dünnt doch sehr aus, wenn er in etwas höhere Tonlagen gerät und Russell Crowes Stimme ist sehr rau und facettenlos. Klar das kann man jetzt wieder mit der Biografie der einzelnen Figuren erklären aber das führt meiner Meinung nach zu weit.

Was man noch zur Leistung von Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter sagen kann.... Nun, die Darstellung des äußerst schrägen Wirtshauspärchens, dass die Gäste nach Strich und Faden ausnimmt um die eigene Kasse zu füllen, ist eine reine Glanzleistung. Die Rolle ist zwar weitaus anspruchsvoller als die aus Borat, ist aber mindestens genauso schräg :D

Ich ging mit der Erwartung ins Kino, ein verfilmtes Musical zu sehen mit den Originaltexten, die ich schon von der CD her kannte. Die Bedingung wurde zwar nur teilweise erfüllt durch den schon genannten und im Film oft verwendeten rezitativen Charakter aber wurde durch die Bilder mindestens um das doppelte übertroffen.

:)
 
Ich meinte Pi, ja.:jaja:

Aber Du spoilerst ganz schön, Fixed.:D

Wenn ich ihn noch nicht kennen würde und Deinen Beitrag gelesen hätte, wär ich jetzt ganz schön sauer :crack:
 
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